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Freitag, 29. September 2006

Hypothesieren – Theoriesieren – Einfach mal in Frage stellen – Was wäre Wenn?

Die nachfolgenden Fragen sind zwar Fragen im Bezug auf einen möglichen Glauben, aber nicht bezogen auf einer tatsächlichen, nachweisbaren Realität. Sondern rein hypothetische Fragen nach ... Was wäre Wenn - ... Ziel ist es in Erfahrung zu bringen, wenn bestimmte Ereignisse, "Tatsachen" sich ergeben , was diese für den eigenen Glauben bedeuten würden. Weder will ich irgendeinen Glauben in Frage stellen noch einen Glauben mit den Fragen herausheben, kritisieren, oder negativieren.

An die Christen: Was wäre wenn - ......

1. Wenn Ausserirdische auf der Erde landen würde?
2. Wenn die Evolution bewiesen werden könnte?
3. Wenn sich erweisst das jede Religion einen Teil der Wahrheit hat?

An die Moslems: Was wäre wenn - ......

1. Wenn Jesus tatsächlich wiederkommt als Sohn Gottes?
2. Wenn der Koran nicht von Allah gesegnet ist?
3. Wenn sich erweisst das jede Religion einen Teil der Wahrheit hat?

An die Juden: Was wäre wenn - .....

1. Wenn Jesus der Messias ist?
2. Wenn Mohamed ein Prophet Gottes ist?
3. Wenn das Volk der Juden nicht mehr allein Gottes Volk ist?

An die Heiden: Was wäre wenn - .......

1. Wenn die Christen Recht haben?
2. Wenn die Moslime Recht haben?
3. Wenn es keine Götter gibt?

An die Atheisten: Was wäre wenn - ......

1. wenn die Gläubigen, egal welche, Recht haben?
2. wenn es doch eine Schöpfung gab?
Auf eure Komentare bin ich gespannt

Dienstag, 26. September 2006

Mein Glaube

Mein Glaube (Vorab) Wie komme ich denn nun dazu, so als Heide, mich Ordensbruder zu nennen. So etwas verwirrt doch jeden anständigen Christenmenschen und ist dazu noch gelogen.
Ochhhhhhhhhhh das tut mir jetzt aber leid, das wollte ich nicht... Denkste, genau das ist beabsichtigt zumindest zu einem gewissen Teil.

Die Assoziation ein Ordensbruder müsse ein Mönch christlichen Glaubens sein ist entweder unglaublich arrogant oder selten dusselig oder einfach nur ignorant eventuell auch alle Drei. Ordensbruder bedeutet die Mitglieder einer nicht-priesterlichen Ordensgemeinschaft. Orden gibt es außer im Christentum auch in der buddhistischen, hinduistischen und islamischen Religion. Die Spiritualität und Motivation sowie das konkrete Leben der Mönche ist jedoch in den verschiedenen Religionen sehr unterschiedlich. So nach den Ausführungen bei Wikipedia. Aber auch die alten Religionen kannten vergleichbares das Druidentum der Kelten die Leibpriester der Pharaonen, waren vergleichbare Gruppen.

Ich selbst gehöre keiner gefügten Organisation an verstehe mich aber als Glaubensbruder aller Menschen die ihren heidnischen Glauben leben. Im besonderen, nach der nordischen ORDnung unabhängig wie sie das im einzelnen tun. Deswegen nenne ich mich ORDensbruder. Wenn jemand nun falsch assoziiert statt zu fragen ist das eher sein Problem der Vorurteile als meines der angenommenen falschen Vorspiegelung.

Mein Glaube ( Asatru) In der heutigen Welt alles einer Definition unterwerfen zu "müssen" werden auch Glauben, Religionen, Philosophische Betrachtungen polit. Weltanschauungen genauestens definiert. Nun gut .... dann wollen wir mal definieren.

Asatru: nach Wikipedia - Ásatrú ist ein altnordischer/isländischer Neologismus bestehend aus ’’ása’’, dem Genitiv von altnordisch ’’áss’’ (Ase...Gott) und ’’trú’’ (Glaube oder Treue). So bezeichnet die Ásatrú ("Asentreue") den Glauben an, die Treue zu oder das Vertrauen in die heidnischen germanischen Götter, die Asen und Wanen.

Das ist eine sehr neutrale von Unbeteiligten betrachtete Ausführung, nicht Falsch jedoch ohne Rücksichtnahme auf die Inhalte. Asatru bedeutet für mich Glaube und Vertrauen in ein Gottesverständnis das fühlbar ist das mich anspricht das meinem Wesen verwandt ist.

Mein Glaube ( Der Weg dahin I) Etwa mit 22/23 kristallisierte sich eine Frage heraus aus der Summe meiner jugendlichen Erfahrungswerte ... "Ist denn da sonst nichts?" ... Es war nicht die Frage nach Gott, Kirche, Leben nach dem Tod usw. Nein viel banaler. Einfach die Frage ist denn da sonst nichts ... ausser Weiber Saufen Spaß haben. Ich war viel zu jung, zu wild um zu fragen was kommt danach. Oder zu Fragen was war davor was kommt danach? Ich wusste auch gar nicht wo ich anfangen sollte. Hatte keine Vorstellungen ob und wo Antworten zu finden wären. Ich verfolgte diese Frage auch nicht intensiv. War nicht erpicht nun unbedingt so schnell wie möglich Antworten zu finden. Aber die Frage war da, zwar meist unterschwellig aber eben da.

Dann eines Tages wurde ich durch einen Arbeitsunfall dazu verdammt sechs Wochen an Krücken zu laufen. Also Zeit ohne Ende ohne sich groß bewegen zu können. Was also tun? Ich erinnerte mich als Jugendlicher Götter und Heldensagen der Germanen, Griechen und Römer regelrecht verschlungen zu haben. Und genau hier setzte ich also wieder an. Ich besorgte mir die gleichen Bücher die ich als Kind im Alter von 12 Jahren gelesen hatte. Tauchte ein in die Welt meiner Kinderträume in der ich mich so wohl gefühlt hatte die aber sich im Laufe des jungen Erwachsen Werdens (das Interesse für Mädchen kam dazwischen) verloren ging. Ich fing also wieder an diese Büchwer voller Spannung und Abenteuer zu lesen. Durch diese Sagen und Legenden die eine Zeit, eine Welt widerspiegelten die heute für uns nahezu unvorstellbar sind wurde mein Interesse für Geschichte geweckt. Den ich laß die Bücher zwar immer noch mit Spannung aber doch auch mit ein wenig Allgemeinbildung hatte ich den ein oder anderen Namen oder Orte im Geschichtsunterricht aber auch in den Sandalenfilmen der frühen 70er Jahre gesehen. Ich ging also über in Bücher über Geschichte zu lesen Weltgeschichte Ur-Geschichte bis zurück wo nach der Evolutionstheorie noch keine Menschen waren. Inzwischen konnte ich längst wieder laufen. Verzichtete dann statt dessen auf diverse Discobesuche. So zog mein wachsendes Interesse seine Kreise. Von den Legenden alter Völker über die Geschichte bis hin zur Erdgeschichtlichen Entwicklung dann weiter über die Biologie zur Physik und Astronomie. Dann irgendwie verlor ich das Interesse am wissenschaftlichen Aspekt und wand mich dem Sience Fiction zu. Hier endete der erste Schritt auf dem Weg zu ....ist denn da sonst nichts?....

Mein Glaube ( der Weg dahin II) Durch das Interesse an SF-Geschichten las ich Bücher von Assimov, E. E. Smith, und vielen anderen, zwischen Perry Rhodans Groschenromane und den Startreck- und Starwarsfilmen. Viele dieser Bücher, Filme und TV- Serien hatten mal mehr mal weniger Unterschwellige Botschaften die eine bestimmte Religion, bestimmte Philosophie, oder auch bestimmte Glaubensinhalte favorisierte. Am offensichtlichsten in der TV-Serie Enterprise Next Generation. Ausgelöst dadurch beschäftigte ich mich wieder mit Büchern und Lehren der Philosophie ... inzwischen war ich 28 jahre der Religionen und Weltanschuungen. Sah mich um in politischen Weltanschuungen von der extremen Linken bis zur extremen Rechten, von Plato bis Nitzsche. Ich las die Bibel, den Koran, und die Bagdavadgita. Die Frage war nicht mehr ... ist denn da sonst nichts?... die Frage änderte sich in ... was ist da sonst noch? ....

Die Jahre vergingen ich wurde 30 dann 35.... Es fing an sich eine Sehnsucht zu bilden, eine Sehnsucht nach Intensität nach Tiefe nach einer Bewusstwerdung, Eine Bewusstwerdung die über das "Normale" sich seiner bewusst sein hinausging. Mag sein eine Suche nach Spiritualität. Ich erlebt in den Jahren 23-35 viele Leute, Christen aller Ausrichtungen von Sonntagschristen, Frömmlern, Allerweltschristen bis hin zu Charismatikern und den sog. Taliban-Christen die sich als eine Art Gotteskrieger sehen deren prominentestes Mitglied m.E. George Bush ist. Auch Moslems Suniten Schiiten und auch dem Djihad Nahestehende lernte ich kennen. Hare Krishna Anhänger, Buddhisten verschiedenster Ausrichtung einige Hindi und zu guter letzt auch einige Esoteriker deren Vorstellungen sich über Reki und andere Philosophien ethablieren zu suchten. Nicht alle fanden mein intensivstes Interesse. War ja auch nicht alles gleichermassen umfangreich Verfügbar respektive leicht erhaltbar.

Ich war etwa 38 als sich mein Meinungsbild endlich wirklich anfing zu formen aus der Menge des Erfahrenen ein paar Antworten für mich zu bilden begann. Aber die neueste Frage, Was ist da sonst noch? .... nein ... was ist das richtige? Was ist dein Weg? Die war offen. Ich war fast 40 und hatte eine neue Frage? Was ist der Sinn deines Lebens? Hatte immer noch keine befriedigende Antwort.

Ist denn da sonst nichts? – Was ist da sonst noch? – Was ist mein Weg? – Was ist der Sinn des/meines Lebens?

Aus der sich entwickelnden unterschwelligen ungefähren Frage war ein starke Sehnsucht geworden. Nicht zuletzt auch durch das Ableben meiner Mutter. Eine zeitweilige Ablenkung erfuhr ich durch eine mehr körperliche Intensität die ich so zuvor nicht erlebt hatte. Indem ich einige Jahre sehr intensiv und tief in die Welt des BDSM eintauchte. Die ich aber wieder zurück schraubte nach etlichen Jahren weil das eben auch sehr Kostenintensiv war. Die Sehnsucht war zwar durch die emotionelle Intensität gemildert und beruhigt aber nicht gelöst.

Mein Glaube (der Weg dahin III) Ich begann dann einen völlig unspektakulären Weg einzuschlagen. Ich hörte einfach auf zu suchen. Ich hatte vollständig losgelassen. Meine Ehe und die Schwierigkeiten auf dem Weg dahin beanspruchten mich intensiv. Ich hatte keine Zeit mehr mich damit intensiv auseinander zu setzen. Sicher, hier und da hatte ich immer noch Gespräche über das eine und andere Thema in denen ich auch meine Meinung vertrat die sich irgendwie im Laufe der Jahre bildete aus der menge es Gelesenen Erfahrenen Erlebten. Es waren wie ich nicht bewusst aber doch unterbewusst merkte recht viele sichere Standpunkte die ich da vertrat. Dann irgendwann merkte ich die Ansichten die ich vertrat waren mir schon begegnet .... die machten ein Gesamtbild. Inzwischen besaß ich ja auch Internet und fing an nachzuforschen.

Tja, und dann viel es mir wie Schuppen von den Augen. Ich stellte fest alles was ich vertrat, meine Auffassung von Recht von Gut und Böse meine Ideale meine Meinung Ansichten Auffassungen fanden sich nicht nur tendenziell, nein auch zum Teil ganz konkret im nordischen alten Glauben wieder.

Ich war ohne das ich es wirklich merkte zum Asatru geworden. Ich war am Ziel. Meine Fragen fanden ihre Antworten. Heil den Göttern ich war endlich Zuhause

Sicher, nicht alle Fragen waren sofort beantwortet. Nicht das ich nun die vollkommene perfekte Erkenntnis aller Dinge, die ultimative Wahrheit, das Wissen aller Welt besaß. Doch mein ganzes Weltbild. Ideologisch, Emotionell, Intellektuell passte in das Weltbild des Asatru, des nordisch/heidnischen.

Mein Glaube ( Inhalte I)
Auch die wesentlich älteren Religionen aus vorchristlicher Zeit sind, für die meisten Menschen überraschend, von einer umfangreichen Komplexität. Ob die Religionen Ägyptens, Persiens, Ostasiens Nordeuropas der verschiedenen Religionen Amerikas Afrikas oder in Australien. Sie kennen fast alle eine Schöpfungsgeschichte, Geschichten von Gut und Böse, und auch von einer Apocalypse, Amageddon oder eben Ragnaroek. Unterscheidungen kennen sie in Anzahl, Namen, Wesensart, ihrer Götter. In der Art und Weise der diversen Schöpfungsgeschichten. Auch in Gesetzen und Wegen in ein "höheres" Leben nach dem irdischen Ableben. Aber ich kann und will nicht alle Religionen dieser Welt in einen Wertevergleich ziehen. Denn den Glauben, die Religionen der Welt in einen Wertevergleich zu ziehen zeugt doch von Unsicherheit im eigenen Glauben des eigenen Wertschätzung.

Es gibt, wie bei vielen der alte Religionen, so mancherlei Theorien über die Herkunft, die Grundlagen, die Entstehung dieser Religionen. Angefangen von ..... "das sind alles billige Kopien des einzig wahren Gottes, im laufe der Jahrtausende entstanden".... über .... "Die Religionen entstanden aus den Erzählungen der Menschen der Jungsteinzeit Abends an den Feuern." .... bis hin zu .... Erich Dänikens ... "Die Götter waren Besucher anderer Welten die aufgrund ihres technischen Vorsprungs zu Göttern erklärt wurden. (Stargate lässt grüßen). Das aber der Glaube die Religion die Götter das sind, was sind nämlich Götter das zu behaupten ist natürlich keine Option der diversen Erklärungsfinder. Aber nun gut, damit sollen sich die auseinandersetzen, die ihren Glauben unbedingt beweisen müssen.

Mein Glaube (Inhalte II)
Ich bin noch Meilen entfernt von einer Auflistung und detaillierten Ausführung welcher Gott im einzelnen wofür angerufen wird. Welcher Gott mit wem welchen Gott zeugte. Welchem Gott wann wie in welcher Form ein Opfer zu bringen ist. Wie genau das Göttergeschlecht entstanden ist. Sprich, eben eine Fachwissenschaftliche Dissertation mit Quellenangaben ect. Zu erstellen. Das soll hier auch nicht Sinn und Aufgabe sein. Hier soll nur ein Überblick meines Glaubens gerade für Einsteiger in diese Thematik gelegt werden. Ein Glaubensbekenntnis.

Grundlegende Pfeiler des Asatru-Glaubens sind wie in allen anderen heidnischen Religionen die Achtung vor den Göttern und der Natur. Wie das im einzelnen praktiziert wird mag unterschiedlich gehandhabt werden. Im Gegensatz zu den Anhängern der Buchreligionen Christentum, Islam und Judentum ist im Asatru nicht das Ziel ein Gott gefälliges Leben zu führen. Gleichbedeutend mit dem befolgen bestimmter göttlicher Weisungen wann wie zu beten ist wie welche Regularien zu befolgen sind. Und ob man seinen Gott auch recht gefürchtet hat. Diese Dinge sind dem Asatru vollkommen fremd.

Im Asatru sind die Menschen den Göttern wenn auch nicht gleichartig und an Macht nicht mal im Ansatz vergleichbar. Aber doch gleichwertig. Der Mensch ist kein Sklave der Götter, er rutscht nicht auf Knien. Nennt sich selbst nicht schlecht und sündig wie es anderswo zum Ausdruck kommt. Es ist statt dessen ein Miteinander in der Wechselwirkung. Nicht ein .... wie du willst so soll es geschehen ... sich unterwerfen. Es ist ein Geben und Nehmen.

Es ist nach dem Glauben der Asatru wichtig für Sich und sein Tun ein zu stehen und nicht lethargisch zu warten bis die Götter sich bequemen Weisungen zu erteilen. Wenn dann tun sie das eh, ob wir darauf warten oder nicht, denn sie sind Götter. Das Verhältnis Götter/Menschen ist im Asatru ein Miteinander nicht ein Delegieren von oben nach unten. Wir erreichen ja auch nicht unseren Himmel durch Beten und Gottesfurcht sondern für ein anständiges aufrechtes Leben für die Sippe und die Unseren allgemein.

Begriffe wie Wahrhaftigkeit, Ehre, Opferbereitschaft, Treue, Liebe, Recht, Gerechtigkeit und viele andere haben im Asatru eine völlig andere Bedeutung als im Christentum oder sonst einer der "gängigen" Religionen. Ein völlig anderes Wertesystem. Teilweise so anders geartet das ein Vergleich untereinander nicht einmal möglich ist.

Angefangen bei Fragestellungen wie .... Warum lässt Gott das zu? ... Welchen Plan hat Gott für mein Leben? ... über die Unterscheidungen der oben genannten Begriffe ... bis hin zu den Wertigkeiten im alltäglichen wie im Besonderen. Damit meine ich unter anderem die Zielsetzung. Wie ich an anderer Stelle mal anführte.

Wer in all‘ seinem Bestreben all‘ seine Ziele in ein Leben nach dem Tode setzt. Der ist der Fülle des irdischen Lebens nicht wert.

Freitag, 22. September 2006

Gegenüberstellungen

Gegenüberstellungen von Sprüche Salomons, aus der Bibel und Hohelied Havemals, aus der Edda. Ein jeder möge sich selbst seine Einstellung dazu behalten

20 Die Weisheit ruft laut auf der Straße und lässt ihre Stimme hören auf den Plätzen.

28 Der schwatzt zuviel, der nimmer geschweigt Eitel unnützer Worte. Die zappelnde Zunge, die kein Zaum verhält, Ergellt sich selten Gutes.

29 Trachte nicht nach Bösem gegen deinen Nächsten, der arglos bei dir wohnt

29 Mach nicht zum Spott der Augen den Mann, Der vertrauend Schutz will suchen.Klug dünkt sich leicht, der von keinem befragt wird Und mit heiler Haut daheim sitzt.

7 Dünke dich nicht, weise zu sein, sondern fürchte den HERRN und weiche vom Bösen. 8 Das wird deinem Leibe heilsam sein und deine Gebeine erquicken

21 Der Armselige, Übelgesinnte Hohnlacht über alles Und weiß doch selbst nicht was er wissen sollte,Daß er nicht fehlerfrei ist.

20 Ich wandle auf dem Wege der Gerechtigkeit, mitten auf der Straße des Rechts, 21 dass ich versorge mit Besitz, die mich lieben, und ihre Schatzkammern fülle.

40 Freunde sollen mit Waffen und Gewändern sich erfreun, Den schönsten, die sie besitzen: Gab und Gegengabe begründet Freundschaft, Wenn sonst nichts entgegen steht.

8 Wer weisen Herzens ist, nimmt Gebote an; wer aber ein Narrenmaul hat, kommt
zu Fall.

18 Lange zum Becher nur, doch leer ihn mit Maß, Sprich gut oder schweig.Niemand wird es ein Laster nennen, Wenn du früh zur Ruhe fährst.

12 Hass erregt Hader; aber Liebe deckt alle Übertretungen zu.

42 Der Freund soll dem Freunde Freundschaft bewähren, Ihm selbst und seinen Freunden. Aber des Feindes Freunde soll niemand Sich gewogen erweisen.

19 Wo viel Worte sind, da geht's ohne Sünde nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaum hält, ist klug.

6 Doch steife sich niemand auf seinen Verstand, Acht hab er immer. Wer klug und wortkarg zum Wirte kommt Schadet sich selten: Denn festern Freund als kluge Vorsicht Mag der Mann nicht haben


2 Wo Hochmut ist, da ist auch Schande; aber Weisheit ist bei den Demütigen.


8 Selig ist, der sich erwirbt Lob und guten Leumund. Unser Eigentum ist doch ungewiß In des andern Brust.

12 Wer seinen Nächsten schmäht, ist ein Tor; aber ein verständiger Mann schweigt
stille.

64 Umsichtig und verschwiegen sei ein jeder Und im Zutraun zaghaft.Worte, die andern anvertraut wurden, Büßt man oft bitter.

Mittwoch, 20. September 2006

Kompromisse und Glauben

Kompromisse im Glauben? = Kompromisse des Glaubens? = Glaubenskompromiss?
Ist es notwendig? Nein, ist es möglich in seiner Glaubenswelt Kompromisse zu schliessen? Was bedeutet es überhaupt einen Kompromiss zu schliessen?
Ein Kompromiss ist die Lösung eines Streites durch Verzicht beider Seiten auf einige der gestellten Forderungen. Ein Kompromiss findet entweder dann statt, wenn keine der beiden Seiten genug Kraft besitzt die eigenen Ziele konsequent und vollständig zu verfolgen oder, wenn das vollständige Durchsetzen der Interessen einer Seite keine dauerhafte Lösung darstellt, Das bedeutet also ein Kompromiss ist die künstlich geschaffene Verbindung zweier Unvereinnehmlichkeiten zum Zwecke der Erreichung eines Konsens einer Gemeinsamkeit.
Menschen kommunizieren miteinander. Die Kommunikation dient dazu, Verständigung herzustellen – wenn wir uns einig sind, brauchen wir uns ja nicht über ein Problem zu verständigen. Kommunikatives Handeln ist also ziel- und zweckgerichtet, zielt auf eine Entscheidung zwischen alternativen (Deutungs-) Möglichkeiten Wie ist das im Glauben möglich?
Was hat das jedoch alles mit dem Glauben zu tun? Der Glaube selbst ist keine zwischenmenschliche Kommunikation bedarf also keines Konsens. Es geht nicht darum in seinem Glauben Kompromisse zu schliessen. Der Glaube ist in seiner Komplexität autark und bedarf keinerlei Kompromisse. Wie also sollten die unterschiedlichen Glauben miteinander umgehen?
Ein Christ kann er den Glauben des Moslem akzeptieren? Ein Heide kann er den Glauben der Christen tolerieren?
Ein Buddhist kann dieser den Hindi dulden? Ein Moslem kann er den Hindi seinen Glauben anerkennen?

NEIN! Nein, nicht wirklich. Ich muss den Glauben anderer auch nicht anerkennen. Ich muss nicht den Kompromiss finden zwischen meinem und seinem Glauben um daraus einen Konsens zu erarbeiten.. Ja ich weigere mich sogar dies zu tun. Warum soll ich nach ... was auch immer suchen um Gemeinsamkeiten zu schaffen? Einen Kompromiss zu basteln, einen Konsens zu erzielen. Ist doch mein Glaube ein komplexer Glaube der in sich keiner Kompromisse bedarf.
Bedeutet dies also; wer was anderes glaubt als ich ist ein Vollidiot und muss auf die Fresse bekommen? Ist ein Feind

Es gilt nicht den Kompromiss zu finden im Glauben sondern in der Kommunikation. Hier muss der Konsens stattfinden.

Wie ist das umzusetzen? Zumindest in der Theorie geht das recht einfach

1. Ich habe einen komplexen, gefestigten Glauben der autark ist und keinerlei Kompromisse zu anderen Glauben bedarf.
1a. Der andere hat einen komplexen, möglicherweise gefestigten Glauben und wünscht möglicherweise keinerlei Kompromisse zu schliessen.
2. Ich erwarte das was immer andere glauben diese meinen Glauben nicht ins lächerliche ziehen ihn diffamieren oder sonstwie diskreditieren.
2a. Der andere erwartet, was auch immer ich glaube, das ich seinen Glauben nicht als Dämonisch, Blödsinnig oder seine/n Götter/Gott sonstwie diskreditiere
So oder ähnlich gehandhabt ist ein Konsens in der Kommunikation nicht im Glauben, ein Kompromiss der Höflichkeit nicht des Glaubensnachlass.

Ich verstehe mich als Asatru und glaube an die Götter dieses Glaubens. Ich glauben nicht das der Gott der Bibel irgendeine Bedeutung für mich hat. Auch erachte ich die christlichen Werte so sie meinem Glauben meinen Werten ich entsprechen als erstrebenswert. Ich habe aber kein Problem zu akzeptieren das der andere an den einen Gott der Bibel glaubt das ihm die Werte seines Glaubens ebenso viel bedeuteten wie mir die meinen Es bedarf keinen Konsens in den Werten, es bedarf einen Konsens in der Akzeptanz das dem jeweils anderen seiner Werte des Glaubens ausgenommen wichtig sind.

Der Kompromiss... ich lasse ihm seinen Glauben auch wenn ich ihn für falsch halte, und erwarte das er achtet das ich meinen Glauben habe. Wir machen uns unsere unterschiedlichen Glauben nicht zum Vorwurf = Konsens
Wie kann ich dem anderen den Glauben lassen wo ich doch weis das sein Glaube der falsche ist und er verloren geht?

Ich glaube = ich habe die feste Zuversicht.... Aber ich verweigere dem anderen diesen Anspruch für sich? Dann kann ich aber auch nicht erwarten das der andere akzeptiert das ich einen Glauben habe und lebe dann ist auch er berechtigt zu sagen du bist ein Klerikalfaschist ein Pharisäer. Jedermann ist dann berechtigt meine Integrität des Glaubens in Frage zu stellen. Und dann ist jede Kommunikation von mir durch mich beendet und jeder Vorwurf der Negativierung allen menschlicher Strukturen zu terminieren gerechtfertigt. Kurzum derjenige ist asozial.




Samstag, 16. September 2006

Die heilige Kuh

Es ist schon, wenn gleich nicht für jeden, aber doch für so manchen interessant wie Menschen, Organisationen, Initiativen, Verbände reagieren wenn ihre *Heilige Kuh* aufs Eis geschoben wird. Ich rede hier nicht von ungeschickt gewählten Zitaten in einer Universitätsvorlesung eines Organisationsführers der demnächst das Hoheitsgebiet eines anderen Unternehmens besuchen will.
Die Anfänge dieser Art von *faß meine Heilige Kuh nicht an* Oder auch, *Es kann nicht sein was nicht sein darf* begann eigentlich womit?
Meiner Auffassung kam dieses Denken in unsere Welt durch die katholische Kirche respektive durch ihre Vertreter. Diese Kirche stellte immer mehr im Laufe der Jahrhunderte den Absolutheitsanspruch für sich gegenüber des gesamten Universums heraus. Ihr Selbstverständnis liegt in der Auslegung oder aber auch direkt in der von ihr verbreiteten Lehre. Aber das ein andermal.
Heilige Kühe sind immer Dinge die als Grundlagen eines Glaubens, einer Ideologie, einer Weltanschauung als unantastbar gelten. Warum? Weil sie, die Anhänger dieser heiligen Kuh befürchten alles für was sie stehen könnte zusammenbrechen. Natürlich ist es für jedermann entsetzlich wenn alles woran er glaubt zusammenbricht. Aber, bricht mein Glaube, meine Weltanschauung zusammen weil eine meiner heiligen Kühe zusammenbricht was ist dann dieser Glaube wert? Glaube ich aus der Gewißheit meines Glaubens oder aber glaube ich weil es anders nicht sein kann, nicht sein darf, immer schon so war? Eben dieses Denken, genau dieses heilige Kuh denken, ja fast anbeten hatte zur Folge
..... das keine Zivilisation so großartig sein kann wie die Christliche. Also wurden andere Zivilisationen ausgerottet.
..... das kein Gott neben dem Christengott sein kann. Also sucht man alle anderen zu verleugnen, ins Böse zu interpretieren, oder sonstwie zu diskreditieren.
..... das nur die Arische Rasse die gesunde starke überlegende Rasse ist. Also wurde mit allen nicht arischen Rassen entsprechend ihrer Zuordnung mehr oder weniger verfahren.
..... das die Wissenschaftlichen Theorien wider Gottes Ordnung sind. Also wurden sie als Ketzerei verdammt
..... das wer die Evolution nicht als absolut bewiesene Tatsache akzeptiert als religiöser Fanatiker abgestempelt wird.
Heilige Kühe gibt es überall. Angefangen bei den Religionen über politische Systeme bis hin zu partnerschaftlichen Beziehungen. Ja selbst dort gibt es heilige Kühe aber nun gut so ins Detail will ich nicht gehen. Was bedeuten diese heiligen Kühe für uns? Ich glaube sie hindern uns. Sie hindern uns in allem. Sie hindern uns unseren Glauben lebendig werden zu lassen, uns Selbst zu überprüfen. Ja selbst uns zu entwickeln.
Es gilt aber darauf zu achten wo der Unterschied besteht zwischen... einer heiligen Kuh und Grundwerten unseres Selbstverständnis. Wie man das macht? Ich hab keine Ahnung. Das muss wohl jeder für sich entscheiden. Was ich aber sicher glaube, wovon ich überzeugt bin. Je weniger heilige Kühe je friedlicher das Zusammenleben Aller.

Donnerstag, 14. September 2006

Die Dinge des Seins

Ginnungagap, die Leere. Nichts ist in ihr, nichts war vor ihr. Dunkelheit, Stille, Abgrund.

Nördlich Ginnungagap's doch lag Niflheim die Welt des Eises wo die Quelle Hvergelmir entspringt. Sie, die elf Flüsse speist die alle Enden in Ginnungagap. Südlich liegt Muspelsheim die Welt der ewigen Lichtes des gewaltigen Feuers.
Hier lebte Surtr, das erste Lebewesen überhaupt

Woher nun Surtr kam.
Ob Ginnungagap den Raum unsere Universums beschreibt.
Oder Muspelsheim nun einen Stellaren Urknall symbolisiert.

All das entzieht sich meiner Kenntnis, und? wäre es wichtig das genaustens zu wissen?
In welcher Situation des Lebens irgendeines Lebewesens dieses Planeten der Erde spielte es je eine Rolle ob nun die Darstellung nordischen Glaubens, vom Anbeginn des Seins, oder aber die christlich/jüdische/mosaische Darstellung der Schöpfung des Universums oder aber der Urknall und das sich sortierende Chaos daraus die Wurzel aller Dinge ist.

ich spreche mich nicht dagegen aus das man das zu erforschen sucht. Aber welchen Sinn macht es wenn Menschen ihren Glauben daran festmachen?(Es gibt da so ein albernes Gerücht das Menschen sich irren können sogar in Glaubensdingen das sie nicht perfekt sind, aber das ist nur so ein Gerücht) Wir können nichtmal Nachweisen wie unsere Welt vor 25.000 Jahren aussah wir können nur Indizien auslegen wollen aber DInge als unumstösslich darlegen die sich unserer tatsächleich Kenntnis entziehen wie die soziale Struktur der dominierenden lebewesen in einem Sonnensystem das 375 Lichtjahre entfernt ist und die größe eines Virus hat

Glauben oder Wissenschaft oder von mir aus auch beides egal welcher Glaube welche Wissenschaft. Am Ende sollte nur zählen.....

war mein Leben ein Leben dessen ich mich weder schäme noch es bereue noch glaube es verschwendet zu haben.

Ich glaube und vertraue das ich ein leben führte und noch ein Weilchen führen werde da ich dies schreibe, daß wenn die Zeit gekommen ist, meine Zeit gekommen ist das ich genau das sagen kann. Dann, und nur dann gehe ich meinen Göttern fröhlich entgegen.

Kein Gott weder die altägyptischen, noch die Asen, nicht Kali noch Shinto, weder der Gott der Bibel noch Manitu oder Allah welcher auch immer, wie immer die Götter heissen mögen nimmt dich auf wenn du dein Leben am Ende selbst als weg zu werfen betrachtest.

Wir werden weder im Diesseits noch im Jenseits danach beurteilt welche Erkenntnisse wir errungen haben sondern einzig und allein ob und wie wir gelebt haben. Nach besten Wissen und Gewissen oder als Lebenslüge.

Dienstag, 12. September 2006

Der wahre Glauben oder verbale Glaubenskriege

Mein Gott ist stärker als Deiner. ......... Nein, mein Gott ist mächtiger als Deiner.
Mein Glaube ist der wahre Glaube. .... Nein, du bist ein Diener Satans mein Glaube ist wahr.
Deine Götter sind böse Geister. .......... Nein, deine Götter sind Dämonen.

Was hat das mit Glauben zu tun? Nüscht, ganz und gar nüscht..

Immer wieder stelle ich fest das Anhänger der sog. Buchreligionen die auch für sich den Absolutheitsanspruch für ihre jeweilige Religion erheben und auch wie zufällig denselben Gott anbeten wenn auch auf völlig unterschiedlicher Weise in Lehre und Dogmen. die Anhänger der vedischen Religion die man auch als Buchreligion bezeichnen kann aber völlig anderer Art mal ausgenommen.

Und genau hier liegt auch der Hase im Pfeffer. Es ist eine Sache einen festen guten Glauben zu haben. Und eine andere, vor Eifersucht fast zu platzen wenn andere genau das von sich sagen. Ich behaupte sogar aus fester Überzeugung, wer anderen den Glauben in Abrede stellt und die Werte des Glaubens Anderer versucht in den Dreck zu ziehen der hat selbst keinen Glauben und kommt selbst nicht klar mit den Inhalten seines Glaubens.

Wer so handelt der will das Böse tun, und wer das Böse tut, der will es auch möglichst weit verbreiten viel stärker und intensiver als der, der das Gute tut.Denn er hasst das Gute. Der das Gute tut geht sorsam damit um, preist es nicht an wie eine Billigware denn es ist ihm wertvoll. Er geht auch nicht hin das Böse zu suchen um es zu bekämpfen, er bekämpft es nur wo es das Gute zu bedrohen sucht.

Nun ich will damit nicht sagen das die Buchreligionen das Böse sind, nein ich möchte zum Ausdruck bringen das so manche Verbreiter dieser Religionen das Böse tun. und die sind es die auffallen. Ich hab Sprüche gehört und gelesen wie sie oben als Beispiel aufgeführt sind und weit heftigere. Sogar bis hin zur Verdammung ganzer Völker. nicht nur eines nein gleich ganzer Völkergruppen. Warum? Sie haben den "falschen" Glauben.

Was geht in solchen Menschen vor? Sie verdammen alles, verachten alles, spucken auf alles und verfolgen alles mit ihrem Hass was nich mit ihrem Glauben konform geht. Wie kommen sie auf diesen Weg?

Ich habe natürlich NICHT die ultimative Antwort auf diese Frage Aber ich habe aufgrund vieler eigener Erfahrungen über viele Jahre mit solchen Menschen und wirklich gute Kenntnisse ihrer Schriften. zumindest EINE Antwort gefunden. Sie liegt in ihrem Glaubens- ihrem Gottesverständnis.
Sie sagen sich, Ich wurde vor Gott als gerecht erkannt ( Jesus starb für meine Sünde und ich nahm dies Opfer an) oder auch (ich erfülle die Gesetze und bete 5x am Tag) bis hier hin ist das ihre Sache ihres Glaubens. jetzt aber kommt eine seltsame Logik dazu.. wenn ich vor gott gerecht bin, können die, die anders glauben als ich nicht gerecht sein vor Gott. Wowwww!!! Sie zwingen ihren Gott in ihre Logik in ihr Verständnis wie Gott zu sein hat. Dieses verschroben seltsame Weltbild lässt sie dann.. durch Untermauerung bstimmter Schriftstellen ihren Hass den sie gegen andere leben als Gottes Liebe, als Gottesdienst sehen.

Freitag, 8. September 2006

Ideale und Realitäten


Jeder Mensch, wie praxisbezogen wie vernunftbegabt oder wie materialistisch uns dieser Mensch auch erscheint. So hat er doch Ideale, angefangen von einer "Traumfrau" einem "Traumjob" bis zu der Idealen seines Erachtens perfekten Welt. Die Realitäten den wir uns dann jedoch im Einzelnen, wie auch im Gesamtem dann gegenüber sehen sind selten konform mit unseren Idealen.

Philosophische, religiöse, politische Idealwelten gehen grundsätzlich davon aus das ein bestimmtes Ideal, sich im Kern unwandelbar, auf alle Dinge des Lebens umsetzen lassen. Ob nun durch einen radikalen Eingriff, angefangen bei einem friedlichen politischen Umsturz, einem radikalen, Gewalt anwendenden Umsturz, oder gar über einen 3. WK bis hin zu einer globalen Katastrophe diese Idealwelt würde sich jedoch nicht realisieren lassen wenn nicht zwei Dinge mindestens geschehen. 1. Ein völligen Umdenken in den Strukturen dessen was wir Gesellschaftskonformes Zusammenleben nennen bei allen Menschen und 2. Die Inhalte mehrere verschiedene Ideale miteinander zu verknüpfen.

Die Ideale Welt des Einzelnen aber ist so individuell gestrickt das sie maximal für ihn allein mit etwas Glück für 3-4 weitere Menschen zutrifft. Wie also sieht dann die "wahre" ideale Welt aus?

Ich weiß es nicht. Und ganz ehrlich? Es ist mir auch schnurz!
Wir leben in einer Welt deren derzeitiges Befinden unser aller Werk ist. Sicher, ich habe kein AKW gebaut, ich habe am 11. September kein Flugzeug in das WTC gesteuert, ich habe mich auch nicht an den unzähligen Kindern vergangen die jedes Jahr sexuellen Übergriffen anheim fallen. Und doch bin ich ein Teil dieser Welt des Systems dieser Welt. Das sogenannte kleine Rad im Gefüge. Nein ich trag keine Mitschuld an den schrecklichen Ereignissen die hier aufgeführt wurden, ebenso haben Bush und Binladen eine Mitschuld an den Verletzungen eines Typen der mir mal vor vielen Jahren zur falschen Zeit am falschen Ort vor die Fäuste kam. Auch sie waren in dieser Angelegenheit nur ein Rächen im Gefüge. Das bedeutet nun aber nicht das Alle eine Mitschuld an Allem haben. Kollektivschuld der Menschen (Erbsünde) lehne ich grundsätzlich ab. Dazu an anderer Stelle vielleicht mehr.

Diese unsere Welt in der wir nun je nachdem schlecht oder recht leben ist eine Welt voller Kompromisse selten Kompromisse die tatsächlich für beide gut sind als Kompromisse die gerade so die Dinge am laufen halten. Diese Welt ist nun vom Ideal welchen auch immer Äonen entfernt. Bedeutet das nun das unsere Ideale was für`n Arsch sind? Wir besser uns von ihnen trennen? Warum sollten wir? Denn einerseits sind es diese Ideale die uns "durchhalten" lassen in der, achso ideallosen Welt. Und andererseits geht die Welt nicht unter ohne diese Idealwelten. Was also tun?

Wie wäre denn das? Wenn jeder versucht seine Ideale ein Stück weit in die realexistierende Welt einzubringen? Nicht in der Form.. meine Ideale sind besser als deine!, mein Glaube ist besser als deiner! Sondern die eigenen Ideale dort mit denen des anderen Verbinden und schon können nicht 3-4 sondern vielleicht 8-12 in dieser Idealwelt leben.

Das hier ist keine Patentlösung, der Weisheit letzter Schluß es ist nur so ein Gedankengang

Donnerstag, 7. September 2006

Der innerliche Zwang seinen Glauben anderen beweisen zu wollen ???

Mir ist immer wieder aufgefallen das manche Menschen das Bedürfnis haben ihren Glauben beweisen zu müssen. Je fanatischer die Einstellung zur absoluten Richtigkeit der Überzeugung. Desto stärker der Drang dieses zu beweisen. Es spielt dabei nicht einmal eine wesentliche Rolle ob dieser Glauben nun religiös philosophisch oder politisch gelagert ist.
In der Zeit als der Nationalsozialismus in Deutschland herrschte, zur Zeit der DDR, konnten wir dies deutlich sehen.
Die Nazis sahen sich als logische Fortsetzung der Germanischen Lebensart. Das war zwar völlig Weltfremd und in keiner weise begründet. Und doch suchten sie daraus ihre Berechtigung abzuleiten. Ein Aspekt unter denen Heiden in ganz Nordeuropa und besonders in Deutschland heute noch leiden. Die Führung der DDR begründete ihren Anspruch auf der Wahrheit des Sozialismus und seiner unfehlbaren Gerechtigkeit... das gipfelte dann in beispielsweise dem Satz in einem Schulbuch der 10. Klasse der DDR wie es in den 80er Jahren noch gültig war... Der Sozialismus ist Vollkommen weil er Wahr ist... yippiayeaay, was für eine Logik. Eine These: der Sozialismus ist vollkommen, begründet mit einer weiteren These, weil er(der Sozialismus) wahr ist...
Fundamentalisten gab es auch bei den alten Griechen wo sich die Anhänger der verschiedenen Philosophien regelrechte Schlachten lieferten nicht nur und immer in Wortgefechten. Auch das eine oder andere leben galt es zu beweinen.
Oder sehen wir uns die Kreuzzüge des Mittelalter an.... dort wurde versucht die Richtigkeit des Glaubens mit dem Schwert zu verbreiten und immer steckten dieselben dahinter Fundamentalistische Glaubensstreiter. Oder nehmen wir die Missionierungen der Spanier auch hier das gleiche immer fanatische Patres die allein Jesus folgten und natürlich der Gier der Kirche nach Macht und Gold.
Fanatismus in welcher Form auch immer bringt immer denen Leid die dem Glauben des Fanatikers des Fundamentalisten, - ich finde dieses Wort irreführend, des Fanatikers nicht teilen. Fundis gibt es in alles Bereichen und eben auch in allen Religion, sogenannte Taliban = Gotteskrieger, allein der Name erfüllt einen schon mit Abscheu.
Es ist nun beileibe nicht allein so das diese Menschen die einen Fundamentalistischen Glauben ihr Eigen nennen ständig in der Versuchung sind ihren Glauben beweisen zu müssen. Nein auch unter denen, denen einen Glauben zu haben völlig absurd erscheint gibt es anscheinend den inneren Zwang beweisen zu wollen das es keinen Gott gibt, das jedweder Glaube nur Einbildung, ein sich etwas Vormachen ist. In gewisser Weise tun beide das gleiche.
Fundamentalisten eines Glaubens und auch Leugner jedweder Göttlichkeit sind so gefangen in ihrer Weltvorstellung das ein Zulassen anderer Möglichkeiten selbst im kleinsten völlig unmöglich erscheinend ihr gesamtes Weltbild vernichten würde. Alles woran sie glauben respektive eben nicht glauben würde zusammenbrechen.
Die Kreationisten, und ich spreche hier von den Anhängern des christlichen Intelligent Design ID, sind so darauf erpicht das die Schöpfungsgeschichte der Bibel absolut authentisch ist, auch was das Alter der Erde betrifft das jedes Indiz das eine andere Möglichkeit zulässt wenn nicht umdrehbar einfach ignoriert wird. Genauso aber gehen auch die fanatischen Evolutionisten vor. Was nicht verwendbar ist die Evolution zu bestätigen wird einfach ausgeschlossen, die Folgen sind dann das die Evolution in den Schulen als bewiesen gelehrt wird.
Ich selbst als Anhänger des Glaubens der schon vor Jahrtausenden existierte heute Asatru genannt bin ebenfalls ein Kreationist insoweit das ich glaube das die Götter die Erde schufen und das umgebende Sternensystem. Ob und inwieweit sie Einfluß hatten auf das sonstige Universum ist mir völlig Banane. Es ist für meinen Glauben an die Götter einfach vollkommen unerheblich wie und in welcher Form die Einzelheiten abliefen... rein von meiner Vorstellungskraft und in dem Rahmen menschlichen Intellekts in harmonischer Einheit mit meinem Glauben gehe ich davon aus das Die Götter in unserer Dimension als auch in einer eigenen existieren.. wie das aussieht? Für mich nicht wichtig...... werde ich sehen wenn ich diese Welt verlasse.
Was für mich aber sicher ist und was die Ängste der Fanatiker ins Unermeßliche treibt ist.. wenn einige Dinge meines Glaubens der sicherlich sehr komplex ist, und komplexer wird je mehr ich mich darin vertiefe, wenn und einige der Randfragen sich als Irrtum raus stellen. Na Und? Deswegen bricht mein Glaube doch nicht zusammen? Was wäre ein Glaube wert der einige Irrtümer in Details aufweist und daran zerbricht? Wenn ich aber alles andere an Möglichkeiten leugne um die Unfehlbarkeit meines Glaubens erklären zu können dann ist das weniger ein Glaube als eine Dogmatik. Das gleiche gilt für die Fanatiker der Evolutionisten und diverser andere Ismen alles was einen Ismus an einer Idee einem Glauben hat ist für Fanatiker geradezu ein Schlachtfest.
Mahlzeit.

Montag, 4. September 2006

Warum lässt Gott das zu....

Immer wieder, wenn sich etwas der allgemeinen Ansicht nach, Schreckliches ereignet wird immer wieder ein- und dieselbe Frage gestellt:

Warum lässt Gott das zu?

Bei den Unterschiedlichsten Ereignissen taucht immer wieder diese Frage auf. Ob bei Naturkatastrophen wie dem Tsunami wo viele Tausende starben, ganze Regionen zerstört wurden. Ob bei Anschlägen wie auf das WTC in New York, oder damals in München während der Olymp. Spiele. Oder auch wenn man liest ein kleines Kind wurde Opfer eines Gewaltverbrechens.

Doch hier bei Gewalttaten ist der Schuldige identifizierbar. Die Terroristen, ein Kinderschänder usw.. Bei Erdbeben, Flutkatastrophen ist der natürliche Ablauf geophysikalischer Abläufe die Ursache. Es findet sich zwar kein Schuldiger aber es gibt eine Erklärung, warum dies und jenes so passiert. Bei Umweltkatastrophen ist der schuldig ..die Menschen respektive die Politiker und Wirtschaftsbosse.

Doch stirbt ein Kind sagen wir mit 4 Monaten am Krebs oder wird wie in England eine Familie ihrer zwei 12 jährigen Söhne beraubt, weil dies an einer Unheilbaren Krankheit leidend elendig zu Grunde gehen müssen. Dann kommt sie mit Sicherheit die Frage......

Warum lässt Gott das zu?

Diese Frage schon als Jugendlicher. Immer wieder mal stellte sie jemand bei den unterschiedlichsten Anlässen mehr oder weniger Ernst gemeint. Oft kommt diese Frage auch voller Wut und mit dem Beisatz.. "Ich hasse Gott, weil er mir dies und jenes angetan hat, mir das liebste der Welt, mein Kind, meinen Mann, meine Frau genommen hat, warum lies Gott das zu???

Ich glaube das liegt am allgemeinen Gottesverständnis in der westlichen Welt das ja bekanntermaßen weitgehend christlich geprägt ist. Wenn ein Mensch diese bewusste frage stellt, aus einer möglichen Motivation oder auch nur allgemein, dann geht Er oder Sie vom Gott der Bibel aus.

In der Bibel wird ein Gott propagiert der nicht nur alles erschuf, vom Universum selbst bis hin zur Mikrobe, von den schwarzen Löchern bis zur Blattlaus. von jedem einzelnen Mond eines Planeten bis hin zum komplexen Menschen. Nein, dieser Gott ist auch alles am sehen und hören, Er ist, lt. Bibel außerdem in jeder Sekunde bei jedem Menschen zu jeder Zeit an jedem Ort, Er weis was gewesen ist, was jetzt ist und was sein wird..Ergo ist er auch für alles verantwortlich für alles? die Christen sagen Ja, zumindest in soweit des jeweils geschehene nicht abhängig war vom freien Willensentscheid eines Menschen.

Bei Terrorakten, bei Umweltkatastrophen (Unfällen) ist immer die Entscheidung eines Menschen voran gegangen. Oder aber eben ein Naturereignis, wo die Menschen zur falschen zeit am falschen Ort waren, letztendlich war es auch ihre Entscheidung zu jenem Zeitpunkt an jenem Ort zu sein.

Aber der Krebstod des Kindes? Die unheilbare Krankheit der Ehefrau, die Aids-Infizierung des Blutspenders, dessen willentliche Entscheidung sogar das Helfen war. Der plötzliche Kindstod durch Blitzzeinschlag usw usw. Hier hätte Gott doch eingreifen müssen, oder?

Einige der Christen suchten die Antwort in der Form das Sie sagten: "Gott ließe dies und Jenes geschehen aus den unterschiedlichsten Gründen. Vielleicht um uns zu zeigen das alles in seiner Macht liegt. damit wir demütig werden vor ihm, weil... weil... weil... weil wir Gottes Wege nicht kennen."

Als ich das hörte bin ich fast im Dreieck gesprungen. Welche eine Arroganz und Menschenverachtung liegt in solchem Denken?

Wenn ein Gott, mir nimmt was mir teuer damit ich ihm den geforderten Respekt erweise dann ist dieser Gott kein Gott, sondern nicht besser als ein kleiner mieser Egomane der anscheinend angewiesen ist, ob meiner Anerkennung.

Aber diese Gedanken führen meines Erachtens in die völlig falsche Richtung. Ich glaube die Sache ist eine Sache des Bewusstseins, des Gottesbewusstseins... der Ansicht die wir über das haben was wir Gott nennen. Für mich trifft dieses Gottesverständnis des christlichen Gottes generell nicht zu da ich dem alten Glauben, heute Asatru genannt anhänge.

Dieser Glaube hat ein völlig anderes Gottesverständnis... Niemand würde auf die Idee kommen zu fragen.. warum lässt Odin oder Thor oder Tyr oder Freya oder sonst einer der Asen - Götter das zu?

Niemand, meines Wissens geht davon aus das die Götter nichts besseres zu tun haben als stets und ständig die Menschen jeden einzelnen zu umwerben und mit irgendwelchen Liebesbezeugungen zu überzeugen zu suchen. Daher stellt sich die Frage. Warum lässt Gott das zu? in diesem Zusammenhang erst gar nicht. Auch aus anderen Religionen heidnischer Ausrichtung hab ich ähnliches nie vernommen. Was allerdings nicht bedeuten muss das es auch nie geschieht mir ist nur nichts dergleichen zu Ohren gekommen als ich mich mit dieser Frage beschäftigte. Sumasumarum ist also Ursache der Frage ... Warum lässt Gott das zu?... Einzig und allein, ein, zumindest mir seltsam erscheinendes Gottesverständnis


Sonntag, 3. September 2006

Glauben und Werke:

In fast allen Religionen fällt an irgendeiner Stelle die Floskel ‘‘Glaube und Werke‘‘ Im Islam muss ich meine Gebete verrichten, Almosen geben und ein angemessenes Leben führen um Allah zu gefallen. Im Buddhistischen muss ich so leben das ich aufsteige um schliesslich das Nirwana zu erreichen. Am seltsamsten wirkt das Christentum das einerseits sagt das die besten guten Taten nichts nutze sind in den Himmel zu kommen dann aber wieder gesagt wird Glaube ohne Werke ist nicht möglich weil ja eben die Liebe Gottes dich zu Werken animiert, nicht du tust gute Werke sondern die Liebe Gottes in dir. Und doch wird nirgends mehr auf das Leben andere geachtet wie unter Christen ob sich nicht eine kleine Sünde finden lässt. Und meint man sie gefunden zu haben dann geht sie ab die Lucy.
Da lobe ich mir die heidnischen Religionen. Der heidnische Glaube da fragt du nur dein Gewissen und ihm bist verantwortlich. Die Ehre und das Ansehen der Familie der Sippe gehen über die Eitelkeiten des Einzelnen. Nicht was du tust fragt man dich sondern welche Auswirkung hat was du tust danach wird gefragt.

Samstag, 2. September 2006

Nachgedacht

Und wieder gibt es einen neuen Blog... wie er aussehen wird ist noch alles in der Planungsphase. Seine Inhalte? Gedanken zum Leben zum Glauben zum Guten wie zum Schlechten. Kein Tagebuch aber ein Gedanken-Arbeits-Sortierungs-Buch.

Nun wir werden sehen ..........