Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Sonntag, 28. Januar 2024

Menschenwort und Götterwort

 

Diskrepanzen und Einheitlichkeiten von  Menschenwort und Götterwort

1.       Menschenwort…

2.       Götterwort…

3.       Mögliche Verbindung

4.       Unmögliche Verbindung

5.       Mögliche Schlussfolgerungen

6.       Meine Schlussfolgerungen

 Ich sitz hier so am PC und höre Musik die mich weder anstrengt noch groß romantisiert, sozusagen good feelings. Und lasse mir selbst, = Herz und Kopf, einfach so freien Lauf. Und wie aus dem Nichts kommt mir in den Sinn. Götterwort und Menschenwort

 Und da fängt es an zu rasseln … verschiedene Klischees, ein paar Fetzen spiritueller Weisheiten, verschiedener Menschen schwirren mir unsortiert durch die Synapsen. Und ich dacht mir so frag doch mal Google.

 Und natürlich treffen ich zu allererst auf christliche / neutestamentliche Auslegungen der großen Kirchen, Die wie so oft, aber auch so gar nichts mit meinem Thema zu tun haben. Sondern nur eine mir widerliche Selbstbestätigungen die eigene eingebildete Großherrlichkeit zementiert. Dann etwas tiefer geforscht fand ich einige Texte die auch über heidnische, oder auch linguistische und anderer wissenschaftlicher Ausarbeitungen, sich dieser Thematik stellten. Ich habe mich dann da versucht ein wenig rein zu lesen. (nicht zu empfehlen für den normal sterblichen Menschen ohne fachwissenschaftlichen Hintergrund) Das war ebenso anstrengend wie langweilig und von der Erkenntnis mangelnden Sachverstandes nicht sehr `` Beutereich. ´´ Ich kehrte also zurück zu meiner Begrifflichkeit Götterwort und Menschenwort und ging einen anderen Weg.

 Ich schickte die Begrifflichkeit gleichzeitig durch den Verstand, durch den Bauch und das Herz.

 Ich habe schon vor vielen Jahren die Erfahrung gemacht, Das sich eine gute Grundlage für eine zu bildende Meinung zu der man stehen kann, dann bildet, wenn man diese eben, mit all seinen Begrifflichkeiten, mit allen sicheren Einsichten, mit allen Verzweifelungen und auch mit allen bisherigen Verneinungen durch eben diese Kombination aus Bauch, Verstand und Herz schickt. Und das, soweit irgend möglich ohne Vorabwertung und Werte - Klassifizierung der ``Filtrationselemente´´

 

Oh weh, das liest sich wirklich abgehoben. Und doch trifft es genauso zu!

 

Und dabei bildete sich folgende Ansicht:

 

Menschenwort, vom Mensch erdacht, mag Wahrheit sein oder nicht, mag durch Liebe oder Hass gar durch Gleichgültig entstanden sein, kann in Wissenschaft oder Glaube seine Basis finden. Es mag lange Bestand haben im Guten wie im Bösen, aber es ist Menschen Wort.

 Götterwort aber hat Bestand durch ihre Manifestation in der Natur (Die Schöpfung in sich selbst). Sowie auch in der Manifestation des Geistes. (Bezug auf eine gewisse Allgemeingültigkeit die sich oft in sogenannten Volksweisheiten, Sagen und Liedern aller Völker spiegelt.) + (vielfältige Bezüge in Natur und Geisteswissenschaften zulässt) + (Die eine Verneinung nur bei herbeigezogenen Extremsituationen überhaupt ermöglicht)

Götterwort und Menschenwort sind weder grundsätzlich gegensätzlich, aber auch nicht grundsätzlich identisch nur weil sie einen spirituellen Anstrich haben. Diese pflegen die Christen und Muslime, indem sie davon Ausgehen das die Worte ihrer Propheten direkt von ihrem unfehlbaren, unsterblichen, allseienden Gott, in den Mündern ihrer Überbringer gelegt wurden. Was meiner Auffassung in Allem gänzlich widerspricht.

 Zwar ist es mir nicht gelungen die Punkte 1-6 genau tabellarisch ab zu arbeiten doch denke ich meine Gedankengänge verständlich zu machen und auch eine Grundlage abgeliefert zu haben die zu eigenen Forschungen animiert. Ohne Anderen etwas aufzwingen zu wollen, zu müssen, zu was auch immer.

 Lasst die Götter durch euch wirken, ohne das ihr sklavisches Nutzvieh seid. Wie mancher seine Gottesnähe versteht. Oder sich für die Stimme seines Gottes hält.

Sonntag, 9. Juli 2023

Karma und das Verstehen der Thematik

 

Karma – Ein viel benutzter Begriff im europäischen Verständnis, von ostasiatischer Religion bis zur modernen und geschäftstüchtigen Esoterik, insbesondere Deutschland.

Karma im Hinduismus - Karma leitet sich vom Sanskrit-Wort "karman" ab und bedeutet so viel wie "Tat" oder "Wirken". Das Gesetz des Karmas geht davon aus, dass sich die guten Taten eines Menschen positiv auf sein Leben auswirken werden. Und dass seine schlechten Handlungen negative Konsequenzen auf seine Existenz haben werden.

Karma im Buddhismus - Was bedeutet Karma? Karma bedeutet Handlung, wobei der Buddhismus drei Handlungen unterscheidet: die des Körpers, die der Rede und die des Geistes. Alle Formen des menschlichen Handelns erzeugen Prägungen, die wiederum die Basis zukünftigen Handelns und Erfahrens sind. <-Zitat Wiki

Karma in der Esoterik – Eine Vermischung der beiden Sichtweisen mit entsprechend angepassten Zusätzen zur eignen, idealisierten Wohlfühlzone. Und auch dem Verkauf von Müll die das Karma positiveren. Beispiel Faustgroße, aus Plastik oder anderen Materialien mit geringem Eigenwert, billig produzierte (oft aus Thailand stammend), industriell gefertigt (Stückpreis im EK weniger als drei Euro) für rund 75,- Euro in Esoshops! Nutzen? = 0,00!

Tatsächlich gibt es zum Begriff Karma kontroverse Unterschiede, Auffassungen, Verständnisse.

Freier Wille und Schicksal

Eine der bedeutenden Kontroversen der Karma-Doktrin ist, ob sie immer das Schicksal impliziert und welche Auswirkungen dies auf den freien Willen hat. Diese Kontroverse wird auch als moralisches Entscheidungsproblem bezeichnet. Die Kontroverse betrifft nicht nur die Karma-Doktrin, sondern findet sich auch in monotheistischen Religionen.

Die Kontroverse um den freien Willen kann in drei Teilen umrissen werden: (1) Eine Person, die tötet, vergewaltigt oder andere Verbrechen begeht, kann behaupten, dass alle ihre schlechten Handlungen ein Produkt ihres Karmas waren: Sie hat keinen freien Willen, sie kann keine Wahl treffen, sie ist ein Agent des Karma, und sie vollführt lediglich die notwendigen Strafen, die ihre "schlechten" Opfer für ihr eigenes Karma in früheren Leben verdient haben. Sind Verbrechen und ungerechte Handlungen auf freien Willen oder auf Kräfte des Karmas zurückzuführen? (2) Nimmt eine Person, die unter dem unnatürlichen Tod eines geliebten Menschen oder einer Vergewaltigung oder einer anderen ungerechten Handlung leidet, an, dass ein moralischer Agent dafür verantwortlich ist, und sucht daher Gerechtigkeit? Oder sollte man sich selbst die Schuld für schlechtes Karma in vergangenen Leben geben und annehmen, dass das ungerechte Leiden Schicksal ist? (3) Untergräbt die Karma-Doktrin den Anreiz zur moralischen Erziehung - weil alles Leiden verdient ist und Folge vergangener Leben ist? <--zitat Wiki

Es gibt aber weitere Sichtweisen, die in der Kontroverse zum vorher beschriebenen steht und doch sich ähnlicher Begriffe zum Verständnis bedient. Nur ist eben genau dieses Begriffsverständnis und eben auch die daraus folgenden Schlussfolgerungen gänzlich unterschiedlich.

Gerade die Begriffe (Seele – freier Wille – Schicksal) stehen oft völlig unvereinbar gegeneinander in den Ostasiatischen Religionen in den abrahamitischen Religionen in den Polytheistischen Glaubenswelten und Mythologien.

Wer hat also nun Recht? Natürlich ich! Natürlich du! Natürlich Er! Natürlich Sie!

Ihr habt also alle Recht? Nö! Also keiner hat Recht? Nö

Das Problem das sich hier aufzeigt liegt nicht in der Antwort, sondern in der Fragestellung. Ein Prinzip das einem viel öfter begegnet als man zu wissen meint.

Für mich wunderbar erklärt in einem Film, wo die Ultimative Antwort nach Jahrtausenden erstellt wird. 42! Keiner versteht sie, die Antwort, Warum? Weil keiner weiß wie die Ultimative Frage lautet.

Wir suchen und finden so viele Antworten und wissen kaum wirklich zu Fragen!

Intellekt findet sich, so meint man allgemein in einem Haufen Antworten – Nope – Intellekt findet sich im Fragen stellen.

Doch zurück zum Karma

Die Kontroverse um den freien Willen kann in drei Teilen umrissen werden: <--Zitat Wiki

Dieses Zitat bringe ich allerdings in einen anderen Zusammenhang, durch die eigene Glaubensmanifestation – diesen Begriff hab ich ganz bewusst gewählt weil sich mein Glaube, meine Philosophie des Seins, mein Verständnis von Gut und Böse, Richtig und Falsch, Recht und Unrecht, eben auch darüber definiert.

Die 3 ist in meinem Glauben, in der germanischen Mythologie ein nicht unwesentlicher Standfeiler, übrigens ebenso im Christentum und anderen Religionen.

Doch will ich ihn hier mal auf den Menschen allein beschränken insbesondere zum Karma und den Vorstellungen davon.

Der Mensch besteht nach meiner Glaubenswelt auch wissenschaftlichem Verständnis aus 3 Teilen Körper-Seele-Geist

Quelle: Edda. DieVöluspa

17 Gingen da dreie aus dieser Versammlung, Mächtige, milde Asen zumal, Fanden am Ufer unmächtig Ask und Embla und ohne Bestimmung. 18 Besaßen nicht Seele, und Sinn noch nicht, Nicht Blut noch Bewegung, noch blühende Farben. Seele gab Odin, Hönir gab Sinn, Blut gab Lodur und blühende Farbe.

Ebenso gibt es eine Dreiteilung im Schicksal des Menschen

 

 

 

1.    Das Schicksal das dir bestimmt wird von den Nornen

20 Davon kommen Frauen, vielwissende, Drei aus dem See dort unterm Wipfel. Urd heißt die eine, die andre Werdani: Sie schnitten Stäbe; Skuld hieß die dritte. Sie legten Lose, das Leben bestimmten sie Den Geschlechtern der Menschen, das Schicksal verkündend. <- Völuspa

2.    Das Genetische Schicksal, das geprägt ist durch deine Gene, deine Erbinformation, die Taten und Untaten deiner Ahnen

3.    Dein persönliches Schicksal, das du dir schaffst. aus deinem Tun und Lassen, aus deinem Denken, aus deinen Worten.

Das Dritte aber entscheidet eben nur zum Teil oder ein Drittel des Karmas. Wenn du also Gutes tust erfolgt daraus nicht automatisch Gutes für dich, Ebenso andersrum. Ich glaube es ist fehlerhaft das Karma insgesamt zu personalisieren.

Tatsächlich glaube ich, dass, das Karma ein Teil der Lebensenergie ist die allen Menschen grundsätzlich zum Guten wie zum Schlechten gereicht. Wer welche Auswirkungen erfährt ist zu förderst die Entscheidung der Nornen die alles richten wie es für den gesamten Webteppich aller Wesen (Menschen und Götter – Alben und Zwerge – Tiere und Pflanzen) zugutekommt. Unsere eigene Wahrnehmung ist da hochgradig subjektiv. Es gibt nicht deine Wahrheit und meine Wahrheit, es gibt nur die Wahrheit und die individuelle Wahrnehmung derselben. Was dann eben tatsächlich als verschiede Wahrheiten wahr genommen werden kann.

Das Karma (den schwarzen oder den weißen Wolf) kannst füttern. Aber du kannst nicht bestimmen welcher Wolf dich letztendlich begleitet. In der Regel wechselt das auch.

Je mehr Menschen aber an gutem Karma aufbauen, je weniger laufen Gefahr den schwarzen Wolf zu füttern. Füttere den Weißen Wolf, das vermehrt deine Chancen auf ein gutes Karma. Und ganz vielleicht hat es ja doch ein wenig Einfluss auf dein Schicksal.


 

Dienstag, 9. Mai 2023

Dem mich ach so liebenden, mir doch fremden Gott, respektive seinen Botschaftern

 

Der nachfolgende Text, Quelle: allgemeiner christlicher Missionstext, wird wohl vom christlichen Standpunkt als ein Liebeswort und Wort der Gnade verstanden. Von Menschen heidnischen Glaubens mit etwas Emotion allerdings wohl eher ganz und gar Anders, Jedenfalls ist das bei mir so, da kommt das ganz anders an.

Mein Kind, Mein Kind, Ich kenne dich ganz genau, selbst wenn du mich vielleicht noch nicht kennst.
Ich weiß, wann du aufstehst und wann du schlafen gehst.
Ich kenne alle deine Wege. Ich habe alle Haare auf deinem Kopf gezählt.
Ich habe dich nach meinem Bild geschaffen. Durch mich lebst und existierst du.

Nenne mich nicht dein Kind, ich bin mit Nichten dein Kind, ich bin das Kind meiner Eltern und das Ergebnis meiner Ahnen.


Du bist mein Kind.
Ich kannte dich schon, bevor du geboren wurdest.
Ich habe dich berufen, als ich die Schöpfung geplant habe.
Du warst kein Unfall. Ich habe jeden einzelnen Tag deines Lebens in mein Buch geschrieben.
Ich habe den Zeitpunkt und den Ort deiner Geburt bestimmt
und mir überlegt, wo du leben würdest.
Ich habe dich auf erstaunliche und wunderbare Weise geschaffen.

Du konntest mich nicht kennen, vor meiner Geburt, zumal sich mein Schicksal erfüllt erst wenn ich geboren bin, und darauf hast du keinen Einfluss, den allein haben die Nornen. Du konntest mich also nicht berufen, du hast mich ja auch nicht gezeugt und geschaffen, das ist eine Lüge. Nichts von dem ist wahr und ein unerhörter Anspruch der meine Eltern als Nichts hinstellt. Meine Ahnen als belanglos.


Ich habe dich im Leib deiner Mutter kunstvoll gestaltet.
Ich habe dich am Tag deiner Geburt hervorgerufen.
Ich bin nicht weit von dir weg oder zornig auf dich. Ich bin die Liebe in Person.
Ich wünsche mir nichts sehnlicher, als dir meine Liebe verschwenderisch zu schenken.
Ich biete dir mehr an, als ein Vater auf der Erde es je könnte.
Ich bin der vollkommene Vater.

Nein hast du nicht, das haben die Gene und die der Ahnen und letztendlich die Götter die einst die Menschen schufen durch ihre Gaben.

Quelle: Edda, Völuspa 17-18

17 Gingen da dreie aus dieser Versammlung, Mächtige, milde Asen zumal, Fanden am Ufer unmächtig Ask und Embla und ohne Bestimmung.

18 Besaßen nicht Seele, und Sinn noch nicht, Nicht Blut noch Bewegung, noch blühende Farbe. Seele gab Odin, Hönir gab Sinn, Blut gab Lodur und blühende Farbe.

Hier allein liegen die Ursprünge meines Lebens. Über die Reihe meiner Ahnen bis zu dem wer und was und wie ich bin. Du hast keinen Anteil daran.


Alle guten Dinge, die du empfängst, kommen von mir.
Ich stille alle deine Bedürfnisse und sorge für dich.
Ich habe Pläne für dich, die voller Zukunft und Hoffnung sind.
Ich liebe dich mit einer Liebe, die nie aufhören wird.
Meine guten Gedanken über dich sind so zahlreich wie der Sand am Meeresstrand.
Ich freue mich so sehr über dich, dass ich nur jubeln kann.
Ich werde nie aufhören, dir Gutes zu tun.
Du bist für mich ein kostbarer Schatz. Ich wünsche mir zutiefst, dich fest zu gründen und deinem Leben Halt zu geben.

Ich wüsste jetzt keines, der guten Dinge, die ich empfing, die ich dir zurechnen würde, allerdings auch fast keine der schlechten, die du so schön, ganz nebenbei hier verschweigst. Und meine Bedürfnisse befriedige ich selbst, manchmal mit der Gunst der Götter. Auch hier hast du keinen Anteil dran, denn ich will nichts von dir… ist mir auch echt zu teuer, dein Preis zu hoch

Ich will dir große und unfassbare Dinge zeigen.
Wenn du mich von ganzem Herzen suchen wirst, werde ich mich von dir finden lassen.
Habe deine Freude an mir - ich will dir das geben, wonach du dich sehnst.
Ich selbst habe diese Wünsche und Sehnsüchte in dich hineingelegt.
Ich kann viel mehr für dich tun, als du es dir denken kannst.
Ich bin derjenige, der dich am meisten ermutigt.
Wenn dein Herz zerbrochen ist Ich kenne dich ganz genau, selbst wenn du mich vielleicht noch nicht kennst.

Ich habe große unfassbare Dinge gesehen, soweit ich sie denn zu begreifen mochte, dazu brauche ich dich nicht. Ich suche dich auch nicht, schon gar nicht von ganzem Herzen und will dich auch gar nicht finden, warum auch? Du kannst mir nicht geben wonach ich mich sehne, denn wonach ich mich sehne ist dir eh ein Gräuel. Der ist eh ein Widerspruch von Angebot und Nachfrage, geboren aus deiner Gier mich zu gewinnen zu einem Leben das ich nicht will. Weder im Diesseits noch im Jenseits. Du ermutigst mich zu gar nichts, zu entmutigt sind selbst deine eignen Anhänger als das ich dir glauben würde.

Nun ist dieser christliche Text nicht wirklich von irgendeinem fremden Gott aus Vorderasien. Sondern ein von Menschen, zusammen geklöppelter Versuch, auf der Grundlage ihres christlichen Glaubens, der als Liebevolle Einladung deklariert, für “jeden“ an seine Götter glaubenden Menschen, (Heiden genannt) eine Beleidigung darstellt.

Also ihr ach so liebenden Christen, LASST ES! Was und die Götter, die Ahnen und das Leben beschert- Im Guten wie im Schlechten. Ist soviel mehr, soviel echter als ihr vermögt auf den Plan zu rufen.

 

Donnerstag, 6. April 2023

Gedanken zur Bibel und den abrahamitischen Gott

 

Teil I

Die Bibel

Seit vielen Jahren beobachte ich immer wieder Streits über die Bibel und zwar über alle, wirklich alle Glaubenswelten hinweg. Da streiten Christen mit Juden, Muslime mit Christen, Atheisten mit Christen und Juden, Christen mit Heiden und einfach Jeder mit Jedem.

Warum?

Ich glaube nicht, dass diese unzähligen und völlig sinnlosen Streitführungen über einzelne Inhalte, aus Historischer oder Religioser Sicht, die dazu thematisch immer wiederkehrend sind, irgend ein nutzbares Ziel verfolgen. Die Lösung dieser Streitereien, liegen auch nicht in fachlichem Wissen, weder aus Historischer, oder linguistischer Sicht auch nicht aus Wissen um Religion, und auch nicht aus und in einem noch so tiefen Glauben, Nicht in Forschung und Wissenschaft. Die Lösung dieses Streits liegt allein in der Herangehendweise, des eigentlichen Problems, des Gewinnen Wollens. Wenn ich diesen Streit gewinne, dann hab ich Recht und glaube das richtige alle anderen sind falsch…. Tja das kann dann so nochmal fast 2000 Jahre so weiter gehen und man kommt keinen Zentimeter wirklich voran abertausende werden dadurch ihres Lebens nicht mehr froh.

Wie also ist das Problem zu lösen?

Das zweite Problem ist dem ersten nicht untergeordnet es begründet sich nur in einer völlig anderen Ausgangslage.

Die Bibel hat eine Vielzahl von Autoren über einige Jahrhunderte sogar Jahrtausende hinweg. Manche Autoren sind nicht mal historisch nachweisbar. Sie behandelt den Ursprung der Welt, wo ja nachweislich noch keine menschlichen Zeugnisse entstanden sein können. Sie macht chronologische Erbfolgen, die enthält Mythen, Lieder, Gleichnisse, Weisheiten und Gesetze die göttlichen oder menschlichen Quellen zugeordnet werden. Der Koran geht auf einen Einzelnen Mann zurück seiner Zeit, dem kann ich glauben oder nicht, fertig! Problem gelöst.

Wie ist das nun bei der Bibel seinen unzähligen Autoren? Aber hier ist die Lösung nicht einfach in einer Person, sondern in der Sache selbst. Und dass bis ins Detail. Das wieder führt uns zum ersten Problem. Wie glaubwürdig ist die Bibel?

Was ist die Bibel?  Ganz irdisch gesehen, ohne dass wir den christlichen Glauben bemühen müssen.

Eine Sammlung von Büchern die in einem Zeitraum von etwa 1500 Jahren geschrieben wurden (100-200 Jahre mehr oder weniger sind dabei unerheblich) Diese Bücher berichten über einen Zeitraum von etwa 6000 – 8.000 Jahren (Grundlage sind hier eigene Inhalte der Bücher) Zusammengestellt wurden diese so wie wir sie heute kennen um 300 nach der Zeitrechnung.

Das sind die Fakten soweit ich sie kenne.

Erst ab dann und später wurden sie zusammengenommen, zum Wort Gottes. Und die katholische Kirche unter Konstantin und dem nacheifernden Papsttum, zur allumfassenden heiligen Instanz eben dieser Zusammenstellung, der Auslegung und Verantwortung.

Dies haben die sogenannten streng Gläubigen, oder nach dem Wort lebenden 1:1 bis heute übernommen. Nur das sie eben nicht die römische Kirche, den Vatikan etc. als verantwortlich sehen, sondern den Geist Gottes, Gott himself.

Wenn ich aber nun glaube das die Inhalte der Bibel heilig sind und direkt von Gott, den jeweiligen Protagonisten eigegeben sind, wenn ich dabei davon ausgehe, dass dieser Gott allumfassend ist, allwissend, allseiend in allem innerhalb und außerhalb von Zeit und Raum. Unfehlbar in Wort und Tat. Dann muss auch sein Wort immer heilig. unfehlbar und absolut sein. Und erkennen tun sie Gottes Willen mit dem ihnen von Gott eingegeben Geist den eben die “Anderen“ Die nicht Jesus als ihren Herren nennen, und darum nicht das Wort Gottes verstehen, wie sie es verstehen , erkennen *inhalieren*

Da können 100 hochklassige Wissenschaftler jedweden Beweis fundiert vorlegen. Querverweise zu anderen Beweisen oder gar Indizien vorlegen anhand von Mathematik, Logik und Philosophischen Ausführungen argumentieren. Wenn sie nicht nach des Zuhörers Auffassung den Geist Gottes haben, ist alles Unsinn. Eine strikte Verweigerung jedweder Akzeptanz, noch so wissenschaftlicher aber Erkenntnis. Nur wenn sich dabei auf Gott selbst berufen wird kann die Erkenntnis stimmen, überhaupt einen Wert haben.

Also, entweder ist die Bibel das reine heilige unfehlbare Wort Gottes und unmöglich kritisierbar. Oder eben das was es ist, ein Buch der Mythen Lieder und Mähren. Das eine ist, von dem einen Gott, das andere, über irgendeinen Gott!

Das ist wie mit einem Igel streiten ob seine Stacheln Waffen sind oder Fell.

Teil II

Gedanken über den Gott der Christen

Warum ich glaube, dass Christen sich ihren Gott zusammen phantasieren. Warum ich überzeugt bin das es den christlichen Gott nicht mal annähernd so geben kann, wie eben die Christen glauben das er so ist.

Die christlichen Thesen über ihren Gott

1.     Gott ist ewig, von Ewigkeit zu Ewigkeit, Er war immer, Er ist immer, Er wird immer sein.

2.     Gott ist allseiend, er ist überall, zur gleichen Zeit, in alle Ewigkeit, allumfassend.

3.     Gott ist allwissend, nichts ist ihm fremd, innerhalb und außerhalb des Universums.

4.     Gott vermag alles zu tun zu jeder Zeit an jedem Ort, Nichts ist ohne sein Zutun, aktiv oder passiv.

Was genau sagt Pkt. 1 aus?

Gott ist ewig! Hat die Ewigkeit einen Anfang? Hat die Ewigkeit ein Ende? Hat die Ewigkeit einen Zeitverlauf?

In meiner Vorstellung, würde die Ewigkeit tatsächlich weder Anfang noch Ende haben auch keinen Zeitverlauf. Keine Bewegung, kein Werden, kein Sein, kein Vergehen. Doch sehe ich im Universum (soweit bekannt) alles im Werden, im Sein, im Vergehen manches in Millisekunden, anderes in Jahrmilliarden. Aber nirgends Ewiges.

In dem uns bekannten Universum gibt es unseres Wissens nichts Ewiges. Warum also sollte ein ewiges Wesen etwas Endliches schaffen? Aus Langeweile? Zum Zeitvertreib? Muss das Ewige sich Zeitvertreiben? Ich glaub das können wir fallen lassen das ist so unsinnig in sich selbst, das erklärt sich von Allein.

Aus, von Christen und Bibel immer wieder zitierter, göttlicher Liebe? = Agape?

Ein ewiger unendlicher allseiender allwissender alles umfassender Gott erschafft aus seiner göttlichen Liebe ein ganzes Universum mit unzähligen Galaxien, und noch mehr Sonnensystem mit unzählbaren Planeten Monden Kometen, Nebel und was sonst noch alles um in einem dieser Sonnensysteme, ein recht kleines am Rande seiner Galaxie liegend, einen Planeten zu formen und zu gestalten konzentriert in einem paradiesischen Garten für ein paar endliche Geschöpfe und 2 Menschen? Und die auch noch nacheinander und auseinander?  Aus Liebe? Echt jetzt? Was für eine unglaubliche Verschwendung. Also das scheint dann doch eher unwahrscheinlich.

Wenn dieser Gott nun so ewig ist wie die Bibel es umschreibt und die Christenwelt behauptet, Warum sollte er das Endliche erschaffen? Also eine endliche Blase (das uns bekannte Universum plus ein paar Millionen Lichtjahre in der absoluten Ewigkeit? Ist dann die Ewigkeit durch die Endlichkeit nicht sozusagen kompromittiert? Ergo eben nicht mehr allumfassend Ewig. Ein Widerspruch in sich selbst denke ich.

Damit steht für mich klar Ewigkeit kann es nicht geben. Besser formuliert: Das Endliche wird nicht aus der Ewigkeit geboren. Nicht willentlich und auch nicht unwillentlich.

Damit wackelt auch schon Pkt. 2 

Ein allseiender Gott, der zu allen Zeiten zugleich an allen Orten ist. Wenn ein Wesen nun nicht ewig ist, dann ist er auch nicht allmächtig, wie mächtig er auch immer sein mag, allmächtig ist er nicht. Eine unfassbare Macht ist noch keine Allmacht. Auch ein Schöpfer der innerhalb des gesamten Universums ganze Galaxien schaffen kann ist noch nicht allmächtig und wird es nie sein. Denn dazu muss dieses Wesen sich außerhalb von Raum und Zeit, also in der Ewigkeit bewegen. Das schließen wir aber aus. Es gibt also lineare Gesetze denen Es unterworfen ist. Es mag sich zu jedem Ort des Universums bewegen. Im Makrokosmos, im Mikrokosmos, in der Vergangenheit, In der Gegenwart, in der Zukunft. Aber dieses Wesen kann nicht zu allen Zeiten an allen Orten in allen Dimensionen sein. Denn nichts im endlichen Universum ist auf dieser Eben unendlich. Zeitreisen sind theoretisch möglich. Alle Orte des Universum sind theoretisch erreichbar. Aber eben nicht zeitgleich. Es mag Göttern vorbehalten sein zeitgleich an ein zwei drei… meinetwegen 12 Orten zu agieren, letztendlich aber immer begrenzt durch die eigenen Möglichkeiten. Nichts in einem endlichen Universum ist unendlich also kann auch nichts allseiend sein.

Das bringt auch Pkt. drei zum Einsturz.

Ein allwissender, oder besser Alles wissender Gott. Der alles weiß aus allen Dimensionen von Zeit und Raum. Er weiß also, ist ihm bewusst was der kleine Klaus geboren erst im April des Jahres 2032 für einen Gedanken hat am 17. August 2065 um 15:37 Uhr als er im Schutt eines Hauses eine Bibel findet. Genauso weiß dieses göttliche Wesen das Choi das Waisenkind etwa 4 Jahre alt, geboren um 2800 vor Chr. 300 Jahre später einen Nachfahren haben wird Namens Konfuzius, und dass dieser kleine Choi gerade weint, weil er sich den Zeh angestoßen hat. Dieses Wesen weiß also Alles aus allen Zeiten und Orten? Auch das eine Art Raupe auf dem 2. Planeten, der bei Alpha Proximal, einen Berg runterrollte?

Ein endliches Wesen kann nicht allwissend sein. Weil es nicht allseiend ist, weil es nicht ewig ist.

Das führt uns wiederum zur Unhaltbarkeit von Pkt. 4

Alles zu können, zu allem befähigt sein, *Gott vermag alles zu tun* löst sich ja schon durch die vorherige Argumentation auf. Aber sei es drum.

Wenn nun ein göttliches Wesen, ein Schöpfer-Gott ist. Galaxien, Sonnensysteme, Planeten, ja selbst bis in die Tiefen des Mikrokosmos Leben erschafft, natürlich intelligentes Leben nur auf der Erde. Mensch = Krone der Schöpfung. Aber selbst das, durch alle Zeiten an allen Orten. Von den ersten Jägern vor mindestens 20.000 Jahren bis zum letzten Menschen sagen wir mal im ungünstigsten Fall heute Nacht 24 Uhr. Dann sind das wie viele Billionen? Geburt Leben Sterben alles was jeder dieser Menschen dachte, leistete, sei es Gutes oder Schlechtes. Vor allem ist so vieles davon einfach unnützes Wissen. Erwin Kucholzki ß (fiktive Person) aus Danzig Lebenszeit 1920 – 1945 trat drei Tage nach seinem 15. Geburtstag auf dem Weg zur Schule auf den Schwanz seiner Katze die kurz aber jämmerlich klingend aufjaulte. Sonst aber geschah gar nichts an diesem Ort zu dieser Zeit. Aber Gott weiß es! ß unnützes Wissen.

Von keinem Gott sonst ist bekannt das Er oder sie wirklich ALL- Wissend ist. Einigen Göttern wird eine relative Allwissenheit nachgesagt aber keine Absolute.

Auch der Absolutheitsanspruch bezüglich dieses Wesens ist meines Wissens nur den abrahamitischen Religionen zu Eigen.

Die vier Thesen hauen also nicht mal ansatzweise hin. Abschließend stellt sich also selbst fest. Es gibt nicht das Ewige. Alles Sein ist endlich. Es ist ein Werden ein Sein ein Sterben.

Es mag sein, dass Nichts was ist, wirklich verloren geht, und eben in einem Anderen, einem Neuen wieder kommt. Es mag auch sein das, da Alles endlich ist auch manches Verloren geht, Doch nichts ist Ewig. Wo das Endliche ist, kann das Unendliche nicht sein. Wo das ewige ist, ist kein Platz für das Endliche.

Wenn es das Ewige gibt, dann muss das Ewige auch absolut sein und somit perfekt. Perfekt gleich bar jeden Fehlers. Endlichkeit aber hat Fehler, beziehungsweise kann Fehler haben, Fehler zulassen, Das Ewige, das Absolute das Vollkommene aber nicht. Warum ist das so?

Nehmen wir die Frage: Kann Gott einen Stein schaffen, der so groß und schwer ist, das er ihn selber nicht tragen könnte? Oder auch: Kann Gott sich eine Frage stellen, die er selbst nicht beantworten kann?

Dies ist eine philosophische Frage im Erstsemester des Philosophiestudiums und tatsächlich Kinderleicht zu beantworten. Im Gegensatz zum halb vollen / halb leeren Glas wo die richtige Antwort abhängig vom Standpunkt ist. Ist hier die Antwort eindeutig gesetzt.

Um diese Frage stellen zu können muss ich davon ausgehen es gibt einen allmächtigen Gott den mit der Fragestellung initiiere ich die Möglichkeit das es etwas gibt das über der Endlichkeit steht. Dann aber ist es, diese Frage zu stellen, einfach unsinnig.

Gehe ich also davon aus das es einen absoluten, ewigen, allseienden, allumfassenden, allwissenden, alles durchdringenden Gott gibt. Dann ist jede Frage, selbst die nach der Uhrzeit sinnlos. Denn alle Zeit ist Gottes Zeit, und aller Raum ist Gott. Und diese Annahme lässt einfach keinen Platz für das Endliche über, neben, unter, innerhalb und außerhalb des Ewigen, Ein Teil des Ewigen ist das Endliche? Das ist einfach Humbug.

Es mag nun Einige geben die, die These vertreten in einem unendlichen Raum kann es eine endliche Zahl ab Universen geben.

Davon abgesehen das wir jetzt anfangen in Dimensionen zu diskutieren die wir uns nicht mal vorstellen geschweige denn berechnen können. Wäre das dann trotzdem nicht möglich. Denn Vollkommenheit liegt eben nicht in der Veränderung, sondern In einem einzigen wahrhaftigen unveränderbaren Zustand. Eine perfekte Kugel wird nicht perfekter mit ihrer Größe sei sie nun ein milliardstel eines Millimeters oder aber hat sie einen Innenraum von Milliarden von Lichtjahren ihre Oberfläche wäre immer gleich. Immer gleich dick, stark schöner Druckwiderstand unendlich. Usw. usw.

Kehren wir zurück zum wenigsten in etwa Vorstellbaren, Aber wirklich nur in Etwa. Denn wir Menschen sind Endlich. Das Unendliche in Raum und Zeit und darüber hinaus ist uns nur in wenigen Bereichen als Vorstellung möglich.

Wenn wir uns versuchen ein solches Wesen vor zu stellen. Als eben der Herr der Ewigkeit allen Seins… etc. Dann muss zwangsläufig auch alles was gut ist und was Böse ist von diesem Wesen abhängen. Das bedeutet die sogenannte Erbsünde ist von Gott abhängig. Er also ist der die Schuld trägt. Er schuf den Menschen mit freiem Willen oder? Wie kann ein Wesen etwas so unvollkommenes Schaffen von dem er ja schon immer wusste das das voll in die sprichwörtlichen Hosen geht? Und das ganze Theater drum rum? Der erste Brudermord, Turmbau zu Babel, Noahs Sintflut (von der wir heute wissen das es die so nie gab) und zu einer anderen Zeit lange vor Noah) Jesus und sein Leidensweg und die draus resultierende Geschichte von über 1500 Jahren grausame Religionsgeschichte die etlichen Völkern und Kulturen den Garaus machte.

Das ließe sich jetzt bis in die Unendlichkeit von Raum und Zeit, sofern man daran glaubt fortführen. Sicher auch das eine oder andere wissenschaftlich auf unzähligen (Unzählig ist nicht geleichbedeutend mit Unendlich) Ebenen bestätigen und widerlegen. Dennoch bleibt mir eines unzweifelhaft gewiss. Der allmächtige Gott der Bibel und explizit der Christenheit, wie auch der Muslime, ist eine reine Phantasievorstellung.

Mein persönlicher Favorit dabei ist die Wandelbarkeit dieses Gottes.

Mal ist er ein vor Eifersucht kochender Rachegott, kleinlicher im Verlauf seiner Religionsgeschichte als ein vierjähriges Kind dem jemand seine Buddelform geklaut hat. Der seine Rache ins unermessliche treibt im Verhältnis zur Ursache. Erst beraubt er seiner Schöpfung (Adam du Eva) aller Vergütungen Edens und bestraft gleich alle anderen Tiere mit weil eines seiner ex-Engel, in Schlangenform involviert war. Sippenhaft bis ins siebente Glied taucht ja in der Bibel mehrfach auf. Andersrum gibt es die „Gnade der Vergebung“ nur im direkten Ersuchen und ist nicht übertragbar. Ja klar voll die Gerechtigkeit.

Dann wieder ist dieser Gott die Liebe selbst, aufopfernd lässt er seinen Sohn von seinen Geschöpfen ans Kreuz nageln zu einer Art General-Gnadenerlass mit schwerwiegenden Einschränkungen, also doch kein Generalerlass? Und Gnade muss sich verdient werden nicht durch Taten, wäre ja noch nachvollziehbar, nein durch Überzeugung die auch wieder von einem freien Willen abhängt. Haken und Ösen bei der ach so selbstlosen Gottesliebe. Das stinkt hinten und vorn und ist weder rein noch gnädige noch liebe, sondern eine simple schmutzige Erpressung, Denn folgst du dem nicht, Tja dann erwartet die ewige Pein und Ferne von Gott. Liebe? Unabdingbare Liebe des gnädigen Gottes zu seinen Geschöpfen? Wären die Götter, denen ich opfere, so in ihrem Wesen? Ich würde ihre Haine verrotten lassen und niederbrennen.

Ich sehe in dem Gott der Bibel weder einen Schöpfergott, noch einen liebenden Gott. Nein in meiner Göttervorstellung reicht das kaum zu einem drittklassigen Hirtengott eines möglicherweise neidzerfressenen Bergstammes die anderen das Leben in den Städten der Frühzeit neiden. Ups - Das war ja ein Vorgriff auf die, wahrscheinlich historische Realität, Das war jetzt ein Versehen. Das war nicht gewollt – ach watt, ich kann so schlecht lügen.

In meiner Welt der Götter, da ist das kein Schöpfer-Gott, wie der Allvater, da reicht es bestenfalls für den Erfüllungsgehilfen eines Gottes oder eben ein Gott des Schabernacks.

 

Donnerstag, 2. Februar 2023

Die Bibel und der Streit über ihre Wahrhaftigkeit

Die Bibel - und der Streit über ihre Wahrhaftigkeit

Seit vielen Jahren beobachte ich immer wieder Streits über die Bibel und zwar über alle, wirklich alle Glaubenswelten hinweg. Da streiten Christen mit Juden, Muslime mit Christen, Atheisten mit Christen und Juden, Christen mit Heiden und einfach Jeder mit Jedem.

Warum?

Ich glaube nicht das diese unzähligen und völlig sinnlosen Streits über einzelne Inhalte aus Historischer oder Religioser Sicht, die dazu thematisch immer wiederkehrend sind, irgend ein nutzbares Ziel verfolgen. Die Lösung dieser Streits liegen auch nicht in fachlichem Wissen, weder aus Historischer, oder linguistischer Sicht auch nicht aus Wissen um Religion, und auch nicht aus und in einem noch so tiefen Glauben, Nicht in Forschung und Wissenschaft. Die Lösung dieses Streits liegt allein in der Herangehendweise des eigentlichen Problems des Gewinnen Wollens. Wenn ich diesen Streit gewinne, dann hab ich Recht und glaube das richtige alle anderen sind falsch…. Tja das kann dann so nochmal fast 2000 Jahre so weiter gehen und man kommt keinen Zentimeter wirklich voran aber tausende werden dadurch ihres Lebens nicht mehr froh.

Wie also ist das Problem zu lösen?

Das zweite Problem ist dem ersten nicht untergeordnet es begründet sich nur in einer völlig anderen Ausgangslage.

Die Bibel hat eine Vielzahl von Autoren über einige Jahrhunderte sogar Jahrtausende hinweg. Manche Autoren sind nicht mal historisch nachweisbar. Sie behandelt den Ursprung der Welt, wo ja nachweislich noch keine menschlichen Zeugnisse entstanden sein können. Sie macht chronologische Erbfolgen, die enthält Mythen, Lieder, Gleichnisse, Weisheiten und Gesetze die göttlichen oder menschlichen Quellen zugeordnet werden. Der Koran geht auf einen Einzelnen Mann zurück seiner Zeit, dem kann ich glauben oder nicht, fertig! Problem gelöst.

Wie ist das nun bei der Bibel seinen unzähligen Autoren? Aber hier ist die Lösung nicht einfach in einer Person, sondern in der Sache selbst. Und dass bis ins Detail. Das wieder führt uns zum ersten Problem. Wie glaubwürdig ist die Bibel?

Was ist die Bibel?  Ganz irdisch gesehen, ohne dass wir den christlichen Glauben bemühen müssen.

Eine Sammlung von Büchern die in einem Zeitraum von etwa 1500 Jahren geschrieben wurden (100-200 Jahre mehr oder weniger sind dabei unerheblich) Diese Bücher berichten über einen Zeitraum von etwa 6000 – 8.000 Jahren (Grundlage sind hier eigene Inhalte der Bücher) Zusammengestellt wurden diese so wie wir sie heute kennen um 300 nach der Zeitrechnung.

Das sind die Fakten soweit ich sie kenne.

Erst ab dann und später wurden sie zusammengenommen, zum Wort Gottes. Und die katholische Kirche unter Konstantin und dem nacheifernden Papsttum, zur allumfassenden heiligen Instanz eben dieser Zusammenstellung, der Auslegung und Verantwortung.

Dies haben die sogenannten streng Gläubigen, oder nach dem Wort lebenden 1:1 bis heute übernommen. Nur das sie eben nicht die römische Kirche, den Vatikan etc. als verantwortlich sehen, sondern den Geist Gottes, Gott himself.

Wenn ich aber nun glaube das die Inhalte der Bibel heilig sind und direkt von Gott den jeweiligen Protagonisten eigegeben sind, wenn ich dabei davon ausgehe das dieser Gott allumfassend ist, allwissend, allseiend in allem innerhalb und außerhalb von Zeit und Raum. Unfehlbar in Wort und Tat. Dann muss auch sein Wort immer heilig unfehlbar und absolut sein. Und erkennen tun sie Gottes Willen mit dem ihnen von Gott eingegeben Geist den eben die “Anderen“ Die nicht Jesus als ihren Herren nennen, und darum nicht das Wort Gottes verstehen, wie sie es verstehen, erkennen *inhalieren*

Da können 100 hochklassige Wissenschaftler jedweden Beweis fundiert vorlegen. Querverweise zu anderen Beweisen oder gar Indizien vorlegen anhand von Mathematik, Logik und Philosophischen Ausführungen argumentieren. Wenn sie nicht nach des Zuhörers Auffassung den Geist Gottes haben, ist alles Unsinn,

Nochmal zusammengefasst

Die Bibel ist Gottes Wort, sie ist unfehlbar, unwiderlegbar. Sie ist die reine unverfälschte Wahrheit Gottes und durch den heiligen Geist im Wort beseelt. Wie willst du mit einem Menschen der dies so glaubt, wie willst du mit dem auch nur einen Millimeter diskutieren, wenn du nicht punktgenau derselben Meinung bist? Es ist sinnlos Für ihn ist die Bibel im Einzelnen wie im Gesamten Gottes Wort – und Ende

Nun gibt es Christen, deren Christsein, bei Glaubensgenossen, teilweise vehement bestritten wird. Diese sehen die Bibel als bestenfalls von Gott inspiriert, nicht direkt wörtlich eingegeben, thematisch inspiriert ähnlich inspiriert, wie bei einer Muse. Eine Inspiration lässt kleine Fehler problemlos zu. Die fallen unter die Toleranz menschlicher Fehlbarkeit. Bei, als grundsätzlicher Fehler geltenden Behauptungen wird dann gegebenenfalls argumentiert und meist wird sich geeinigt , nicht überein zu stimmen.

Dann gibt es jene Christen die die Bibel nur als menschliche allgemeine Anleitung der Menschheit sieht. Und so gar keine Problem hat Widersprüche oder als offensichtliche Fehler charakterisierte Bibelstellen an zu erkennen. Nun mit denen brauch man auch nicht zu diskutieren die sind meist schön auf deiner Seite…. Doch täusch dich nicht, die sind es oft nur aus zwei Gründen, entweder lass mich in ruhe ich will nicht streiten. Oder … rede du mal, ich weiß es eh besser!

Grundsätzlich kann es erbaulich sein sich über bestimmte Teste aus zu tauschen, zu streiten aber wer denn Recht hat und versuchen den anderen zu überzeugen zu missionieren für welche Seite auch immer über die Wahrhaftigkeit der Bibel…  da ist es eher sinnvoller eine Zwergmaus zu melken weil man Durst hat, oder wenn man es spannend will einen Stier

Mittwoch, 25. Mai 2022

Des Menschen Glauben ist sein Himmelreich? echt jetzt?

Das ich kein Freund des Christentums, respektive seiner Inhalte bin, hab ich ja schon hier und da geäußert, begründet und ausgeführt unter Bezug  christlicher und anderer Quellen aber vor allem von eignen Überlegungen, die aber wiederum auf den Aussagen des Christentums selbst beruhen.

 So hab ich auch meine eigene Definition dessen was ein Christ ist. Diese Wertung setzt sich zusammen aus meiner Definition einer Gefolgschaft wie sie die Bibel beschreibt mit all ihren Anforderungen. Des Weiteren den geäußerten Aussagen einzelner Anhänger des Christentums und dem publizierten Selbstverständnis der Kirchen Gemeinden und ihrer Vertreter.

 Der Papst, das Papsttum, der Vatikan, die ganze Struktur der katholischen Kirche von ganz Oben bis in den Gemeindeballtagen hat meines Erachtens bestenfalls mit den Begriffsbezügen des Christentums der Bibel Gemeinsamkeiten, weil sich eben genau darauf berufen wird. Ich sehe die katholische Kirche aber nicht als christlich an, klerikal-faschistisch? Ja, unbedingt, stark erinnernd an die Arroganz pharisäischer Juden. Aber das christliche Selbstverständnis kann ich da wenig ausmachen. Ich sehe in der Gesamtheit christlicher Kirchen christlich-naher Organisation wenig derer die ich als Christen als Christi Nachfolger bezeichnen mag.

Meine Wertung dessen was ein Christ ist, ihn oder sie ausmacht ist die wortnahe Umsetzung der Anforderungen des Textes des NT.

Ein Christ hat die Bibel, respektive das NT als direkten und absoluten Maßstab für sein Denken, Handeln und Sein. Was nach meinem Verständnis das Böse schlechthin ist. Wobei ich im Gegensatz zu den Christen nicht an das absolute Böse glaube, wie auch nicht an das absolut Gute.

Pastor Wilhelm Busch (1897 – 1966) Jesus unser Schicksal (47. Auflage 2017 Neukirchener Verlagsgesellschaft)

Ein Mann der meines Erachtens ein hervorragendes Beispiel des Begriffs Christ ist, in all seiner Arroganz und Boshaftigkeit die er in seiner Selbstwahrnehmung genau gegenteilig sieht. 

Seite 12 Abs. 1: …. sondern es kommt darauf an, dass Sie den richtigen Glauben haben, einen Glauben, mit dem man leben kann, auch wenn's sehr dunkel wird, der Halt gibt auch in großen Versuchungen, einen Glauben, auf den man sterben kann. Das sterben ist eine große Probe auf die Richtigkeit unseres Glaubens. 

Abs. 2: Es gibt nur einen richtigen Glauben, mit dem man richtig leben und richtig sterben kann. Das ist der Glaube an den Herrn Jesus Christus, den Sohn Gottes….

Boahh, ich kann gar nicht so viel kotzen wie mir schlecht wird, bei solcher Aussage.

Eine unverfrorene Arroganz und auch Selbstverherrlichung, eine Selbstüberhebung auf Millionen andere Menschen. Das muss man erst mal fertigkriegen.

.. den richtigen Glauben? Das impliziert per se es gibt einen richtigen und einen falschen Glauben. Allein damit habe ich als Feststellung zumindest Probleme, das der eigne der einzig wahre alle anderen aber den falschen, gleich welchen auch immer haben, das ergibt sich in der fortführenden Argumentation dieses Herrn. Diese Fortführung selbst widerspricht sich dann.

...einen Glauben auf den man sterben kann... das bedeutet, wie ich es verstehe, ein Glaube der sich nicht im Angesicht des Todes verliert. Dem kann ich sogar ein Stück weit folgen. Doch dann stellt er scheinbar allumfassend fest, dass eben nur der Glaube, sein Glaube, der Glaube an Jesus der Einzige ist der in allen Bezügen Stand zu halten vermag. Ähhm ja, nee, oder? Nein... das Urteil ob mein Glaube dem standhält kommt ihm nicht zu. Zum Ersten gehe ich aufgrund seiner vermittelten Ansichten davon aus das ihm meine Götter kaum bekannt sind, von meinem Glauben nicht zu reden und von einem ertragbaren Glaubensverständnis ganz zu schweigen.

Das Sterben ist eine große Probe auf die Richtigkeit unseres Glaubens. Tja das war dann wohl ein Eigentor. Viele die sich Christen nennen erheben ein Geschrei und Gejammer, wenn es ans Sterben geht. Aber ich will nicht die verschweigen die in Frieden gehen auch unter den Christen. Unter Heiden, weiß ich tatsächlich keinen der mit Geschrei ging, wenn er denn gehen musste. Anmerkung es geht hier um den gewaltlosen Tod, nicht um gewaltsame (Folter, Unfall, Katastrophen) die den Tod verursachen 

Ich selbst hatte ein Nahtoderlebnis, ich war sicher das meine Zeit um war und zu keiner Zeit hatte ich mehr Frieden. Ich war komplett im Reinen mit mir, so jedenfalls empfand ich das Erleben. Hatte ich nun den richtigen Glauben? Bestand ich im Sterben doch die Anforderung die dieser Herr Busch stellt. 

Die Nachfolgende Argumentation dieses ersten Kapitels ist dann Wiederholungen... bis kurz vor Abschluss des Kapitels

Ich möchte sie geradezu überreden – um Ihretwillen! -, dass Sie Jesus aufnehmen und ihm Ihr Leben geben. Denn: ohne ihn ist es doch ein jämmerliches Leben 

Der Satz, diese Aussage komplettiert die Boshaftigkeit, die Überheblichkeit seiner Denkweise. 

  1. Glaube ist keine Sache der Überredung, ein Glaube der auf Überredung basiert ist wertlos ganz und vollständig.
  1. Ein Glaube sollte nicht, kann nicht ein jämmerlich geführtes Leben zu einem wertvollen Leben führen. Vielleicht Augenscheinlich aber niemals von Herz und Geist.
  1. Glaube ist nicht Überredung, sondern deine persönliche Beziehung zu dem wen oder was du Gott, Götter, göttlich nennst Alles andere ist Religion

Ich finde es zutiefst als Böse sich und seinen Glauben wertend über andere und ihren Glauben zu erheben. Ja, ich glaube das mein Glaube der richtige ist – der richtige für mich! Ja ich bin überzeugt das mein Glaube mein Leben aufgewertet hat (Intensität, Wahrnehmung, Erfahrungen, Erlebnisse, Entscheidungsfindung, Spirituelles) aber das alles erleben auch der Nigerianer in seinem Glauben, der Schamane in Peru, der Angehörige der First Nation in Kanada und der Maori in Neuseeland oder der sibirische Schamane in den Weiten der Mongolischen Welt. Und viele andere die überall auf dieser Welt in ihren Glauben verankert sind. Über keinen dieser mag ich mich erheben in meinem Glauben, die Idee das zu tun scheint mir schon pervers.

Heil erfahre jeder in seinem Glauben. Frage nicht ob einer an Gott glaubt, Frage welchen Göttern er opfert. An seiner Antwort erkennst du seinen Glauben