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Donnerstag, 27. September 2007

Glauben und Magie

Wie schon in diesem Artikel. erwähnt sehe ich einen zwingenden Zusammenhang zwischen Glauben und Magie.


Wie ist das begründet?


Ich will versuchen das anhand von Begriffsdefinitionen, Thesen, Erkenntnissen, und Beispielen zu verdeutlichen.


Begriffsdefinition
Als Magie, nein besser ist, als magisch bezeichne ich alle Dinge, alle Ereignisse, all das was keine physisch nachweisbare Ursache hat. Magie ist um es noch deutlicher zu formulieren, eine Veränderung, ein Eintreten eines Umstandes, Ereignisses das nachweislich keine chemische oder biologische Ursache hat.


Eine Heilung aufgrund eines Gebets, eines besprechen, eines Handauflegens ist Magie. Nicht könnte sein das es magische Ursachen hat, nein... Es ist Magie


Magie ist alles was eben nicht biochemisch oder sonstwie Naturwissenschaftliche Ursachen hat.


These 1
Glaube versetzt Berge! Wenn ich glaube daß ich geheilt werde wenn mir der Heiler die Hand auflegt. Wenn ich glaube das dieser Heiler von Gott, durch mächtige Geister, durch Nutzung energetischer Ströme heilen kann, mich heilen. Wenn dieser Heiler glaubt mich heilen zu können durch die Kraft seines Gottes, mächtiger Geister, energetischer Ströme. Wenn wir beide daran glauben ds dieses Ritual, diese Hände, diese Steine oder was auch immer mich Heilen. Dann ist es nicht unwahrscheinlich das eine Heilung Eintritt.


These 2
Wenn ich an einen oder mehrere personifizierte Götter glaube, an eine Schöpfung wie auch immer gestaltet. An andere Ebenen der Existenz, ein Weiterleben nach dem organischen Tod auf einer anderen Ebene. Ist dann ein Glauben an Magie nicht eine logische Schlussfolgerung?


Ist denn die Schöpfung selbst nicht Magie? (ausgehend von obiger Definition) Nur eben Magie auf einem höheren Level. Zu glauben, aus einer nicht personifizierten Energie aus Wille und Verstand könne Magie kommen halte ich für unlogisch und nicht möglich. Aus dem Chaos eine sich selbst erschaffende komplexe Struktur, sprich die Urknalltheorie in Verbindung mit der Existenz von Magie zu bringen, da fehlt mir jede Logik, jede Wahrscheinlichkeit, jeder Sinn.


Das hat zu Folge, wer einen personifizierten Glauben hat. Magie aber als nicht existent ablehnt widerspricht sich ebenso wie der, der meint Magie gäbe es, aber eine oder mehrere personifizierte Gottheit/en nicht.


These 3
Magie ist die Natur der spirituellen Ebene.
Wenn ich die Dualität des Lebens aller Ebenen ablehne, dann muss ich zwangsläufig auch jedwede Existenz von Magie ablehnen. Denn Magie hat als Grundlage immer und ohne Ausnahme das Ursache und Folgeprinzip in Variation. Das bedeutet wenn ich Magie ausübe sind unterschiedliche Folgen möglich.


Glaube und Magie bedingen also einander. Wer an Magie glaubt, glaubt also auch zwangsläufig an personifizierte Götter ob nun einen oder mehrere. Und wer an personifizierte Gottheiten glaubt leugnet auch nicht die Existenz von Magie, und wenn dann wider besseren Wissens oder aus Dummheit.


Weiße und schwarze Magie!
Anzunehmen es gäbe weiße, gute und daneben schwarze, böse Magie halte ich für einen schwerwiegenden Irrtum. Ich wage sogar zu behaupten, daß wer sagt: "ich benutze nur weiße Magie!" daß dieser entweder bewusst irre führen will oder selbst keine Ahnung hat was er erzählt.


Gut oder Böse ist eine menschliche Definition mit erheblichen Grauzonen. Magie ist im "Rohzustand" reine Energie. Energie hat kein Selbstbewußtsein, kein: "Ich bin!"- Denken. Und ist deswegen weder Gut noch Böse ja nicht einmal fähig sich für das eine oder andere zu entscheiden. Was Magie tatsächlich gesteuert zu bewirken vermag liegt einzig und allein in der Handhabung des Magie Lenkenden, dessen der die Magie in welche Richtung auch immer lenkt. Gäbe es eine böses Bewußtsein der Magie, würde sie eigenständig den Kampf mit der guten Magie suchen und die "vielen kleinen Magier.- und Hexlein" dürften allenfalls zuguggen. Nein, Die Magie ist das Werkzeug nicht der, der Sie nutzt. Der, der Magie anwendet gibt ihr den Zweck zum Guten oder zum Bösen.


Was ist nun Magie eigentlich?
So ganz vermag das meines Erachtens niemand beantworten zumindest nicht bis in die letzte Konsequenz.


Magie ist meines Erachtens in erster Linie Energie. Eine machtvolle Energie mit Potenzen die auch nur im Millionstel Teil nicht vom Menschen wirklich begreifbar ist.


Für den Christen mag das bedeuten sie ist die Kraft, der Geist, die Liebe Gottes wodurch dieser die Welt erschuf. Und wenn ein christlicher Heiler jemanden Durch den Segen die Hände auflegend, seinen Gott anrufend den anderen tatsächlich heilt. Dann nutzt er diese Magie.


Für den Heiden gibt es da andere Voraussetzungen. In meinem Falle glaube ich fest das die Energie Muspelheims und die Energie Nifelheims gemeinsam die Leere Ginnungagap füllten und durch den Körper Ymirs und die aus ihm geborenen Schöpfung die Magie ist der sich die sich Götter und Menschen zu bedienen vermögen. Natürlich in unterschiedlichen Dimensionen und Ebenen.


Ohne einen Glauben aber als Grundlage glaube ich niemandem der mir erzählen will das er magisch aktiv zu sein vermag und wenn überhaupt dann nur in einem Maße die jedermann zugänglich ist ob er einen Glauben hat oder keinen.


Ich bin vielmehr überzeugt das Menschen die versuchen Magie zu nutzen ohne eine Grundlage des Glaubens zu haben sich ganz gewaltig selber schaden. In einer Comic - Metapher darzustellen als ein Superheld dessen Superkräfte sich unkontrolliert Bahn verschaffen und zerstören wo sie helfen sollen. Desweiteren behaupte ich das Astrologie, Kartenlegerei rein gar nichts mit Magie in irgendeiner Weise zu tun hat.


Die Esoterik, in der diese beiden Wege meines Erachtens ihr Zuhause haben, ist insgesamt eine Zusammenwürfelung der vermeintlich besten Aspekte verschiedener Religionen und Philosophien unter völligem ignorieren der dazugehörigen Konsequenzen. Wer also nun auf der Basis von Esoterik meint mit Magie umgehen zu können der kann von Glück reden wenn unter seinem Wirken niemand zu Schaden kommt, was leider oft genug der Fall ist.


Esoterik und Magie, das ist wie, wenn einer mit Uran rum experimentiert der schon mal einen Besuch in einem Atomreaktor gemacht hat. Zumindest nach meinem Verständnis von Esoterik.
Magie ist wie ich schon erwähnte eine Energieform eine sehr mächtige Energie die grundlegend ist für eine Unendlichkeit an Variationen in der Manifestierung. Oder einfacher ausgedrückt. Die Magie bieten unendlich viel Möglichkeiten der Einflußnahme auf die unterschiedlichsten dinge des Lebens, der Existenz auf allen Ebenen, oder nach meinem Glauben, in allen neun Welten. So gesehen ist die Magie obwohl keine Konstante in sich selbst, die Konstante in allen Welten, allen Ebenen der Existenz.


Gardenstone schreibt in seinem Buch Germanische Magie, erschienen im Arun – Verlag, unter anderem meines Erachtens vieles das Magie in der Sache verständlicher macht. Allerdings nach meinem Empfinden zeigt sich eine Tendenz die zu sehr diverse Techniken und Rituale betont aber eben den Glauben selbst vernachlässigt. (ich möchte betonen das ich das benannte Buch erst zur Hälfte gelesen habe und meine praktischen Kenntnisse in der Magie mehr als dürftig, aber nicht gänzlich ohne eigene Erfahrungen sind)


Was ich als 1. These deklarierte "Glaube versetzt Berge" halte ich für einen maßgeblichen Fakt auch in der Magie. Denn Magie gibt es in allen Religionen ob bei den Ägyptern, den Babyloniern, den Juden, den Ostasiaten, den Griechen, den Kelten, den Germanen, den Schamanen der First Nation oder im tiefsten Afrika. Da allen Magie bekannt ist bleibt nur die Wahrscheinlichkeit das Magie an einen Glauben gebunden sein muss, und ohne einen komplexen Glauben nicht verfügbar ist. Welcher Glaube ist dabei unerheblich.


Als ich meine Tiwaz – Rune weihte hielt ich mich an kein Ritual das irgendwo zu lesen war oder ein Anderer vorgab sondern entwickelte ein eigenes Ritual aus dem Glauben und dem Herzen und meiner Auffassungen des Asatru, meiner Glaubensauffassung. Die Folgen aus dieser Weihe, die Erlebnisse, Gegebenheiten, die sich daraus entwickelten welche ich dem von mir geweihten Amulett zurechne (sicher nicht alles was seitdem passiert, und auch nicht nach positiv und negativ unterteilt) bestätigen dies nach meiner Auffassung und meinem Verständnis.


Es mag in einigen Religionen Klerikalfaschisten geben die behaupten Magie ist vom Teufel und allle die Magie betreiben dienen dem Satan, dem Sheitan, dem Bösen, denen ist eh nicht mehr zu helfen und auch weder meine Aufgabe noch mein Ziel. Doch dem der sich mit Magie in der Theorie auseinandersetzt dem mag dies eine Anregung sein eigene Überlegungen an zu stellen.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo mein Lieber!
Sei nicht bös, ich hatte die letzten Monate soviel zu lesen, das du ein wenig, nagut, viel zu kurz gekommen bist.

Dein Magie-Verständnis entspricht voll dem meinem.
(Man, jetzt kann ich nicht mal Paroli bieten)
So, und jetzt les ich den Rest.

hexchen