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Freitag, 8. September 2006

Ideale und Realitäten


Jeder Mensch, wie praxisbezogen wie vernunftbegabt oder wie materialistisch uns dieser Mensch auch erscheint. So hat er doch Ideale, angefangen von einer "Traumfrau" einem "Traumjob" bis zu der Idealen seines Erachtens perfekten Welt. Die Realitäten den wir uns dann jedoch im Einzelnen, wie auch im Gesamtem dann gegenüber sehen sind selten konform mit unseren Idealen.

Philosophische, religiöse, politische Idealwelten gehen grundsätzlich davon aus das ein bestimmtes Ideal, sich im Kern unwandelbar, auf alle Dinge des Lebens umsetzen lassen. Ob nun durch einen radikalen Eingriff, angefangen bei einem friedlichen politischen Umsturz, einem radikalen, Gewalt anwendenden Umsturz, oder gar über einen 3. WK bis hin zu einer globalen Katastrophe diese Idealwelt würde sich jedoch nicht realisieren lassen wenn nicht zwei Dinge mindestens geschehen. 1. Ein völligen Umdenken in den Strukturen dessen was wir Gesellschaftskonformes Zusammenleben nennen bei allen Menschen und 2. Die Inhalte mehrere verschiedene Ideale miteinander zu verknüpfen.

Die Ideale Welt des Einzelnen aber ist so individuell gestrickt das sie maximal für ihn allein mit etwas Glück für 3-4 weitere Menschen zutrifft. Wie also sieht dann die "wahre" ideale Welt aus?

Ich weiß es nicht. Und ganz ehrlich? Es ist mir auch schnurz!
Wir leben in einer Welt deren derzeitiges Befinden unser aller Werk ist. Sicher, ich habe kein AKW gebaut, ich habe am 11. September kein Flugzeug in das WTC gesteuert, ich habe mich auch nicht an den unzähligen Kindern vergangen die jedes Jahr sexuellen Übergriffen anheim fallen. Und doch bin ich ein Teil dieser Welt des Systems dieser Welt. Das sogenannte kleine Rad im Gefüge. Nein ich trag keine Mitschuld an den schrecklichen Ereignissen die hier aufgeführt wurden, ebenso haben Bush und Binladen eine Mitschuld an den Verletzungen eines Typen der mir mal vor vielen Jahren zur falschen Zeit am falschen Ort vor die Fäuste kam. Auch sie waren in dieser Angelegenheit nur ein Rächen im Gefüge. Das bedeutet nun aber nicht das Alle eine Mitschuld an Allem haben. Kollektivschuld der Menschen (Erbsünde) lehne ich grundsätzlich ab. Dazu an anderer Stelle vielleicht mehr.

Diese unsere Welt in der wir nun je nachdem schlecht oder recht leben ist eine Welt voller Kompromisse selten Kompromisse die tatsächlich für beide gut sind als Kompromisse die gerade so die Dinge am laufen halten. Diese Welt ist nun vom Ideal welchen auch immer Äonen entfernt. Bedeutet das nun das unsere Ideale was für`n Arsch sind? Wir besser uns von ihnen trennen? Warum sollten wir? Denn einerseits sind es diese Ideale die uns "durchhalten" lassen in der, achso ideallosen Welt. Und andererseits geht die Welt nicht unter ohne diese Idealwelten. Was also tun?

Wie wäre denn das? Wenn jeder versucht seine Ideale ein Stück weit in die realexistierende Welt einzubringen? Nicht in der Form.. meine Ideale sind besser als deine!, mein Glaube ist besser als deiner! Sondern die eigenen Ideale dort mit denen des anderen Verbinden und schon können nicht 3-4 sondern vielleicht 8-12 in dieser Idealwelt leben.

Das hier ist keine Patentlösung, der Weisheit letzter Schluß es ist nur so ein Gedankengang

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