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Mittwoch, 25. Mai 2022

Des Menschen Glauben ist sein Himmelreich? echt jetzt?

Das ich kein Freund des Christentums, respektive seiner Inhalte bin, hab ich ja schon hier und da geäußert, begründet und ausgeführt unter Bezug  christlicher und anderer Quellen aber vor allem von eignen Überlegungen, die aber wiederum auf den Aussagen des Christentums selbst beruhen.

 So hab ich auch meine eigene Definition dessen was ein Christ ist. Diese Wertung setzt sich zusammen aus meiner Definition einer Gefolgschaft wie sie die Bibel beschreibt mit all ihren Anforderungen. Des Weiteren den geäußerten Aussagen einzelner Anhänger des Christentums und dem publizierten Selbstverständnis der Kirchen Gemeinden und ihrer Vertreter.

 Der Papst, das Papsttum, der Vatikan, die ganze Struktur der katholischen Kirche von ganz Oben bis in den Gemeindeballtagen hat meines Erachtens bestenfalls mit den Begriffsbezügen des Christentums der Bibel Gemeinsamkeiten, weil sich eben genau darauf berufen wird. Ich sehe die katholische Kirche aber nicht als christlich an, klerikal-faschistisch? Ja, unbedingt, stark erinnernd an die Arroganz pharisäischer Juden. Aber das christliche Selbstverständnis kann ich da wenig ausmachen. Ich sehe in der Gesamtheit christlicher Kirchen christlich-naher Organisation wenig derer die ich als Christen als Christi Nachfolger bezeichnen mag.

Meine Wertung dessen was ein Christ ist, ihn oder sie ausmacht ist die wortnahe Umsetzung der Anforderungen des Textes des NT.

Ein Christ hat die Bibel, respektive das NT als direkten und absoluten Maßstab für sein Denken, Handeln und Sein. Was nach meinem Verständnis das Böse schlechthin ist. Wobei ich im Gegensatz zu den Christen nicht an das absolute Böse glaube, wie auch nicht an das absolut Gute.

Pastor Wilhelm Busch (1897 – 1966) Jesus unser Schicksal (47. Auflage 2017 Neukirchener Verlagsgesellschaft)

Ein Mann der meines Erachtens ein hervorragendes Beispiel des Begriffs Christ ist, in all seiner Arroganz und Boshaftigkeit die er in seiner Selbstwahrnehmung genau gegenteilig sieht. 

Seite 12 Abs. 1: …. sondern es kommt darauf an, dass Sie den richtigen Glauben haben, einen Glauben, mit dem man leben kann, auch wenn's sehr dunkel wird, der Halt gibt auch in großen Versuchungen, einen Glauben, auf den man sterben kann. Das sterben ist eine große Probe auf die Richtigkeit unseres Glaubens. 

Abs. 2: Es gibt nur einen richtigen Glauben, mit dem man richtig leben und richtig sterben kann. Das ist der Glaube an den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes….

Boahh, ich kann gar nicht so viel kotzen wie mir schlecht wird, bei solcher Aussage.

Eine unverfrorene Arroganz und auch Selbstverherrlichung, eine Selbstüberhebung auf Millionen andere Menschen. Das muss man erst mal fertigkriegen.

.. den richtigen Glauben? Das impliziert per se es gibt einen richtigen und einen falschen Glauben. Allein damit habe ich als Feststellung zumindest Probleme, das der eigne der einzig wahre alle anderen aber den falschen, gleich welchen auch immer haben, das ergibt sich in der fortführenden Argumentation dieses Herrn. Diese Fortführung selbst widerspricht sich dann.

...einen Glauben auf den man sterben kann... das bedeutet, wie ich es verstehe, ein Glaube der sich nicht im Angesicht des Todes verliert. Dem kann ich sogar ein Stück weit folgen. Doch dann stellt er scheinbar allumfassend fest, dass eben nur der Glaube, sein Glaube, der Glaube an Jesus der Einzige ist der in allen Bezügen Stand zu halten vermag. Ähhm ja, nee, oder? Nein... das Urteil ob mein Glaube dem standhält kommt ihm nicht zu. Zum Ersten gehe ich aufgrund seiner vermittelten Ansichten davon aus das ihm meine Götter kaum bekannt sind, von meinem Glauben nicht zu reden und von einem ertragbaren Glaubensverständnis ganz zu schweigen.

Das Sterben ist eine große Probe auf die Richtigkeit unseres Glaubens. Tja das war dann wohl ein Eigentor. Viele die sich Christen nennen erheben ein Geschrei und Gejammer, wenn es ans Sterben geht. Aber ich will nicht die verschweigen die in Frieden gehen auch unter den Christen. Unter Heiden, weiß ich tatsächlich keinen der mit Geschrei ging, wenn er denn gehen musste. Anmerkung es geht hier um den gewaltlosen Tod, nicht um gewaltsame (Folter, Unfall, Katastrophen) die den Tod verursachen 

Ich selbst hatte ein Nahtoderlebnis, ich war sicher das meine Zeit um war und zu keiner Zeit hatte ich mehr Frieden. Ich war komplett im Reinen mit mir, so jedenfalls empfand ich das Erleben. Hatte ich nun den richtigen Glauben? Bestand ich im Sterben doch die Anforderung die dieser Herr Busch stellt. 

Die Nachfolgende Argumentation dieses ersten Kapitels ist dann Wiederholungen... bis kurz vor Abschluss des Kapitels

Ich möchte sie geradezu überreden – um Ihretwillen! -, dass Sie Jesus aufnehmen und ihm Ihr Leben geben. Denn: ohne ihn ist es doch ein jämmerliches Leben 

Der Satz, diese Aussage komplettiert die Boshaftigkeit, die Überheblichkeit seiner Denkweise. 

  1. Glaube ist keine Sache der Überredung, ein Glaube der auf Überredung basiert ist wertlos ganz und vollständig.
  1. Ein Glaube sollte nicht, kann nicht ein jämmerlich geführtes Leben zu einem wertvollen Leben führen. Vielleicht Augenscheinlich aber niemals von Herz und Geist.
  1. Glaube ist nicht Überredung, sondern deine persönliche Beziehung zu dem wen oder was du Gott, Götter, göttlich nennst Alles andere ist Religion

Ich finde es zutiefst als Böse sich und seinen Glauben wertend über andere und ihren Glauben zu erheben. Ja, ich glaube das mein Glaube der richtige ist – der richtige für mich! Ja ich bin überzeugt das mein Glaube mein Leben aufgewertet hat (Intensität, Wahrnehmung, Erfahrungen, Erlebnisse, Entscheidungsfindung, Spirituelles) aber das alles erleben auch der Nigerianer in seinem Glauben, der Schamane in Peru, der Angehörige der First Nation in Kanada und der Maori in Neuseeland oder der sibirische Schamane in den Weiten der Mongolischen Welt. Und viele andere die überall auf dieser Welt in ihren Glauben verankert sind. Über keinen dieser mag ich mich erheben in meinem Glauben, die Idee das zu tun scheint mir schon pervers.

Heil erfahre jeder in seinem Glauben. Frage nicht ob einer an Gott glaubt, Frage welchen Göttern er opfert. An seiner Antwort erkennst du seinen Glauben

Samstag, 12. Februar 2022

Das Gottesopfer oder wenn Götter sich opfern und wofür?

 

Das Gottesopfer

 Gemeint ist hier nicht was ein Gläubiger, gleich welchen Glaubens. Gott, Göttern, dem Göttlichen als Opfergabe darbringt. Sondern das Opfer das Gott, Götter erbringen.

 Christen sprechen in unterschiedlicher Nuancierung vom Opfer Jesu für die Schuld der Menschen, um eben Gott mit dem Menschen zu vereinen, der Kreuzestod (Bibel: Hebräer 10, 1-18)  Verstehen kann ich dieses Gottesopfer nicht wirklich weil

  1. Zweck und Erfolg so eklatante Differenzen aufweisen.
  2. Ich nicht wirklich das Opfer erkennen kann
  3. Ich die Notwendigkeit nicht erkenne

 Ein angeblicher unsterblicher allwissender all seiender, all umfassender Gott stirbt? Eher unwahrscheinlich, liegt für drei Tage im Grab? Noch unwahrscheinlicher es macht einfach keinen Sinn das ein solches Wesen kann doch nicht sterben. Und wenn Jesus nur ein Facette ist, dann wusste er im Voraus, Er würde wieder auferstehen. Und das Opfer war nur ein zeitliches Opfer und dadurch wert gemindert in seinem eigenen gegenteiligen Anspruch.

 Der Anspruch ist also das Gott sich in Yeshuda ben Joseph = Jesus von Nazareth den Menschen selbst geopfert hat um die, in Sünde gefallenen Menschen wieder mit sich, dem reinen guten Gott zu verbinden. Von jetzt an und in Zukunft. Nun wenn man alle Menschen die je gelebt haben von heute an bis etwa 2000 Jahre rückwärtig und daraus die nimmt die sich wirklich Nachfolger nennen können, sind das Prozentwerte im 0,- Tausendstel Bereich. Selbst nach menschlichen Maßvorstellungen ein sehr minderwertiges Ergebnis. Waren die paar Leute (im Verhältnis der Größenordnung zu der Zahl geborener Menschen) ein Gottesopfer wert?

 Hinzu kommt noch das unglaubliche Leid das die Vertreter und Anhänger dieser Religion über die Menschen brachten, soviel, dass ein Dschingis Khan, ein Adolf Hitler, ein Joseph Stalin zusammen dagegen wirken wie ein Knabenchor.

 Dieses Gottesopfer war in meinem Verständnis kein solches, sondern eine zusammen geschusterte Geschichte historischer Ereignisse um die Verführten dieser Religion ein, zuvor nicht vorhandenes, Schuldbewusstsein zu implantieren. Ein Schuldbewusstsein nicht nur für einen selbst, sondern für alle Ahnen die zuvor ihren Weg gegangen sind. Alle waren schuldig vor dem einem Gott den sie nicht mal kannten. Jeder Mensch der irgendwann in der Geschichte der Menschheit jemals ein Opfer dar brachte für welchen Gott auch immer, aus welchen Grund auch immer, ob ein paar Münzen, ein Huhn oder gar sich selbst, wird von diesem angeblichen Opfer ad absurdum geführt, der absoluten   Lächerlichkeit Preis gegeben. Ich will gar nicht weiter ausführen wie ich das empfinde. 

Eine weitere Kuriosität ist, dass der Auswertung der Bibel nach hier die Priesterschaft eines besiegten Volkes die Besatzungsmacht zu ihrem Zwecke manipulierte den verhassten Prediger und Gotteslästerer zu beseitigen. Das ist noch mal extra armselig. Armselig für die Römer, das Volk der Israeliten und aus heutiger Sicht für jeden glaubenden Menschen gleich welchen Glaubens. Einem solchen Gott soll ich anbeten? Ähhm eher nicht. 

Wenn ich blote = den Göttern opfere dann verstehe ich das nicht als Schuldausgleich, sondern als Bitt,- respektive Dankopfer an die Götter von denen ich glaube das sie wohlwollend sind. Einem Gott der mich als schuldbeladen des Mangels meiner Aufmerksamkeit und bösen Tat meiner Ahnen. (vergl. Erbsünde) ansieht , dem opfere ich nicht. Und lehne das angebliche Selbstopfer das er nie wirklich brachte, ab. 

Das Opfer Odins 

Edda: Odins Runenwerbung...

''Ich weiß, das ich hing am windigen Baum neun Nächte lang, mit dem Ger verwundet,

geweiht dem Odin, ich selbst mir selbst, an jenem Baum, da jedem fremd aus welcher Wurzel er wächst.''

Odin opferte sich, sich selbst, der Gott dem Gott. Warum? Zur Sühne seiner Geschöpfe? Denn auch Odin der Allvater hat den Mythos mit seinen Brüdern die ersten beiden Menschen geschaffen zu haben. Aber das ist ein anderes Thema.

Odin opferte sich selbst, wozu? Um Wissen und Weisheit zu erlangen. Sich weiter zu entwickeln. Alles zu verstehen ist die Triebfeder. Zusammen gesehen, die schamanischen Grundlagen. Ganz nebenbei hing er neun Tage im Baum und nicht nur ein paar Stunden und er starb nicht, eben weil er ein Gott ist. Obwohl die körperliche Leidensphase ungleich länger war. Die Art wie Jesus starb erlitten über Jahrhunderte viele tausend Menschen und das viel schlimmer. Selbst Petrus dem Jünger traf es härter.

Das Opfer Odins ist durch nichts wirklich vergleichbar, als bestenfalls mit einem Zweiten Opfer das Odin auf sich nahm. Es ging auch um Wissen. Doch dies Opfer war mehr ein aktives er musste sich selbst verstümmeln, sich selbst ein Auge ausreißen, Ja, das schaffen auch Menschen, aber nur wenige haben vergleichbares tatsächlich gemacht ohne Zwang.

Resümee:

Ich habe nicht geprüft ob es noch andere Gottesopfer gibt, in anderen Völkern und /oder Religionen, die nicht Abwandelungen dieser beiden Beschriebenen sind. Das ist auch nicht von Bedeutung. Jede der beiden spricht für sich und nur danach sind sie zu beurteilen. Auch muss jeder für sich beurteilen was ihm das sagt, Ob und was davon er glaubt und wie er es versteht. 

Ich kann kein sinnerfülltes Opfer eines Gottes in dem Kreuzestod des Yeshuda ben Joseph sehen. Was ich sehe ist der Ablauf einer Schande, Schuldbeladen für die Beteiligten Ein bestenfalls minderwertiger Erfolg eines Experiments das gründlich daneben ging.

Diese Ausführungen ließen sich sicherlich noch umfangreicher darstellen, führten aber letztendlich zu den selben Ergebnissen. Entweder ich glaube an das Opfer des Kreuzestodes als ein Opfer Gottes oder eben nicht.