Ragnarök wird kommen, daran zweifle ich
keine Sekunde.
Wann? Wie? Was? Wo? Unerheblich, alles –
nahezu Alles und Jedes wird ausgelöscht, vernichtet zerstört. Wenige Götter,
und nur 2 Menschen überleben das Inferno. Ich jedoch bin ein alter Mann und
mein Name ist nicht Lif noch Liftharsir. Ein Gott, was einige überraschen mag, bin ich auch
nicht. Also werde ich wohl nicht überleben. Macht mir dies Sorgen?
Nein, sollte es? Ich wüsste nicht warum.
Solange es Leben gibt, gibt es Sterben, Wir werden geboren, leben und sterben
Das einzige Ewige ist die Wandlung, die Veränderung. Die Variable ist nur die
Zeit, doch selbst die Götter sind nicht ewig, auch wenn die abrahamitischen
Religion das immer wieder predigen um ihren Gott über allem zu erheben. Alles
was ist spricht jedoch dagegen.
Wenn ich nun akzeptieren kann, das nicht
nur mein Leben, sondern Alles was Ist enden wird in seiner jetzigen Form. Warum
soll ich mich dann noch kümmern. Kümmern um irgendwas was ist. Es wird doch eh
vergehen.
Martin Luther, ein meiner Ansicht nach
insgesamt übler Zeitgenosse hat aber unter anderen einen mir viel bedeutenden
Satz geprägt: “Und wüsste ich das morgen die Welt untergeht, würde ich noch
heute ein Apfelbäumchen pflanzen. Ich weiß nicht ob dieser Satz tatsächlich von
Luther je gesagt oder geschrieben wurde noch was ihn genau dazu bewegte oder
was er damit zum Ausdruck bringen wollte.
Für mich aber kommt folgendes zum Ausdruck.
Auch wenn Alles vergeht ist das kein Grund es jetzt gehen zu lassen. Es liegt nicht
an mir auf zu geben was mir Anvertraut. Es ist nicht an mir zu wissen wann
genau alles vergeht. Wenn alle, Alles liegen lassen vergeht Alles sofort. Und
mir das Schöne versauen, was mir die Welt in der ich lebe so bietet?
Mir das Schöne versauen lassen das die Welt
bietet? - Ähhhm..Nee, nee .nee, Neee geht gar nicht!
Dieser Planet den wir Erde nennen, Midgard,
Heimatwelt oder wie auch immer, ist von unvergleichlicher Schönheit in einfach
allen sich uns dar bietenden Formen. Ob ich ihn von einer Raumstation im All
beobachte. In einem Segelflieger. Vom Rücken eines Pferdes oder auf dem Bauch
liegend mit der Nase auf der Grasnarbe. Außer da wo der Mensch geballt lebt. Da
finden sich bestenfalls einige nett aufgemachte Örtlichkeiten.
Mutter Natur, Menschen die die Erde und das
auf ihr beherbergte Leben achten, benutzen dieses Wort. Mutter Natur schuf
unvergleichliche Landschaften als hohe Berge und tiefe Täler weite Ebenen und
Wälder deren Anmut nicht beschreibbar sind und wenn von wenigen. Die Erde hat alles,
ausnahmslos alles, was jedes Leben benötigt. Und viel mehr darüber hinaus.
Darum kämpfen Menschen für diesen Planeten,
Einzeln und in Gruppen in Organisationen und wo immer sie stehen. So kämpfen
sie noch immer im Hambacher Forst in Deutschland. Im Amazonas Regenwald auf den
Meeren und überall auf der Welt. Sie kämpfen mit Blockaden, Märschen, In
Liedern Gedichten und Reden durch Pflanzungen und Gestaltung. Keiner will
Ragnarök verhindern Du kannst sie fragen. Sie wollen Leben erhalten und
eventuell Neues schaffen. Keiner versteht sich als moralische Instanz dieser
Welt, auch eine Greta Thunberg nicht. Auch Hans Jänicke würde das nie in
Anspruch nehmen. Nein diese beiden prominenten Menschen kämpfen für die Welt
und sich selbst als Teilhaber dieser Welt.
Wir alle sind Teilhaber dieser Welt und mit
unserer Teilhaberschaft auch mit allen Teilhabern mit verantwortlich.
Wir müssen nicht große Umweltaktionen im
ständigen Fluss organisieren, es gibt Andere die das gut können, Wir müssen
nicht auf jeder Demo dabei sein. Es reicht auf einigen in deiner unmittelbaren
Umgebung zu sein. Was uns aber zur Ehre gereicht, was der Umwelt hilft was
sozial bedeutet die kleinen Dinge, die man alltäglich selbst leisten kann.
Indem ich z.B. Produkte meide die eben
genau dagegen sprechen. Indem ich keine jährliche Kreuzfahrt buche mir in Malle
die Birne weg knalle oder zum Bäcker 300 m weiter mit dem SUV fahre. Wenn
machbar ganz oder teilweise aufs Rad umsteigen, statt aufs Standard im
Fitnesscenter. Oder einfach nur nicht meine FFP2 Maske in die Botanik schmeiße.
Das ist ein Anfang unzähliger Möglichkeiten Mutter Natur zu ehren und zu
erhalten.
Wenn wir uns auf Politik und Wirtschaft
verlassen sind wie verlassen: Keiner von beiden hat ein Interesse daran. Nicht
weil sie einfach böse sind, das auch aber das bewirkt anderes, Nein, weil es
nicht in ihrem Interesse liegt weil die einen damit meinen keine Gewinne zu
erzielen und die anderen, weil es ihrem Machthunger eher abträglich ist. Würden
beide dazu fähig sein, langfristig und global zu denken wär es durchaus
empfehlenswert die Richtung zu wechseln. Und somit Mutter Natur Ehre zu
erweisen.
Doch wie lehrt es die ihnen genehme
Religion? Geht hin und machet euch die Erde untertan, na pfui Teufel. Welch
niedrige Gesinnung. Das Streben nach Macht und Geld ist allen drei
gleichermaßen verflechtend gegeben.
Aber wir wissen aus den Prophezeiungen der
Vulva von sehr frühen Zeiten die Odin kündigte was da kommen werde. Wolfszeit,
Beilzeit ….. Brudermord Ragnarök, wenn selbst die Götter fallen.
Doch wissen wir auch das es wieder aufwärts
geht eine neue Welt, in der die leben die überlebten.
Diese Hoffnung bleibt und lässt uns einen
Apfelbaum pflanzen, statt zu verzweifeln.