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Sonntag, 31. März 2019

Wenn Bücher nicht sind was man sich von ihnen verspricht und doch einen Nutzen haben


Manchmal sind Bücher auch auf das schwerste enttäuschend

In Hannover gibt es öffentliche Bücherschränke. Bücherschränke. Diese stehen an belebten Straßenecken wie viel insgesamt müsste man recherchieren, mir selbst sind 4 oder 5 bekannt. Dort stellen Anwohner ihre nicht mehr genutzten Bücher kostenlos ein und / oder nehmen sich welche nach Bedarf raus. Auch ich beteilige mich rege daran. So kam ich auch an das Buch Nostradamus einer Ausgabe von 1996 des Langen und Müller Verlags.

Ich bin wirklich selten so schwer enttäuscht worden von einem Buch, wie von Diesem.

Der Titel Nostradamus und die großen Weissagungen über die Zukunft der Menschheit

Was erwartet man bei einem solchen Titel? Hauptsächlich die Vorhersagen eben jenes Nostradamus und möglicherweise hinzu gezogene Weissagungen anderer intentionaler Quellen die inhaltlich bestätigen was auch Nostradamus in seinen teilweise kryptischen Prophezeiungen auflistete. Davor vielleicht kurze Einleitungen und im Nachreichen Erklärungen Auslegungen und Bezüge.

Tatsächlich war die Einleitung bereits hinweisend auf die Intention des Autors, Alles zeigte klar auf worum es den Autor anscheinend ging. Bereits nach ¼ des Buches musste ich es zuklappen und abbrechen. Es war einfach unerträglich.

Eine umfangreiche Einleitung deren Zweck sich immer mehr aufzeigte. All die noch aufzuführenden Prophezeiungen von Nostradamus und den anderen aus aller Welt sollten dazu dienen die Prophezeiungen der Bibel zu stützen und zu bestätigen. Obwohl inhaltlich die Zusammenstellung und Aufbau des Buches, meines Erachtens, als berechnend zur Bibelbestätigung dem Leser souffliert. Gab es doch Anmerkungen die mir wertvoll erschienen.

1)
“Diese Konsum und Wegwerfgesellschaft erschafft keine Werke mehr wie man sie einst  erschuf, auf das sie Jahrhunderte überdauern. Diese ausheprägte

Konsumorientiertheit entspricht diesem Gefühl des nahenden Endes: Alles wird für den Augenblick gemacht zum Gebrauchen und Wegwerfen. ….“

Und trifft das nicht genau so zu in unserer heutigen Welt? Schleicht sich nicht, bei einem mehr bei anderen weniger, doch bei der überwiegenden Mehrheit zumindest temporär sich wiederholend das Gefühl ein. Mitnehmen was geht, und wenn es kaputt ist weg damit?

Dieses Prinzip greift in allen Wirtschaftszweigen, in der Politik, in der Wissenschaft auch in der Religion und in der Kunst und Kultur, ebenso in den Werten, der sozialen Kompetenz, des Umgangs miteinander in Sport und in den persönlichen Beziehungen. Natürlich kann nicht jedes Gedicht, jedes Gemälde 200 Jahre nach seiner Schöpfung noch in Aller Menschen Erinnerung gegenwärtig sein. Das war es früher auch nicht. Aber es waren eben viele Gedichte in den Erinnerungen der Menschen. Viele Lieder und Ereignisse waren mehr oder minder in Früheren Jahrhunderten andauernd gegenwärtig. Heute? Ein meines Erachtens, extremes aber wunderbar Erklärendes Beispiel finden wir in den Formaten des Fernsehens. Hier wird das deutlich aufgezeigt.

Doch zuerst ein paar Faktoren vorweg. In den letzten 800 Jahren bis vor der Jahrtausendwende wurde jede Menge Musik und Lieder geschrieben, vertont und aufgeführt vor Publikum. Datenschutz Urheberrecht war kein Thema. Sondern die Musik selbst. Es wurde abgeschrieben (kopiert mit damaligen Mitteln) Nachgesungen und wieder und wieder aufgeführt auch ohne das der Urheber zugegen war oder gar immer davon wusste. Es war eher selten das einer fremde Werken als die seinen ausgab. Die Stücke wurden an ihren Urhebern erkannt und andersrum.

Ich kenne noch Musik und teilweise Texte aus diesem Zeitraum von Vogelweide bis Verdi, von Wagner bis Deep Purple. Heute einen Menschen zwischen 30 und jünger danach zu fragen? Fast immer sinnlos.

Heute gibt es DSDS. Derbe ausgesprochen, halbseidene one Song Creators mit halbgaren im unteren Niveau an Musikalischen Fähigkeiten bedacht verstärkt durch weltfremde überdrehte Spinner und der hübschen , eine meist vielfach beschränkten. Oft talentfreien Quotenfrau bilden die Jury.

Dort kommen meist ebenso gescheiterte Existenzen hin (aus rechtlichen Gründen will ich keine Namen direkt aussprechen) die weder ihr Leben kaum bis gar nicht auf die Reihe kriegen noch tatsächliche Star- oder gar Superstarqualitäten auf zu weisen haben. Die dort ihr, meist im Kinderzimmer der elterlichen Wohnung mir bestenfalls einer Karaoke Maschine eingeübten Song trällern. Wenn sie denn der Jury gefallen, die durch ermittelte >Zahlen den Geschmack des Publikums kennen die “Richtigen“ zu Siegern kürt durch 2-4 Motto Shows jagt und aussiebt oder durch angebliche TED-Abfragen auswählt bis ein Sieger feststeht. Dieser mittels Knebelvertrag wird in einem maximal zwei Jahren gnadenlos verheizt. 5 Jahre später kennt keiner mehr den Protagonisten und dieser schaufelt H4 und ist faktisch mit dem Arsch an der Wand während Bohlen wieder ein paar Milliönchen sein Eigen nennt.

Was wurde nun geschaffen? Nichts - gebaut, gebraucht und entsorgt. Fertig

Unzählig produzierte Geräte, deren Bedarf erst geweckt wurde, weil zuvor nicht vorhanden, werde gebaut, halten kaum länger als die Garantie ausweist und kaputt, irreparabel, Weil ein neues Gerät meist billiger kommt als eine Reparatur. Von eingebauten Funktionsunterbrechern will ich gar nicht erst anfangen.

Gebaut – gebraucht – weg geworfen. Uns so ist es mit allen Dingen zeitlich begrenztes Funktionsgerät. Nächstes Jahr gibt es schon ein neues Mobilphon und das jetzige hippe tolle Teil ist aber so was von out.

Irgendjemand sagte mal sinngemäß, Ehen werden heute schneller geschieden warum? - weil man früher etwas reparierte was nicht mehr richtig funktionierte, heute schmeißt man es weg.

Erhaltenswert werden heute schon in den 70ern hingerotzte Betonbauten, hässlich, unzureichend. Versifft kaputt unbrauchbar.... aber das ist dann Baukunst?

2)
Die Herrscher werden unter dem Vorwand von Steuern und Abgaben ihre Untertanen plündern und ausrauben, und das private Eigentum vernichten.

Dieser eine Satz der Kali yuga Prophezeiung reicht allein für sich das heutige Bildnis dieser Welt zu beschreiben.

Wobei das mit den Steuern über das notwendige hinaus schon etwas älter ist und seine Hochblüte im im Hochmittelalter hatte. Als Fürsten und Pfaffen die Bauern doppelt pressten. Von den ach so sinnigen Ablassbriefen Enteignungen und Erbenraub noch nicht mal gesprochen. Heute schimpft sich das nur anders.

           
Die Erde wird nur wegen ihrer materiellen Schätze verehrt werden, die Pristergewänder werden die Priestereigenschaften ersetzen.

Der Besitzende der das meiste Geld unter den Leuten verteilen wird, wird herrschen, denn das Ziel ihrer Wünsche ist Reichtum. Gleichviel ob rechtmäßig erworben oder nicht.

Diese drei Auszüge der Kali yuga Prophezeiung geben genau wieder was in den späteren Jahrhunderten von den Hopi, der germanischen Mythologie, und auch später in der Bibel prophezeit wurde.

Wer ignoriert das das Wohl eines anderen auch das eigene ist, wird leicht seinen Mitmenschen Schaden zufügen um einen persönlichen Vorteil zu erlangen.

Braucht es hierzu ein Beispiel?

RWE – der Energiekonzern. Längst wissend das die Braunkohle die gegen den bekundeten Volkswillen in Deutschland bis zum Vollzug des Abbaus nicht mehr verarbeitet werden darf und als Rohmaterial ins Ausland verkauft wird und nicht eine zwingende Energiewirtschaft zu Grunde liegt. Arbeitsplatzerhaltung usw. als Argument hinreichend ad absurdum geführt wurden. Setzen sie jedoch unter aktiver Beihilfe der NRW Landesregierung ihr Vorhaben fort Landraub Landschaftsvernichtung in großem Stil, ebensolche Zerstörung der Infrastruktur, usw. usw. usw.

Nur damit die Dividende der Aktie gut aussieht. Koste es was es wolle.

Genau diese Denkart ist die in den obigen Weissagungen abgemahnt wird als das Böse schlechthin.

Das Resümee daraus wird auch mitgeliefert.

Unter den gegenwärtigen Umständen kann nichts getan werden um den verhängnisvollen Lauf der Zerstörung aufzuhalten. Denn der Mensch hat seit langem die Ursachen in  Bewegung gesetzt, die jetzt ihre Wirkungen tun. Man geht unvermeidlich dem Ende dieses Zyklus entgegen.

Nun, das mag so sein, doch halte ich es in dieser Sache mit anderen. Allvater Odin selbst weis seit Urzeiten um das Ende der Welt sogar um sei eigenes. Und doch tut er unablässig was er vermag zu verzögern zu vermeiden selbst im kleinsten und zu mildern was da kommen soll.

Ein anderer von mir wenig geschätzter Mann, namens Martin Luther verkündete, Und wüsste ich das morgen die Welt unterginge pflanzte ich heute noch einen Apfelbaum.