Karma – Ein viel benutzter Begriff
im europäischen Verständnis, von ostasiatischer Religion bis zur modernen und
geschäftstüchtigen Esoterik, insbesondere Deutschland.
Karma im Hinduismus -
Karma leitet sich vom Sanskrit-Wort "karman" ab und bedeutet so viel
wie "Tat" oder "Wirken". Das Gesetz des Karmas geht
davon aus, dass sich die guten Taten eines Menschen positiv auf sein Leben
auswirken werden. Und dass seine schlechten Handlungen negative Konsequenzen
auf seine Existenz haben werden.
Karma im Buddhismus - Was
bedeutet Karma? Karma bedeutet Handlung, wobei der Buddhismus drei
Handlungen unterscheidet: die des Körpers, die der Rede und die des Geistes.
Alle Formen des menschlichen Handelns erzeugen Prägungen, die wiederum die
Basis zukünftigen Handelns und Erfahrens sind. <-Zitat Wiki
Karma in der Esoterik – Eine Vermischung der beiden
Sichtweisen mit entsprechend angepassten Zusätzen zur eignen, idealisierten
Wohlfühlzone. Und auch dem Verkauf von Müll die das Karma positiveren. Beispiel
Faustgroße, aus Plastik oder anderen Materialien mit geringem Eigenwert, billig
produzierte (oft aus Thailand stammend), industriell gefertigt (Stückpreis im
EK weniger als drei Euro) für rund 75,- Euro in Esoshops! Nutzen? = 0,00!
Tatsächlich gibt es zum Begriff Karma kontroverse
Unterschiede, Auffassungen, Verständnisse.
Freier Wille und Schicksal
Eine der bedeutenden Kontroversen der
Karma-Doktrin ist, ob sie immer das Schicksal impliziert und welche
Auswirkungen dies auf den freien Willen hat. Diese Kontroverse wird auch als
moralisches Entscheidungsproblem bezeichnet. Die Kontroverse betrifft
nicht nur die Karma-Doktrin, sondern findet sich auch in monotheistischen
Religionen.
Die Kontroverse um den freien Willen kann in
drei Teilen umrissen werden: (1) Eine Person, die tötet, vergewaltigt oder
andere Verbrechen begeht, kann behaupten, dass alle ihre schlechten Handlungen
ein Produkt ihres Karmas waren: Sie hat keinen freien Willen, sie kann keine
Wahl treffen, sie ist ein Agent des Karma, und sie vollführt lediglich die
notwendigen Strafen, die ihre "schlechten" Opfer für ihr eigenes
Karma in früheren Leben verdient haben. Sind Verbrechen und ungerechte
Handlungen auf freien Willen oder auf Kräfte des Karmas zurückzuführen? (2)
Nimmt eine Person, die unter dem unnatürlichen Tod eines geliebten Menschen
oder einer Vergewaltigung oder einer anderen ungerechten Handlung leidet, an,
dass ein moralischer Agent dafür verantwortlich ist, und sucht daher
Gerechtigkeit? Oder sollte man sich selbst die Schuld für schlechtes Karma in
vergangenen Leben geben und annehmen, dass das ungerechte Leiden Schicksal ist?
(3) Untergräbt die Karma-Doktrin den Anreiz zur moralischen Erziehung - weil
alles Leiden verdient ist und Folge vergangener Leben ist? <--zitat Wiki
Es gibt aber weitere Sichtweisen, die in der Kontroverse
zum vorher beschriebenen steht und doch sich ähnlicher Begriffe zum Verständnis
bedient. Nur ist eben genau dieses Begriffsverständnis und eben auch die daraus
folgenden Schlussfolgerungen gänzlich unterschiedlich.
Gerade die Begriffe (Seele – freier Wille – Schicksal)
stehen oft völlig unvereinbar gegeneinander in den Ostasiatischen Religionen in
den abrahamitischen Religionen in den Polytheistischen Glaubenswelten und
Mythologien.
Wer hat also nun Recht? Natürlich ich! Natürlich du!
Natürlich Er! Natürlich Sie!
Ihr habt also alle Recht? Nö! Also keiner hat Recht? Nö
Das Problem das sich hier aufzeigt liegt nicht in der
Antwort, sondern in der Fragestellung. Ein Prinzip das einem viel öfter
begegnet als man zu wissen meint.
Für mich wunderbar erklärt in einem Film, wo die Ultimative
Antwort nach Jahrtausenden erstellt wird. 42! Keiner versteht sie, die
Antwort, Warum? Weil keiner weiß wie die Ultimative Frage lautet.
Wir suchen und finden so viele Antworten und wissen kaum
wirklich zu Fragen!
Intellekt findet sich, so meint man allgemein in einem
Haufen Antworten – Nope – Intellekt findet sich im Fragen stellen.
Doch zurück zum Karma
Die Kontroverse um den freien Willen kann in
drei Teilen umrissen werden: <--Zitat Wiki
Dieses Zitat bringe ich allerdings in einen anderen
Zusammenhang, durch die eigene Glaubensmanifestation – diesen Begriff
hab ich ganz bewusst gewählt weil sich mein Glaube, meine Philosophie des
Seins, mein Verständnis von Gut und Böse, Richtig und Falsch, Recht und Unrecht,
eben auch darüber definiert.
Die 3 ist in meinem Glauben, in der germanischen Mythologie
ein nicht unwesentlicher Standfeiler, übrigens ebenso im Christentum und anderen
Religionen.
Doch will ich ihn hier mal auf den Menschen allein
beschränken insbesondere zum Karma und den Vorstellungen davon.
Der Mensch besteht nach meiner Glaubenswelt auch
wissenschaftlichem Verständnis aus 3 Teilen Körper-Seele-Geist
Quelle: Edda. DieVöluspa
17 Gingen da dreie aus dieser Versammlung, Mächtige,
milde Asen zumal, Fanden am Ufer unmächtig Ask und Embla und ohne Bestimmung.
18 Besaßen nicht Seele, und Sinn noch nicht, Nicht Blut noch Bewegung, noch
blühende Farben. Seele gab Odin, Hönir gab Sinn, Blut gab Lodur und blühende
Farbe.
Ebenso gibt es eine Dreiteilung im Schicksal des Menschen
1. Das
Schicksal das dir bestimmt wird von den Nornen
20 Davon kommen Frauen, vielwissende, Drei aus
dem See dort unterm Wipfel. Urd heißt die eine, die andre Werdani: Sie
schnitten Stäbe; Skuld hieß die dritte. Sie legten Lose, das Leben bestimmten
sie Den Geschlechtern der Menschen, das Schicksal verkündend. <- Völuspa
2. Das Genetische Schicksal, das geprägt ist durch deine Gene, deine Erbinformation, die Taten und Untaten deiner Ahnen
3. Dein
persönliches Schicksal, das du dir schaffst. aus deinem Tun und Lassen, aus
deinem Denken, aus deinen Worten.
Das Dritte aber entscheidet eben nur zum Teil oder ein Drittel
des Karmas. Wenn du also Gutes tust erfolgt daraus nicht automatisch Gutes für
dich, Ebenso andersrum. Ich glaube es ist fehlerhaft das Karma insgesamt zu
personalisieren.
Tatsächlich glaube ich, dass, das Karma ein Teil der
Lebensenergie ist die allen Menschen grundsätzlich zum Guten wie zum Schlechten
gereicht. Wer welche Auswirkungen erfährt ist zu förderst die Entscheidung der
Nornen die alles richten wie es für den gesamten Webteppich aller Wesen (Menschen
und Götter – Alben und Zwerge – Tiere und Pflanzen) zugutekommt. Unsere eigene
Wahrnehmung ist da hochgradig subjektiv. Es gibt nicht deine Wahrheit und meine
Wahrheit, es gibt nur die Wahrheit und die individuelle Wahrnehmung derselben.
Was dann eben tatsächlich als verschiede Wahrheiten wahr genommen werden kann.
Das Karma (den schwarzen oder den weißen Wolf) kannst
füttern. Aber du kannst nicht bestimmen welcher Wolf dich letztendlich begleitet.
In der Regel wechselt das auch.
Je mehr Menschen aber an gutem Karma aufbauen, je weniger
laufen Gefahr den schwarzen Wolf zu füttern. Füttere den Weißen Wolf, das
vermehrt deine Chancen auf ein gutes Karma. Und ganz vielleicht hat es ja doch
ein wenig Einfluss auf dein Schicksal.