Der Hausaltar (kath. Herr-Gotts-Winkel) hat, dort wo er denn
vorhanden ist, vergleichbare wie auch deutlich unterscheidende Aspekte und ist
letztendlich immer im direkten Bezug zu seinem "Schöpfer"
differenziert.
Da der Begriff als solcher nicht mal innerhalb derselben
Glaubensgemeinschaft
rspektive Religion wirklich definiert ist fällt darunter alles was
irgendwie im Hausbereich, sagen wir in einem persönlich befriedeten Gelände, im
Zusammenhang mit dem eignen Seelenheil steht.
Einfaches Beispiel: Es befindet sich im Bereich meines
Hausaltars auch eine Box mit Kräuterbonbons auf Bio-Basis deren Genuss mir
ebenso zum Seelenfrieden nützlich ist, wie eben auch ein selbst geweihtes Amulett.
Oder eben auch ein ungeweihter Thors-hammer als einfaches non Verbales Glaubensbekenntnis
nach Außen, und eben ein kleines scharfes Messer zur symbolischen
Opferverstärkung wie ich es nenne. (Nein, ich lasse damit keine Tiere ausbluten.
Es ist ein Hausaltar und Blutopfer gleich welcher Art (und nein das diskutiere
ich nicht)im Wohnbereich finde ich …. Sagen wir unpassend)
Ein Hausaltar ist, wie immer er gestaltet ist, etwas ebenso Persönliches
wie der Glaube (Glaube = meine Definition = Glaube ist deine persönliche
Beziehung zu dem was du Gott, Götter, göttlich nennst).
Welchen Zweck hat ein
Hausaltar? Er ist meines Erachtens der Ort im Haus an dem I C H und nur ich (Einbeziehung
der im Haushalt lebenden Familie muss ja wohl nicht extra diskutiert werden) bevorzugt
meine Verbindung zu den Göttern suche. Der Hausaltar ist eine, für mich angemessene
Lösung wenn der Hain, der Tempel oder was immer ich sonst aufsuche für meine
Verbindung zu den Göttern, eben nicht erreichbar ist aus den
unterschiedlichsten Gründen. Das entzünden einer Gedenkkerze, ein kleines
Gebet, von mir aus auch Aufbewahrung des Geldes das zur Opferung, oder weniger
dramatisch zur Spende vorgesehen, wird die eben aus den Glauben heraus
entspringt. Wo ich hierbei dann den Übergang zum tatsächlich reinen Herr-Gotts-Winkel
erreiche.
Mein Hausaltar ist der Beste der Welt. Kein anderer Mensch ist in der
Lage einen besseren zu kreieren, als es meiner ist.
Warum? Weil ich ihn auf meinem Seelenheil und meinem Glauben
abgestimmt habe auf meine Bedürfnisse nach meinen Werten.
Zusammengefasst: Ein Hausaltar ein Herr-Gotts-Winkel ein was
auch immer besonderer Ort des Glaubens im eignen Wohn und Hausbereich dient dem
eigenen Seelenheil und ist deshalb nie so wie ein Anderer, sondern individuell
gestaltet. Das ist sogar bei den Erzkatholen so um wieviel mehr trifft es dann
auf nicht dogmatisch geprägte Hausaltare hin. Selbst die Anzahl ist nicht
kritikfähig und wenn ich einen in allen Zimmern habe inkl. Bad und Küche
(allerdings würde ich dann anraten eine Art Tempel zu errichten in dem man lebt)
so ist das allein meinem Seelenheil geschuldet. Eine ebenso gute Bezeichnung, wie Besinnungsort