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Montag, 21. März 2011

Die Seele - was sie ist, woher sie kommt. wohin sie geht - Seelenwanderung

Die Seele ist ein Wort das in allen Religionen und vielen Philosophien auch weltlicher Prägung zu allen Zeiten immer wieder behandelt wird.
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Über keinen anderen Begriff des Menschseins wird mehr philosophiert, gestritten als über die Seele in allen ihr zugesprochenen Aspekten, in ihrer Bedeutung und in ihrer Wesenheit.
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Die Fragen lassen sich wie folgt formulieren.
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Was ist die Seele?

Woher kommt die Seele?
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Wozu braucht man eine Seele?
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Wohin geht die Seele?
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Was ist die Seele? –
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Jede Religion, jeder Glaube, jede Philosophie setzt andere Komponenten oder Schwerpunkte in der Definition der Seele.
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Im Christentum ist die Seele, von Gott eingehaucht, mit dem Körper ebenso wie mit dem Geist eine absolut bedingte Dreieinigkeit. Die Seele gibt dem Fleisch erst das Leben. Sie ist zwar an den Körper und seine Erfahrungen als Körper gebunden, sie fühlt was der Körper auch fühlt, aber sie kann auch nachdem körperlichen Ableben existieren. Sie stirbt nicht mit dem Körper. Man kann im Christentum die Auffassung vertreten, Das Gott Adam die Seele einhauchte und diese Seele zu Gott zurück kehrt um beurteilt zu werden.
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Die Seele sammelt also, nach Christlicher Lehre, die Essenz des körperlichen Lebens und Erlebens, des geistigen Lebens und Erlebens und des Seeleneigenen Erleben und einer, dem entsprechenden Handlungsverantwortung.
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Besonders aus dem AT lässt sich eine ausgeprägte Seele – Körperinteraktion erkennen. Man spricht auch von der Vitalseele. Eine genauere Definition ist nach zu lesen bei http://www.wikipedia.de/ oder eben im AT (Hesekiel 18.4, Sprüche 13.4, 3.Mose 17.14, 5. Mose 12,23)
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Im Christentum nimmt die Seelendefinition eine differenziertere Stelllung und Bedeutung ein. Es wird eine Trinität aufgezeigt von Körper – Geist – Seele. Das griechische Seelenverständnis hat hier anteilig aber doch deutlich Einzug gehalten. Eine genauere Definition ist nach zu lesen bei http://www.wikipedia.de/ oder eben im NT (Römer 2.9, 1.Petrus 2.11, Häbräer 4.12, Apg 4.32)
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Wenn man nun beide, die alttestamentarische und die neutestamentarische Varianten zusammen bringt ergibt sich daraus ein relativ einfaches Seelenverständnis. Sicher umfasst die folgende Definition aus AT und NT zusammen gestellt nicht alle kleineren Aspekte eines biblischen Seelenverständnis aber gibt sie doch eine grundsätzliche Definition.
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Die Erfahrungen des Körpers und des Verstandes spiegeln sich durch das Gewissen und das Wissen bewertet in der Seele wider.
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Im Islam Ist die Definition der Seele, erstaunlicher Weise, nicht allgemeingültig verifiziert. Verschiedene Islamgelehrte vertreten eine große Bandbreite an Auffassungen was denn Seele sei. Grundsätzlich aber gilt, was auch in der Bibel gilt. Die Seele ist von Gott / Allah.
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Ansonsten aber ist die Varianz über das Wesen der Seele weitgehend größer als im Christentum. Aber, es mutet auch an das die Seele im Islam keine vergleichbar hohe Bedeutung hat wie im Neutestamentlichen Christentum. Es ist wohl auch anhand der diversen Stellungnahmen islamischer Gelehrter tendenziell an zu nehmen das die Seele eine hohe Anbindung an den Körper hat in dem sie war. Die Seele wird im Islam dem Menschen der sie beherbergte deutlicher zugerechnet. Eine mögliche Seelenwanderung = Reinkarnation ist hier faktisch ausgeschlossen. Dies ist zwar meines Wissens nicht explizit im Quran oder den bekannten Hadithen ausgewiesen, Ist aber nahezu zweifelsfrei aus eben diesen Schriften zu deuten.
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Interessant ist das islamische Philosophen wie al-Kindi (gest. 873) oder später der Sufi Ibn Arabi (gest.1240) von einer Weltenseele (al-nafs al-kulliyya) aus der alle menschlichen Seelen geflossen, und später zurückkehrend aus gegangen sind. Wie sich das dann mit dem Paradies und Verdammnisprinzip assoziieren lässt ist allerdings nicht ganz nach vollziehbar.
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Das Prinzip einer Weltenseele begegnet uns aber in vielen Religionen und Philosophien bis hin zur Esoterik.
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Im Hinduistischen Weltbild. Hier treffen wir auf die höchste Varianz an Lehren, Auslegungen, Meinungen und Überzeugungen die Seele betreffend. Die Standpunkte sind so unterschiedlich und vielfältig das eine Grundsätzliche allen gemeinsame Idee dessen was Seele ist nicht zu treffen ist.
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Sie sind sogar, je nach Lehre, so gegensätzlich das sie einander ausschließen. Die Frage was denn die Seele ist, ist an eine ganz bestimmte Weltsicht, einen ganz bestimmte Glaubensauffassung innerhalb der Hinduistischen Glaubenswelt gebunden.
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Die radikalen Advaita vertreten dabei eine für westlich und nahöstliche Auffassung nicht mehr wirklich nach vollziehbare Theorie das die Individualseele mit all ihren Erlebnissen reine Illusion ist. Eine weitere Ausführung dieser abstrusen Glaubensvorstellung würde zu weit vom Thema und einem möglichen westlichen und nahöstlichen (Christentum – Islam – europäisch/heidnischem) Verständnis weg führen. Deswegen wird es hier auch nicht weiter berücksichtigt.
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Die andere Hinduistische Sicht geht auch von einer bestimmten Trinität aus. Sie spricht von drei Realitäten Gott – Materie – Seele. Die Seele ist hier das verbindende Glied zwischen einer göttlichen Realität und der rein materiellen Realität. Diese geht davon aus, wie auch die christliche und islamische das die Seele unsterblich ist. Nur hier eben das sie komplett unabhängig vom materiellen also vom Körper des Menschen agierend ist und mehrfach reinkarniert bis es ihr, der Seele, gelingt sich gänzlich von der Reinkarnation befreiend ins Nirwana zu gelangen.
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Es gibt im ostasiatischen, Indischen Subkontinent, China, Japan und diversen regionalen Glaubenswelten noch mancherlei Varianten dessen was Seele ist oder nicht ist oder, wie im Buddhismus überhaupt nicht existent ist. Aber ich will mich doch mehr auf die europäische Variantenvielfalt beziehen, nicht weil ich diese besser bewerte sondern für den europäischen Geist einfach verständlicher sind. Auch da ich überzeugt bin, dass er auch nicht schlechter oder falscher ist sollen mir die europäischen Varianten eben unter Einzug von Christentum und Islam die ja ein Teil der europäischen Gegenwart (bevorzugt im deutschsprachigen Raum) sind.
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Die Seele, in ihrer deutschen begrifflichen Herkunft aus dem alt-germanischen *saiwalö*und dem Begriff *saiwaz = See* ist nicht gesichert weil die mythologische Begründung doch regional sehr unzureichend bestätigt wird. Eher geht man allgemein davon aus, das lappische Wort savio für *saiwaz* eine Verbindung ist zum späteren Begriff Seele. Aber es geht ja nicht um linguistische Forschung und Spitzfindigkeiten sondern um das allgemeine Seelenverständnis. Im deutschen Sprachraum variierte das Seelenverständnis vor allem durch die Gesellschaftsform und ihren Werten.
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Während nach stark flächendeckender Ablösung des Heidentums durch das Christentum etwa ab dem 10. Jahrhundert die katholische Sichtweise über die Seele den Menschen doktrinär aufgezwungen wurde, kam es in spteren jahrunderten insbesondere in der Aufklärung zur Seelensicht der neoklassizistischen Moderne, mehr oder weniger irgendwo angesiedelt zwischen germanischem Heidentum und althellenistischer Sicht von Sokrates über Platon bis Diogenis.
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Heute richtet sich das Seelenverständnis wohl individuell nach Glaubens und Weltanschaulichen Grundlagen und das nicht nur im deutschsprachigen Raum sondern in der gesamten westlichen Welt. Allerdings hat diese Vielfalt bei einigen und nicht wenigen einen eher verwirrenden Effekt.
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Die Seele im germanischen Heidentum
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Bisher bin ich, nach meinem Wissen auf keine komplexere Vernetzung zwischen Körper – Geist – Seele gestoßen als im germanischen Heidentum Als hauptsächliche Quelle, des Wissens, diverser Nachschlagewerke Dritter, und auch teilweise eigner Inspirationen sprich Überlegungen diente mir hierzu Stilkamps Asatru – Seiten, Seelenvorstellung und folgende (zur zeit offline, zu erfahren aber über den Verein für germanisches Heidentum http://www.vfgh.de/)
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Ein mögliches Seelenbild ist nicht so zu isolieren wie im Christentum, Islam oder Hinduismus sondern ist wesentlich gebunden an den Menschen indem sie innewohnt. Auch ist im germanischen Heidentum nicht ein singuläres Erscheinungsbild der Seele zu fixieren sondern in grenzverschwimmendes Seelengebilde.
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Die Seele insgesamt kann man (theoretisch) in drei Bereiche unterteilen… alle drei Teile zusammen mit ihren Vernetzungen sind die Seele ohne ihre Vernetzung ist die Seele nichtmehr die Seele im gleichen Verständnis die Seele ist nicht die Summe ihrer Teile sondern die Vernetzung aller Teile untereinander und dem körperlichen, dem rein Materiellen geben der Seele ihren eigenen Charakter.
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Das liest sich etwas kompliziert, wohl differenziert aber eben auch kompliziert und das ist es auch wenn man Stillkamps Seiten nach liest dann schlüsselt sich das zwar auch noch etwas auf wirft aber auch neue Fragen auf.
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Zusammenfassend kann man es ausdrücken… So wie der Mensch mehr ist als die Summe seiner Teile ist auch die Seele mehr als die Summe ihrer Teile.
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Was also ist nun Seele?
Ein Fremdkörper der wie ein Parasit sich im materiellen Körper einnistet und sich von dessen Erfahrungen seinen Handlungen und Unterlassungen und nach dessen Vergehen seiner Wege zieht?
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Ist die Seele der eigentliche Mensch der die Körperlichkeit braucht um weiter zu kommen und schließlich im Nirwana, oder wenn ein System der Entlohnung vorlieg, je nach dem, im Paradies oder im Höllenfeuer der Ewigkeit sein Dasein findet?
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Ich glaube das die Seele ein Teil einer Trinität aus Körper – Seele – Geist ist das keins ohne das andere seinen festen gleichen bestand hat wie ohne die anderen Teile. Ich glaube das alle drei Teile für sich auch wieder unterteilt sind usw. Ich glaube das die Seele besteht aus einer Vitalseele dem Schicksalsteil der unveränderlich ist und dem Teil der das im Geist erarbeitete Wissen und Erfahrung einen Sinn gibt. Ich glaube nicht das allein aus verstand Weisheit entsteht sondern durch das verstandesmäßig erfasste Wissen und Erfahrung die Seele die Weisheit macht.
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Woher kommt die Seele?
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Wenn ich frage, woher die Seele kommt, dann setze ich ja voraus, es eine Seele gibt. Wer aber nun davon ausgeht das es eine Seele gibt der glaubt auch fast immer an die Existenz des göttlichen, in welcher Form auch immer. An eine Göttlichkeit glauben und eine Seele leugnen gibt es nur bei kleinen, unerheblichen Gruppierung wie der Advaita – Sekte.
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Wer also an die Existenz einer Seele glaubt, der glaubt auch im Regelfall an eine göttliche Existenz. Wenn man dann also die Existenz einer Seele sowie die Existenz des göttlichen voraussetzt und für sich geklärt hat was Seele ist. Dann ist die nächste sich daraus ergebende schon logisch und die Antwort beinahe auch.
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Auch ist diese Antwort im Allgemeinen einfach, im Besonderen tritt aber je nach Sicht dessen was Seele ist, auch eine komplexere Antwort zu Tage.
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Eine der einfachsten Antworten über die Herkunft der Seele liegt wohl im Christentum. Als in der Alttestamentarischen Schöpfung im Buch 1.Mose 1,26 – 30 oder 1.Mose2,7 niedergelegt ist das Gott dem Menschen seinen Odem einblies. Nach meinem Verständnis war damit gemeint alles was den Menschen aus alt- und neutestamentarischer Sicht über den gesamten Rest der Schöpfung erhebt. (Krone der Schöpfung) Ihm, dem Menschen als “Ebenbild“ Gottes herauslöst und die Schöpfung ihm unterstellt. “Mache dir die Erde untertan und alles was auf und in ihr ist.“ So jedenfalls redet die Bibel.
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Die mir, komplexeste, bekannte Definition der Seele so wie auch deren Herkunft finde ich auch wieder im germanischen Heidentum. Der Schöpfungsmythos wie ihn die Edda darstellt. Völuspa 17 -18 … Hier sind drei Götter die dem Menschen ihre Gaben zuteil werden lassen. Daraus lässt sich, wenn man will, auch eine Dreiteilige Seele begründen.
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Zusammenfassend kann man durchaus vertreten wo ein Glaube an die Existenz einer Seele ist, dort ist diese Seele zumindest unter göttlicher Beteiligung oder Initiative dem Menschen gegeben worden. Die Frage wohin die Seele geht variiert dann doch wieder.
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Wohin geht die Seele.

Ich will mich nicht wieder ausführlich mit den Antworten der verschiedenen Religionen vergleichend auseinander setzen wie in den anderen Fragen. Es soll genügen zu sagen das die Seelen, entsprechend des jeweiligen Glaubens, an ihren Ursprungsort zurückgehen und dort verweilen oder bei einem vorhandenen Entlohnungssystem eben ins Paradies, respektive in die Verdammnis gesandt werden. Oder eben das Nirwana erreichen was im weitesten Sinne auch einer Belohnung gleich kommt.
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In meiner Glaubensvorstellung, die ich ja schon in den anderen Fragen thematisch angeschnitten habe, ist die Seele etwas komplexer, eben dreigeteilt und erst im Zusammenhang und das Mehr als die Summe ihrer Teile, wodurch die Seele erst ihre Eigenständigkeit erhält.
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Wenn nun der Mensch (der materielle Körper stirbt, stirbt natürlich auch der Geist und die Vitalseele. Ein weiterer Teil der Seele ist die *Exkursionsseele* Dieser Teil der Seele, so glaube ich, ist der Teil der mit dem göttlichen in Verbindung tritt. Oder natürlich auch mit dem Dämonischen, so man daran glaubt. Ich weigere mich, mich hier dahin gehend fest zu legen womit die Seele in Verbindung tritt. Das einzige was ich diesbezüglich für mich festlege ist das ich mit diesem Teil der Seele mit den Göttern denen ich opfere in Verbindung treten kann, natürlich auch nur wenn die Götter es zulassen. Der Magier, die Hexe, in der Meditation immer ist es dieser Teil der Seele die reagiert und agiert. Im Prinzip ist jedes Gebet eine Aktivierung dieses Teils der Seele. Unerheblich ob nun Christ, Moslem, Hindu, Buddhist oder Heide. Der dritte Teil der Seele ist die Verstandes- oder auch Geistseele des Menschen sie ist die Verbindung zwischen der Vital- und der Exkursionsseele sie macht aus der Logik des Geistes und der Erfahrung des Körpers aus Erleben und Wissen die Weisheit.
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Die dreigeteilte Seele ist nie einheitlich gestaltet, denn auch das persönliche Schicksal das, was der Mensch nicht zu ändern vermag (übrigens das Schicksal ist auch dreigeteilt aber dazu ein andermal) spielt da eine maßgebliche Rolle. Die Gewichtung der Seelenteile beim Individuum bestimmt auch seinen Werdegang Eine starke Vitalseele ist m.E. wichtig für Menschen die schwere körperliche Arbeit verrichten oder früher für heldenhafte Krieger ebenso. Während die Geistseele eher bei den Denkern von Philosophen bis zum Anführer eher eine stärkere Ausprägung hat. Und eben Priester Hexen, Magier, spirituell ausgerichtete Menschen eher eine gestärkte Exkursionsseele haben. Ja ich glaube sogar das Talente des Menschen ihre Grundlagen auch in der, wie soll ich es sagen, Seelenkoordination haben. Aus meiner Lebenserfahrung ergibt sich eigentlich vor allem eine Erkenntnis, alle Dinge haben immer wieder einzelne Bereiche die mit den einzelnen Bereichen anderer Dinge zusammenhängen. So wie die Natur ein geschlossenes Ökosystem ist in dem alle Teile irgendwo sich verbindend zusammen wirken. So wirken auch Körper Verstand und Seele zusammen und als Einzelbereiche und im großen Ganzen das dann den Menschen ausmacht.
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Insgesamt bin ich der Auffassung das der Mensch ohne Seele nicht lebensfähig ist. Ob nun Tiere auch eine Seele haben oder etwas Vergleichbares oder ob sie ohne Seele lebensfähig sind? Keine Ahnung, das ist auch nicht mein Thema. Ich glaube die Seele macht den Menschen zum Menschen im guten wie im schlechten. Daß aber der Mensch über der Schöpfung steht das lehne ich dennoch ab. Eine Besonderheit entspricht noch lange nicht einer Göttlichkeit.
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Seelenwanderung.
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Die Seelenwanderung ist hauptsächlich im südostasiatischen Raum, Indien zum Beispiel, wesentlicher Teil der Glaubenswelt. Der Hinduismus und der Buddhismus haben diese Grundlage obwohl sie ein doch unterschiedliches Seelenverständnis haben. In Europa hängt der Glaube einer Seelenwanderung oft mit Esoterik und deren Irritationen zusammen.
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Ziel der Seelenwanderung ist ja, mehr oder weniger soweit zu lernen das die Seele es schafft ins Nirwana ein zu ziehen und den ewigen Frieden zu erringen. Wie immer das auch erreicht werden soll. Der Weg dahin wird oft sehr unterschiedlich beschrieben, die Bedingungen recht unterschiedlich besetzt.
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Auch im Islam gibt es eine Gruppierung die Sufi die eine Seelenwanderung propagieren.
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„Ich starb als Mineral und wurde Pflanze,
Ich starb als Pflanze und wurde Tier,
Ich starb als Tier und wurde Mensch.
Warum soll ich mich fürchten?
Wann wurd ich weniger durch einen Tod?
Noch einmal werd ich sterben als ein Mensch,
Nur um dann aufzusteigen mit der Engel Segen.
Doch auch vom Engelsdasein muss ich weitergehen …“
.(Auszug aus dem Mathnawi von Rumi).
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Danach lässt sich davon ausgehen das die Seelenwanderung auch im Islam Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen ist. Die Sufis selbst werden aber gerade von den Traditionalisten des Islam, unter anderem den Salafisten , generell als Muslime abgelehnt.
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In Europa geht die Thematik der Seelenwanderung sehr einher mit diversen Rückführungsaktivitäten, der Nirwana-Aspekt spielt da eher keine Rolle. Wie bereits erwähnt ist dies hauptsächlich im esoterischen Bereich, insbesondere dem finanziellen Aspekt ein großes Thema. Es gibt aber unter den freien nicht konfessionsgebundenen Christen einige die eine Seelenwanderung nicht ausschließen, dies für möglich halten oder sogar daran glauben, davon überzeugt sind.

In der traditionellen Kirche evangelische oder katholischen Landeskirche ist die Seelenwanderung oder auch Reinkarnation genannt eher kein Thema bzw. eine Grundlage des christlichen Glaubens dasselbe gilt für die meisten Freikirchlich organisierten Gemeinden und erst Recht für die sog. Hardcore-Christen.
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Ich selbst halte die Reinkarnationslehre in welchem Glaubenskonstrukt auch immer für mehr oder weniger unsinnig. In meinem Seelenverständnis und Sicht der individuellen Bindung an den Einen Menschen als Einzigartigkeit ist dafür keinerlei Raum. Denn die Einzigartigkeit des Individuums in der materiellen Welt bedingt auch seine Einzigartigkeit im Geiste (Verstand, Denken, Meinen) und auch seine Einzigartigkeit der Seele und des Schicksals.

Die Seele als Teil des Menschen ist ebenso einzigartig wie der Mensch selbst. Sie mag ein gegensätzliches Spiegelbild haben oder auch einen Seelenverwandten besitzen. Aber sie ist Einzigartig und dies Einzigartigkeit ginge verloren durch viele materielle Durchläufe.
so als kleiner amüsanter Abschluss ... --->YouTube - Wie definiert ein Soldat Seele? <--
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Freitag, 4. März 2011

Den jungen gehört die Welt - Den Alten die Weisheit

Das Interesse an der Welt oder was mich damals, als ich jung, was mich heute wo ich älter bin bewegt.
Ein weiser Mann sagte einmal:

Den Jungen gehört die Welt – Den Alten die Weisheit

Das ist sicher nicht die Regel, das ist auch keine Feststellung des Zustands unseres Weltgefüges aber es ist ein Ziel, ein Ziel das ich für erstrebenswert erachte. Ein Ziel der ein Weg ist. Ein Weg den zu beschreiten wir leider nicht in Erwägung ziehen. Denn es ist, und das glaube ich ein guter Weg, einer von vielen der die Welt ein Stück besser machen würde.

Als ich ein junger Mann war, da war ich unsterblich, unbesiegbar und die Welt war mein Spielplatz. Das klingt pathetisch und ist natürlich metaphorisch zu verstehen. Jedoch wenn du jung bist, deine Zukunft ungewiss, dann glaubst du daran. Denn je älter du wirst, je stabiler deine Bahnen, je “sicherer“ deine Umfelder … um ebenso klarer wird deine Zukunft.

Damit ist nicht gemeint, Dinge die der Mensch nicht zu bestimmen vermag, ob und wann du stirbst, ob du ein, zwei, oder dreimal heiratest oder ob du besoffen ein Kind überfährst oder eben doch unfallfrei nach Hause kommst. Nein, dein Schicksal kannst du nicht ändern. Was du aber ändern oder besser, was du beeinflussen kannst, sind die Variablen deines Schicksals und somit die Variablen deiner Zukunft. Aber das ist ein anderes Thema.

Wenn du jung bist, interessieren dich diese Dinge nicht. Nein, du kostest das Leben aus in seiner vollen Süsse. Du probierst dich aus, suchst deine Herausforderungen und baust dir deine Welt wie sie dir gefällt. (frei nach Pipi Langstrumpf) In welchem Rahmen, das wird bestimmt von deinen Möglichkeiten, von deinem Umfeld und den vorhandenen Gegebenheiten.
Und genau hier liegt Problem.

Wer macht die Welt?
Sind es die 20-jährigen? Nein das wäre auch wahrscheinlich fatal, sie lernen ja erst.

Sind es die 30-jährigen? Nein, sie sind die Hauptbefehlsempfänger, die Ausführenden.

Sind es die 40-jährigen? Nein sie haben zu tun die 20jährigen auszubilden.
Sind es die 50-jährigen? Manchmal doch meistens sind es die delegieren was von oben kommt.

Es sind die Alten die die Welt machen die über 60-jährigen, statt den Jungen zu raten, ihnen mit ihrem Wissen zu dienen beanspruchen sie allein zu bestimmen was das Schicksal der Welt ist. Sie interessieren sich nicht für die Zukunft, ihr Zukunft ist überschaubar sie planen allenfalls für die nächsten 10 – 20 Jahre was in 40 Jahren ist? Das spielt nicht wirklich eine Rolle.

Was wäre denn wenn ein Tausch stattfinden würde? Die 60jährigen beraten, die 50-jährigen bilden aus die 40jährigen bewegen die Welt. Na gut für die 30 und 20-jährigen ändert sich nicht viel.

Ich glaube, ich weis es nicht sicher, aber ich glaube das würde die Welt besser machen. Sicher nicht perfekt, aber ein bisschen besser das glaube ich schon.

Vergleichsstudie – Die Anhänger einer Religion im Verhältnis miteinander zu den Anhängern anderer Religionen.


Was will einer der einer bestimmten Religion anhängt? Will er dasselbe wie jeder andere? Will er mehr oder weniger als Anhänger anderer Religionen. Und ist wer nichts will ein Atheist?

Jeder Mensch, ausnahmslos jeder, der einer Religion anhängt (sich bewusst für diese entschied) tat dies aus einem bestimmten Grund. Man kann nun, durchaus belegbar ausweisen, dies sei aus diesem und jenem Grund geschehen. Die Bandbreite dieser Gründe ist so vielfältig wie es Menschen gibt. Mal durch ein Ereignis der Freude, mal durch ein Geschehnis der Trauer oder des Entsetzens. Durch eine Begebenheit in der Familie oder auch ein nationales oder internationales Vorkommen, Oder, sogar ein für andere völlig unerhebliches eignes Erleben und Erfahren.

Aber, ist das wirklich der Grund? Sind diese jeweiligen Ereignisse wirklich die Ursache das ein Mensch zu seinem Glauben zu seiner Religion kommt? Ist das jeweilige Ereignis nicht nur ein Auslöser der das Paket aus Sehnsucht, Information, Erleben zur Entscheidung brachte die seit langer Zeit sich abzeichnete?

Denn wenn ich die Sache umdrehe

Wie kommt es das ein Mensch seinen Glauben, seine Religion verlässt? Das geschieht wohl nicht aufgrund eines plötzlichen Ereignisses sondern da gärte zuvor was. Da waren Zweifel, Fragen, Unglaube, Unsicherheit, was auch immer, eben Dinge die letztendlich Zweifel gebaren an der Religion. Dann kam es zu einem Ereignis das einen Auslöser verursachte und der bisher wenn auch mit Zweifel behaftete Gläubige veranlasste seinem Glauben den Rücken zu kehren. Sowas geschieht eben nicht auf der Grundlage eines Ereignisses (extreme Ereignisse vielleicht mal ausgenommen) sondern ist ein Entwicklungsprozess das dann eben oft, sicher nicht immer, aber eben oft in einem Ereignis seinen Auslöser findet.

Somit liegt nun die Vermutung nahe das es eben bei der Glaubensfindung, der Hinwendung zu einer Religion ganz ähnlich ist. Es ist recht selten, nicht ausgeschlossen, aber sehr selten das ein Mensch das erste mal sich mit einer Religion beschäftigend, am selben Tag diesen Glauben, diese Religion auch sofort annimmt.

Wenn nun in der Mehrheit die Glaubensfindung ein Prozess ist, eine Entwicklung die sich aufbaut, aufbaut auf Information, auf Erleben, auf Erfahren Kommunikation usw. usw. Dann stellt sich die Frage was ist die Ursache der Auslöser dieser Suche?
Ein plötzlicher Auslöser zum religiösen Beitritt hatte ich ja schon als Möglichkeit, wenn auch seltene Möglichkeit bearbeitet. Doch wie ist das nun bei der Mehrheit? Wie kommt es zu einer Suche. Sicher nicht durch ein einmaliges Missionsgespräch, das ist sogar so selten das es nicht mal wirklich erwähnenswert ist.
Meist steht hinter allen Fragen, hinter allen Bemühungen, hinter Allem Für und Wider eine Sehnsucht, eine Frage. Es ist fast immer dieselbe Frage. Diese Frage wird sicher unterschiedlich formuliert von dramatisch bis lapidar, aber es ist immer dieselbe Frage, die sich fast jeder Mensch irgendwann einmal stellt sofern er überhaupt Sehnsüchte empfindet.

Ist denn da sonst Nichts?

Diese so formulierte Frage beinhaltet viele Detailfragen unterschiedlicher Formulierungen und Gewichtungen.

Gibt es ein Leben nach dem Tode?

Was ist der Sinn des Lebens?

Was will Gott von mir?

Gibt es Gott / Götter?

Woher komme ich? – warum bin ich? – wohin gehe ich?

Dies alles findet sich in der Frage:

Ist denn da sonst nichts?

Diese Formulierung ist nicht deswegen so gewählt weil sie sich genauso in meinem Kopfe formulierte sondern weil ich der Ansicht bin, daß diese Formulierung verschiedene Formulierungen und Gewichtungen beinhaltet und dies eben alle Fragen auf den Punkt bringt.

Ganz hart und minimalistisch formuliert ist also reines Eigeninteresse Ursache eines Glaubensentscheids eines Religionswechsel oder das Verlassen einer Religion, eines Glaubens.

Ist das Ok?

Ja, natürlich ist das in Ordnung. Die Frage nach dem „Ist denn da sonst Nichts?“ Ist immer eine persönlich Frage. Ich kann diese Frage nicht für, wegen, oder sogar gegen andere stellen. Allein meine Bedürfnisse sind Ursache der Frage, meine Suche nach dem göttlichen in welcher Form auch immer.

Daraus ergibt sich natürlich und meines Erachtens Zweifels ohne, Glaube ist – deine persönliche Beziehung zu dem was du Gott heißt.

Aus unter anderem diesem Denken fragt der Heide nicht welcher Religion man angehöre sondern, welchen Göttern opferst du?

Verstehen kann und auch will diese Frage nicht jeder. Während die richtige, korrekte Antwort eines Christen lauten müsste, dem dreieinigen Gott der Bibel durch Jesus Christus, die Antwort des Muslimen lauten müsste Allah dem einzigen Gott dem Nichts und Niemand anderes beigesellt werden darf. Nein, statt, dessen kommt von diesen Menschen. Ich opfere keinen Göttern… - mit vielen Nachsätzen die gar nicht erfragt waren und den Heiden erstmal überhaupt nicht interessieren. Im umgekehrten Fall. Fragt z.B. der Christ oder der Muslime, glaubst du an Gott?

Eine seltsam anmutende Frage. Wie soll man diese Frage beantworten? Denn mehrere Antworten sind ebenso richtig wie falsch und erzeugen völlige Fehlinformation beim christlichen oder muslemischen Fragesteller.

Die Antwort: “JA“ entspräche der Fragestellung denn der heidnische Mensch glaubt ja an Gott, da, aus der Sicht des Heiden, nicht nach einem bestimmten Gott gefragt wurde sondern allgemein ist ein Ja auch in der Einzahl korrekt. Bei dem christlichen Frager jedoch kommt als Antwort tatsächlich an. Ja ich glaube an Gott, dem einzigen Gott wie eben in der Bibel die Rede von ihm ist. Wobei er, der Heide, eben nicht diese Gott meinte sondern andere Götter. Dabei kann ein Heide ohne Problem auch diesen Bibelgott gelten lassen. Nur das er ihm nicht die von seinen Anhängern zugerechneten Eigenschaften (Vollkommenheit, Ewigkeit Allmacht zubilligt.

Und hier liegt der Hauptunterschied Ob ich eben glaube mein Glaube an meinem Gott ist der einzig wahre und mögliche Glaube, und in der Steigerung die einzig wahre Religion einem allmächtigen unfehlbaren Gott dienend. Oder ob ich glaube, daß die Götter fehlbar sind.

Es liegt schon eine gewisse Arroganz darin zu fragen, ob man an Gott glaube, und dabei davon aus zu gehen das der befragte das gleiche Gottesverständnis hat wie man selbst. Dabei ist die Ursache nicht mal ein Unverständnis des Fragers sondern es liegt in seiner Religion begründet in dem ihr eigenen Absolutheitsanspruch. Der eben jeden anderen Glauben grundsätzlich als entweder dummes Zeug oder sogar als teuflisch ablehnt. Die Ursache liegt eigentlich im Gottesverständnis.

Der Christ wie auch der Moslem hat im Allgemeinen ein gleichartiges Gottesverständnis. Dieses schließt grundsätzlich die Möglichkeit anderer Götter aus, und wenn dann in einem weit untergeordneten Verhältnis mit den Fähigkeiten von Engeln, Dämonen, Djinn.

Der Anhänger polytheistischer Religionen setzt keine Wertungen innerhalb der Götter die für alle zu gelten hat. Sondern er setzt wenn dann ein persönliche nur für ihn geltende, einfach ausgedrückt er opfert den Göttern im Allgemeinen wie auch nach Zuständigkeit und persönlicher Favorisierung.