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Montag, 13. August 2007

Zweifel im Glauben

Ich glaube nicht mehr an Gott, an die Götter, an Jahwe, Allah, Odin, Krishna oder welchen Gott auch immer.

Wie kommt es dazu das man diese Auffassung für sich formuliert?

In unseren Breiten hört man oft Sätze die da sagen: "Ich glaube nicht an Gott -

..... weil er mir diesen oder jenen Menschen nahm.
..... weil es soviel Ungerechtigkeit gibt in der Welt.
..... weil mir dies oder jenes passierte, oder auch nicht passierte.

Andere wieder vertreten die Ansicht sie können nicht mehr glauben weil ja die Wissenschaft bewiesen hätte das es Gott nicht gäbe.

Doch was sind diese Zweifel wirklich? Ist es wirklich ein zweifeln an der Existenz des Gottes, der Götter, des göttlichen? Oder doch nur ein sich raus reden aus der eigenen Verantwortlichkeit?
Warum glaubt man eigentlich an das was man glaubt?

Glaube ich, was ich glaube, weil ich es so gelernt habe?
Glaube ich, was ich glaube, weil ich mich "absichern" will?
Glaube ich, was ich glaube, weil ich mich da hineinvertieft habe und erkannt habe das muss so sein?
Glaube ich, was ich glaube, weil es mir aus dem Herzen kommt?
Glaube ich, was ich glaube, weil Herz, Hirn, Bauch sich einig sind?

Ebenso wie es Ausreden gibt nicht glauben zu "müssen", ebenso meint man gäbe es Gründe zu Glauben. Ich weis es nicht wer, welchen Grund hat, was auch immer zu glauben, an welchen Gott auch immer. Ich besitze da auch zu wenig Toleranz alles zulassen zu müssen zu wollen.

Meines Erachtens gibt es keinen Grund nicht zu glauben als die Überzeugung... Gott, Götter, das göttliche ... ist bewiesener Weise nicht Existent. Das ist zwar auch nur ein Glaube denn es gibt keinen reellen Beweis, aber man kann es glauben so man will. Und persönliche Mißerfolge oder Unglücke sind sicher keine Begründung nicht zu glauben.
Auch weil mir die jeweilige Religion nicht richtig erscheint, deswegen nicht zu glauben, ist keine Begründung

Die Frage: Gibt es Gott, Götter, das göttliche? Das ist nicht die Frage nach der richtigen Religionausübung sondern die Frage an mich persönlich: Glaube ich oder eben nicht? Fertig! Nichts anderes.

Wenn ich also behaupte: Ich glaube nicht mehr an die Götter, Gott. Dann muß ich mir die Frage gefallen lassen. Hast du je wirklich geglaubt?

Denn in Wahrheit glaube ich nur das der gemeinte Gott sich mir nicht ausreichend widmet. Das ich von Seiten dieses oder dieser Götter zu wenig Aufmerksamkeit, Schutz usw. erhalte, obwohl ich doch jeden Sonntag in die Kirche gehe, jeden Freitag in die Moschee, jeden Feiertag in den Tempel oder wohin auch immer gehe. Sind die Götter denn unsere Lakaien?

Der Zweifel am Glauben ist meines Erachtens allein in der Religion begründet. Eine Religion die behauptet der jeweilige Gott kümmere sich direkt und exklusiv um der Dinge der ich Bedarf. Tja da können schon Zweifel an der Wahrhaftigkeit der Religion kommen. Aber, eben an der Religion nicht am Glauben selbst.

Ich habe nie an meinem Glauben gezweifelt, wenn dann gelegentlich an Aspekte oder Inhalten dessen was ich glaube.. auch gläubige Menschen irren gelegentlich. Aber am Glauben an die Götter? Zu keiner Zeit, an keinem Ort, seit ich meinen Glauben gefunden habe.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Warum man zweifelt? Ich weiß nicht genau, vielleicht, weil der *Schicksalsschlag* zu schwer war, oder man daran verzweifelt.
Und wenn man selbst verzweifelt ist, dann sucht man die Schuld schnell woanders, nur nicht bei sich. Und in dem Fall ist halt *Gott* der Schuldige....
Eine einfache Denkweise, sicher. Für mich aber nur in dieser Art nachvollziehbar.
Zum Glück, kam ich nie in diese Verlegenheit an den Göttern zu zweifeln.

Anonym hat gesagt…

Hm.....ich zweifle nicht, weil ich nie geglaubt habe.....
Glaube oder Religion hatte nie einen Stellenwert in meinem Leben. Ich bin völlig ohne religiöse Bezüge aufgewachsen. Die Notwendigkeit, in einer Gemeinschaft Verantwortung für sich selbst und das Wohlergehen der anderen Mitglieder zu übernehmen, bedarf nicht unbedingt der Belohnung oder Bestrafung durch ein "höheres Wesen" in einem "Leben nach dem Tod".
Die Schwierigkeiten und Anforderungen des Lebens sind einfach gemeinsam mit anderen besser zu bewältigen - also haben alle was davon hier und jetzt.

Liebe Grüße
Lidania