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Donnerstag, 7. September 2006

Der innerliche Zwang seinen Glauben anderen beweisen zu wollen ???

Mir ist immer wieder aufgefallen das manche Menschen das Bedürfnis haben ihren Glauben beweisen zu müssen. Je fanatischer die Einstellung zur absoluten Richtigkeit der Überzeugung. Desto stärker der Drang dieses zu beweisen. Es spielt dabei nicht einmal eine wesentliche Rolle ob dieser Glauben nun religiös philosophisch oder politisch gelagert ist.
In der Zeit als der Nationalsozialismus in Deutschland herrschte, zur Zeit der DDR, konnten wir dies deutlich sehen.
Die Nazis sahen sich als logische Fortsetzung der Germanischen Lebensart. Das war zwar völlig Weltfremd und in keiner weise begründet. Und doch suchten sie daraus ihre Berechtigung abzuleiten. Ein Aspekt unter denen Heiden in ganz Nordeuropa und besonders in Deutschland heute noch leiden. Die Führung der DDR begründete ihren Anspruch auf der Wahrheit des Sozialismus und seiner unfehlbaren Gerechtigkeit... das gipfelte dann in beispielsweise dem Satz in einem Schulbuch der 10. Klasse der DDR wie es in den 80er Jahren noch gültig war... Der Sozialismus ist Vollkommen weil er Wahr ist... yippiayeaay, was für eine Logik. Eine These: der Sozialismus ist vollkommen, begründet mit einer weiteren These, weil er(der Sozialismus) wahr ist...
Fundamentalisten gab es auch bei den alten Griechen wo sich die Anhänger der verschiedenen Philosophien regelrechte Schlachten lieferten nicht nur und immer in Wortgefechten. Auch das eine oder andere leben galt es zu beweinen.
Oder sehen wir uns die Kreuzzüge des Mittelalter an.... dort wurde versucht die Richtigkeit des Glaubens mit dem Schwert zu verbreiten und immer steckten dieselben dahinter Fundamentalistische Glaubensstreiter. Oder nehmen wir die Missionierungen der Spanier auch hier das gleiche immer fanatische Patres die allein Jesus folgten und natürlich der Gier der Kirche nach Macht und Gold.
Fanatismus in welcher Form auch immer bringt immer denen Leid die dem Glauben des Fanatikers des Fundamentalisten, - ich finde dieses Wort irreführend, des Fanatikers nicht teilen. Fundis gibt es in alles Bereichen und eben auch in allen Religion, sogenannte Taliban = Gotteskrieger, allein der Name erfüllt einen schon mit Abscheu.
Es ist nun beileibe nicht allein so das diese Menschen die einen Fundamentalistischen Glauben ihr Eigen nennen ständig in der Versuchung sind ihren Glauben beweisen zu müssen. Nein auch unter denen, denen einen Glauben zu haben völlig absurd erscheint gibt es anscheinend den inneren Zwang beweisen zu wollen das es keinen Gott gibt, das jedweder Glaube nur Einbildung, ein sich etwas Vormachen ist. In gewisser Weise tun beide das gleiche.
Fundamentalisten eines Glaubens und auch Leugner jedweder Göttlichkeit sind so gefangen in ihrer Weltvorstellung das ein Zulassen anderer Möglichkeiten selbst im kleinsten völlig unmöglich erscheinend ihr gesamtes Weltbild vernichten würde. Alles woran sie glauben respektive eben nicht glauben würde zusammenbrechen.
Die Kreationisten, und ich spreche hier von den Anhängern des christlichen Intelligent Design ID, sind so darauf erpicht das die Schöpfungsgeschichte der Bibel absolut authentisch ist, auch was das Alter der Erde betrifft das jedes Indiz das eine andere Möglichkeit zulässt wenn nicht umdrehbar einfach ignoriert wird. Genauso aber gehen auch die fanatischen Evolutionisten vor. Was nicht verwendbar ist die Evolution zu bestätigen wird einfach ausgeschlossen, die Folgen sind dann das die Evolution in den Schulen als bewiesen gelehrt wird.
Ich selbst als Anhänger des Glaubens der schon vor Jahrtausenden existierte heute Asatru genannt bin ebenfalls ein Kreationist insoweit das ich glaube das die Götter die Erde schufen und das umgebende Sternensystem. Ob und inwieweit sie Einfluß hatten auf das sonstige Universum ist mir völlig Banane. Es ist für meinen Glauben an die Götter einfach vollkommen unerheblich wie und in welcher Form die Einzelheiten abliefen... rein von meiner Vorstellungskraft und in dem Rahmen menschlichen Intellekts in harmonischer Einheit mit meinem Glauben gehe ich davon aus das Die Götter in unserer Dimension als auch in einer eigenen existieren.. wie das aussieht? Für mich nicht wichtig...... werde ich sehen wenn ich diese Welt verlasse.
Was für mich aber sicher ist und was die Ängste der Fanatiker ins Unermeßliche treibt ist.. wenn einige Dinge meines Glaubens der sicherlich sehr komplex ist, und komplexer wird je mehr ich mich darin vertiefe, wenn und einige der Randfragen sich als Irrtum raus stellen. Na Und? Deswegen bricht mein Glaube doch nicht zusammen? Was wäre ein Glaube wert der einige Irrtümer in Details aufweist und daran zerbricht? Wenn ich aber alles andere an Möglichkeiten leugne um die Unfehlbarkeit meines Glaubens erklären zu können dann ist das weniger ein Glaube als eine Dogmatik. Das gleiche gilt für die Fanatiker der Evolutionisten und diverser andere Ismen alles was einen Ismus an einer Idee einem Glauben hat ist für Fanatiker geradezu ein Schlachtfest.
Mahlzeit.

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