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Sonntag, 9. Juli 2023

Karma und das Verstehen der Thematik

 

Karma – Ein viel benutzter Begriff im europäischen Verständnis, von ostasiatischer Religion bis zur modernen und geschäftstüchtigen Esoterik, insbesondere Deutschland.

Karma im Hinduismus - Karma leitet sich vom Sanskrit-Wort "karman" ab und bedeutet so viel wie "Tat" oder "Wirken". Das Gesetz des Karmas geht davon aus, dass sich die guten Taten eines Menschen positiv auf sein Leben auswirken werden. Und dass seine schlechten Handlungen negative Konsequenzen auf seine Existenz haben werden.

Karma im Buddhismus - Was bedeutet Karma? Karma bedeutet Handlung, wobei der Buddhismus drei Handlungen unterscheidet: die des Körpers, die der Rede und die des Geistes. Alle Formen des menschlichen Handelns erzeugen Prägungen, die wiederum die Basis zukünftigen Handelns und Erfahrens sind. <-Zitat Wiki

Karma in der Esoterik – Eine Vermischung der beiden Sichtweisen mit entsprechend angepassten Zusätzen zur eignen, idealisierten Wohlfühlzone. Und auch dem Verkauf von Müll die das Karma positiveren. Beispiel Faustgroße, aus Plastik oder anderen Materialien mit geringem Eigenwert, billig produzierte (oft aus Thailand stammend), industriell gefertigt (Stückpreis im EK weniger als drei Euro) für rund 75,- Euro in Esoshops! Nutzen? = 0,00!

Tatsächlich gibt es zum Begriff Karma kontroverse Unterschiede, Auffassungen, Verständnisse.

Freier Wille und Schicksal

Eine der bedeutenden Kontroversen der Karma-Doktrin ist, ob sie immer das Schicksal impliziert und welche Auswirkungen dies auf den freien Willen hat. Diese Kontroverse wird auch als moralisches Entscheidungsproblem bezeichnet. Die Kontroverse betrifft nicht nur die Karma-Doktrin, sondern findet sich auch in monotheistischen Religionen.

Die Kontroverse um den freien Willen kann in drei Teilen umrissen werden: (1) Eine Person, die tötet, vergewaltigt oder andere Verbrechen begeht, kann behaupten, dass alle ihre schlechten Handlungen ein Produkt ihres Karmas waren: Sie hat keinen freien Willen, sie kann keine Wahl treffen, sie ist ein Agent des Karma, und sie vollführt lediglich die notwendigen Strafen, die ihre "schlechten" Opfer für ihr eigenes Karma in früheren Leben verdient haben. Sind Verbrechen und ungerechte Handlungen auf freien Willen oder auf Kräfte des Karmas zurückzuführen? (2) Nimmt eine Person, die unter dem unnatürlichen Tod eines geliebten Menschen oder einer Vergewaltigung oder einer anderen ungerechten Handlung leidet, an, dass ein moralischer Agent dafür verantwortlich ist, und sucht daher Gerechtigkeit? Oder sollte man sich selbst die Schuld für schlechtes Karma in vergangenen Leben geben und annehmen, dass das ungerechte Leiden Schicksal ist? (3) Untergräbt die Karma-Doktrin den Anreiz zur moralischen Erziehung - weil alles Leiden verdient ist und Folge vergangener Leben ist? <--zitat Wiki

Es gibt aber weitere Sichtweisen, die in der Kontroverse zum vorher beschriebenen steht und doch sich ähnlicher Begriffe zum Verständnis bedient. Nur ist eben genau dieses Begriffsverständnis und eben auch die daraus folgenden Schlussfolgerungen gänzlich unterschiedlich.

Gerade die Begriffe (Seele – freier Wille – Schicksal) stehen oft völlig unvereinbar gegeneinander in den Ostasiatischen Religionen in den abrahamitischen Religionen in den Polytheistischen Glaubenswelten und Mythologien.

Wer hat also nun Recht? Natürlich ich! Natürlich du! Natürlich Er! Natürlich Sie!

Ihr habt also alle Recht? Nö! Also keiner hat Recht? Nö

Das Problem das sich hier aufzeigt liegt nicht in der Antwort, sondern in der Fragestellung. Ein Prinzip das einem viel öfter begegnet als man zu wissen meint.

Für mich wunderbar erklärt in einem Film, wo die Ultimative Antwort nach Jahrtausenden erstellt wird. 42! Keiner versteht sie, die Antwort, Warum? Weil keiner weiß wie die Ultimative Frage lautet.

Wir suchen und finden so viele Antworten und wissen kaum wirklich zu Fragen!

Intellekt findet sich, so meint man allgemein in einem Haufen Antworten – Nope – Intellekt findet sich im Fragen stellen.

Doch zurück zum Karma

Die Kontroverse um den freien Willen kann in drei Teilen umrissen werden: <--Zitat Wiki

Dieses Zitat bringe ich allerdings in einen anderen Zusammenhang, durch die eigene Glaubensmanifestation – diesen Begriff hab ich ganz bewusst gewählt weil sich mein Glaube, meine Philosophie des Seins, mein Verständnis von Gut und Böse, Richtig und Falsch, Recht und Unrecht, eben auch darüber definiert.

Die 3 ist in meinem Glauben, in der germanischen Mythologie ein nicht unwesentlicher Standfeiler, übrigens ebenso im Christentum und anderen Religionen.

Doch will ich ihn hier mal auf den Menschen allein beschränken insbesondere zum Karma und den Vorstellungen davon.

Der Mensch besteht nach meiner Glaubenswelt auch wissenschaftlichem Verständnis aus 3 Teilen Körper-Seele-Geist

Quelle: Edda. DieVöluspa

17 Gingen da dreie aus dieser Versammlung, Mächtige, milde Asen zumal, Fanden am Ufer unmächtig Ask und Embla und ohne Bestimmung. 18 Besaßen nicht Seele, und Sinn noch nicht, Nicht Blut noch Bewegung, noch blühende Farben. Seele gab Odin, Hönir gab Sinn, Blut gab Lodur und blühende Farbe.

Ebenso gibt es eine Dreiteilung im Schicksal des Menschen

 

 

 

1.    Das Schicksal das dir bestimmt wird von den Nornen

20 Davon kommen Frauen, vielwissende, Drei aus dem See dort unterm Wipfel. Urd heißt die eine, die andre Werdani: Sie schnitten Stäbe; Skuld hieß die dritte. Sie legten Lose, das Leben bestimmten sie Den Geschlechtern der Menschen, das Schicksal verkündend. <- Völuspa

2.    Das Genetische Schicksal, das geprägt ist durch deine Gene, deine Erbinformation, die Taten und Untaten deiner Ahnen

3.    Dein persönliches Schicksal, das du dir schaffst. aus deinem Tun und Lassen, aus deinem Denken, aus deinen Worten.

Das Dritte aber entscheidet eben nur zum Teil oder ein Drittel des Karmas. Wenn du also Gutes tust erfolgt daraus nicht automatisch Gutes für dich, Ebenso andersrum. Ich glaube es ist fehlerhaft das Karma insgesamt zu personalisieren.

Tatsächlich glaube ich, dass, das Karma ein Teil der Lebensenergie ist die allen Menschen grundsätzlich zum Guten wie zum Schlechten gereicht. Wer welche Auswirkungen erfährt ist zu förderst die Entscheidung der Nornen die alles richten wie es für den gesamten Webteppich aller Wesen (Menschen und Götter – Alben und Zwerge – Tiere und Pflanzen) zugutekommt. Unsere eigene Wahrnehmung ist da hochgradig subjektiv. Es gibt nicht deine Wahrheit und meine Wahrheit, es gibt nur die Wahrheit und die individuelle Wahrnehmung derselben. Was dann eben tatsächlich als verschiede Wahrheiten wahr genommen werden kann.

Das Karma (den schwarzen oder den weißen Wolf) kannst füttern. Aber du kannst nicht bestimmen welcher Wolf dich letztendlich begleitet. In der Regel wechselt das auch.

Je mehr Menschen aber an gutem Karma aufbauen, je weniger laufen Gefahr den schwarzen Wolf zu füttern. Füttere den Weißen Wolf, das vermehrt deine Chancen auf ein gutes Karma. Und ganz vielleicht hat es ja doch ein wenig Einfluss auf dein Schicksal.


 

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