Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Donnerstag, 9. September 2021

Glaubst du an Gott?

 

Der Glaube des Christentums.

 Christen die ihren Glauben bewusst leben wollen führen gerne das Argument: Der christliche Glaube sei eben keine Religion, sondern der lebendige Glaube an einen, an den einzig lebendigen Gott.

Ist das so?

Aus atheistischer Sicht wird das mehrfach abgelehnt, weil schon die Existenz eines Gottes, besonders eines allmächtigen Gottes abgelehnt wird. Und somit alle damit zusammenhängenden Ansichten Fundamente und Argumentationen. 

Doch wie ist das aus der Sicht Anderer, aus der Sicht glaubender Menschen die eine andere Glaubensvorstellung haben, andere Götter anbeten oder eben ihnen opfern?

Heiden und Christen, der Glaube

Ich frage niemals jemanden, An was glaubst du? Ich finde diese Fragestellung zum ersten zu ungenau und zweitens beantwortet es keinesfalls was ich wissen will.

Wenn mir jemand diese Frage so stellt, antworte ich das Ernährung nur ausgewogen sein sollte, man könne essen was man will, es muss nur ausgewogen sein. Sex mit Frauen find ich immer besser als mit Männern, nun ja ich bin heterosexuell, da ist das wohl fast zwangsläufig so. Ich glaube das Hipp-hopp nichts mit Musik und Rap nicht wirklich mit Gesang zu tun hat. Und wenn ich Lust habe und es auf die Spitze treiben will, sag ich noch, Ich glaube an eine Existenz des Göttlichen.

Habe ich gelogen? Nein, ich sprach komplett die Wahrheit. Ist dem Frager geholfen? Nein überhaupt nicht. Er hätte auch fragen können glaubst du an Gott?

Würde ich ja sagen wäre das ebenso gelogen wie auch die Wahrheit, hätte ich gesagt Nein, wäre es ebenso eine Lüge und die Wahrheit.

Als Heide oder Paganer glaube ich an Gott, nicht nur an einen an mehrere sogar.

Als Heide oder Paganer glaube ich nicht an einen einzigen wahren, allmächtigen Gott als den Gott Abrahams.

Wie ich auch antworte ist es ebenso falsch wie richtig? Nein es ist irreführend weil der Frager einfach die Frage falsch stellt. Er fragt aus seiner christlich geprägten Vorstellung. Diese besagt es gibt nur einen Gott der allwissend, vollkommen und allseiend ist, der Schöpfer des Himmels und der Erden und alles was ist. Also muss das jeder auch so sehen. Alles andere ist auszuschließen 

Das sehe ich als Anhänger des germanischen Heidentums ein wenig anders, das sieht auch der indische Hindi anders, der peruanische Azteken Anhänger siehst das anders, selbst viele die sich dem Christentum zugewandt haben sehen das anders.

Was wäre also die richtige Frage?

Glaubst du an den Gott Abrahams, an Jesus Christus als unseren Rette und den Heiligen Geist? Klingt ein wenige Klerikal-katholisch oder? Nun, tatsächlich fragen einige sehr konservative Christen so, oder sehr ähnlich.

Natürlich gibt es hier, für mich, nur ein deutliches Nein!

Doch ist die Frage, sofern sie nicht um des Fragers Willen und des Fragers Glauben geht, nicht gänzlich beantwortet. Wohl genügt sie dem Christen, denn für ihn gilt es nun den Befragten zu missionieren. Damit er den einzig wahren glauben folgt. Ebenso halten es die Muslime. Beide glauben nun das du ohne Gott lebst. 

Ich halte es anders, ich glaube in dieser Frage einfach tatsächlich ein besserer Mensch zu sein. Meine Frage ist anders formuliert. Welchen Göttern opferst du?

Der Hindi antwortet wahrscheinlich ich opfere (frei einsetzbar 1 - unendlich viele indische Götternamen), der Anhänger der Azteken gibt eine ähnliche Antwort, ein jeder Gläubige, der nicht dem abrahamitischen Gott folgt eine entsprechend kompatible Antwort.

Interessant ist die Antwort der Christen im allgemeinen Tenor. Im günstigsten Falle antworten sie: Ich diene dem Gott Abrahams und Israels und meinem Herrn Jesus Christus der für meine Sünden starb.

Meistens aber lügen sie in ihrer Antwort und das nicht mal bewusst. Sie wissen es einfach nicht besser 

Die häufigste Antwort aber ist.

Ich opfere nicht, ich glaube an Gott und Jesus Christus als meinem Herrn, der sich aller Menschen Sünden opferte damit wir in Gemeinschaft mit Gott sein können.

Was für eine arrogante bigotte und dummdreiste Antwort!

Warum ich so reagiere?

Nun tatsächlich, denke ich das nur, denn ich weiß nun was derjenige glaubt, und wie wenig er seinen eignen Glauben versteht und eben nur einer Religion folgt.

Er opfert nicht? Nennt diesen Jesus aber seinen Herrn. Wenn er nach seiner eigenen Auslassung nun Jesus dient und will das dieser durch ihn wirkt, hat er dann nicht sich selbst zum Opfer gemacht, zum Nutzen eben dieses Jesus? Und nennt er ihn nicht seinen Herrn? Wenn das kein Opfer ist, dann was?

Apropos Opfer! Jesus, der angebliche Sohn Gottes, geboren durch eine Menschenfrau

gezeugt durch den heiligen Geist etc. etc. Tatsächlich wäre Jesus dann ein Halbgott gewesen, zumindest solange er auf Erden wandelte.

Doch nehmen wir mal die christliche Lehre als Grundlage. 

  1. Jesus ist der Sohn Gottes
  2. Jesus ist auch das Wort, Johannes 1.1 – ff
  3. Jesus wusste also ebenso viel wie der Vater
  4. In wieweit brachte Gott dann ein Opfer wenn er selbst wusste wie es ausgeht und das ihm keiner Zeit Gefahr drohte.
  5. Wenn das Opfer also kein echtes Opfer war, was war es dann? Eine Symbolik?
  6. Ist die angebliche Ursünde dann auch nur Symbolik?

Christen glauben dass ihr Gott sich selbst in Jesus geopfert hat. Für ihre Sünden für ihre Ferne von ihm die durch Adam begründet wurde mit dem Rauswurf aus dem Paradies.

Ist diese Ursünde denn nicht schon mit der Flut bei Noah weggespült worden? Wo angeblich alles Leben das nicht auf jener Arche war, hinweggefegt wurde? Ich empfinde diesen Gott, dessen angebliche Macht ich eh bezweifle als hochgradig Eigensinnig wie Loki dem Gott de Schabernacks, ein Titel den ich letztendlich auch für fragwürdig halte, aber das ist ein anderes Thema. Die Egozentrik der sich auch in der Selbstdarstellung behauptet wie Christen sie verstehen und der Eigenanspruch des Absoluten wie auch Einzigartigkeit ist im Vergleich zu allen anderen Göttermythen geradezu lächerlich. So jedenfalls empfinde ich das. Und da dürfte ich nicht der Einzige sein.

Dieses Ursünden-Geschwafel dient keinem Gott, sehr wohl aber einer damit arbeitenden Priesterschaft. 

Ein allmächtiger, all seiender, allwissender Gott bestraft seine Geschöpfe immerwährend weil sie ihm nicht dienen wollen? In meinem eignen Götterverständnis reicht das bestenfalls einen drittklassigen Gott eher noch für einen kleinen fiesen Troll.  Aber nicht für Götter wie ich sie verehre.

Allein der Anforderungskatalog um als Kinder Gottes zu gelten ist enorm. Es geht darum eine Art Kadavergehorsam an den Tag zu legen, sich ihm zu unterwerfen. Alles an zunehmen wie er es dir “serviert“ absolutes unzweifelhaftes Vertrauen und Dankbarkeit Was soll das für ein Leben sein? Was ist das für ein Gott der mein Leben komplett einfordert und dem ich dann auch noch Dank schulde für alles was mir geschenkt und auch widerfährt. Übrigens ist nirgendwo der Gotteszweifel größer als bei den Christen.

Nee, nee auf einen solchen Gott kann ich verzichten. Weder bin ich der Sklave noch der Spielball eines Anderen, auch nicht eines Gottes. An einem Gott zu wenden bedeutet entweder um Beistand zu bitten oder Dank zu sagen für einem, diesem Gott eben zugeschriebenen Umstand. Aber sicher nicht per se für Alles. Wie kommen die Christen nur darauf? Eine Antwort hab ich nie wirklich erhalten, oder wenn, dann eine lächerliche pseudo- Antwort. Der Mensch könne Gottes Wege nicht verstehen. Und der Nicht-Christ schon gleich gar nicht, weil er nicht beseelt ist vom Geiste Gottes. Diese Antwort erhält man für alles und jedes was man nicht so versteht, wie es eben Christen tun. Ich finde das arrogant überheblich und vor allem sich selbst erhöhend und soweit ich weiß ist das eine der schlimmsten Sünden. Das mangelnde Selbstverständnis für das Leben, die Natur. Dem Respekt dafür ist den Christen zu Eigen.

Wem das Irdische nichts Wert der ist des Himmlischen auch nicht Wert. Doch wie sollte ein Christ das verstehen wenn er glaubt dass ihm die Erde von Gott untertan gemacht wurde?

So gibt es noch unzählige Behauptungen des Christentums die sie ihrem Gott zurechnen die völlig unsinnig gegen alles verstößt was man natürlich nennen mag. Meines Erachtens die widersprüchlichste und dem Leben feindlichste Religion überhaupt. Aber die anderen abrahamitischen Religionen Judentum und Islam kommen gleich dahinter. Mit all ihren Sekten Abspaltungen und sonstigen Varianten. Es gibt in Deutschland allein mehr diverse  christliche Abspaltungen als heidnische Gruppierungen des weltweiten Heidentum.

Von der Gewalt der christlichen Kirchen und ihren Beauftragten der letzten 1800 Jahre ist dabei noch nicht mal gesprochen.