Manchmal sind Bücher auch auf das schwerste enttäuschend
In Hannover gibt es öffentliche Bücherschränke.
Bücherschränke. Diese stehen an belebten Straßenecken wie viel insgesamt müsste
man recherchieren, mir selbst sind 4 oder 5 bekannt. Dort stellen Anwohner ihre
nicht mehr genutzten Bücher kostenlos ein und / oder nehmen sich welche nach
Bedarf raus. Auch ich beteilige mich rege daran. So kam ich auch an das Buch
Nostradamus einer Ausgabe von 1996 des Langen und Müller Verlags.
Ich bin wirklich selten so schwer enttäuscht worden von
einem Buch, wie von Diesem.
Der Titel Nostradamus und die großen Weissagungen über
die Zukunft der Menschheit
Was erwartet man bei einem solchen Titel? Hauptsächlich die
Vorhersagen eben jenes Nostradamus und möglicherweise hinzu gezogene Weissagungen
anderer intentionaler Quellen die inhaltlich bestätigen was auch Nostradamus in
seinen teilweise kryptischen Prophezeiungen auflistete. Davor vielleicht kurze
Einleitungen und im Nachreichen Erklärungen Auslegungen und Bezüge.
Tatsächlich war die Einleitung bereits hinweisend auf die
Intention des Autors, Alles zeigte klar auf worum es den Autor anscheinend
ging. Bereits nach ¼ des Buches musste ich es zuklappen und abbrechen. Es war
einfach unerträglich.
Eine umfangreiche Einleitung deren Zweck sich immer mehr
aufzeigte. All die noch aufzuführenden Prophezeiungen von Nostradamus und den
anderen aus aller Welt sollten dazu dienen die Prophezeiungen der Bibel zu
stützen und zu bestätigen. Obwohl inhaltlich die Zusammenstellung und Aufbau
des Buches, meines Erachtens, als berechnend zur Bibelbestätigung dem Leser
souffliert. Gab es doch Anmerkungen die mir wertvoll erschienen.
1)
“Diese
Konsum und Wegwerfgesellschaft erschafft keine Werke mehr wie man sie
einst erschuf,
auf das sie Jahrhunderte überdauern. Diese ausheprägte Konsumorientiertheit entspricht diesem Gefühl des nahenden Endes: Alles wird für den Augenblick gemacht zum Gebrauchen und Wegwerfen. ….“
Und trifft das nicht genau so zu in unserer heutigen Welt?
Schleicht sich nicht, bei einem mehr bei anderen weniger, doch bei der
überwiegenden Mehrheit zumindest temporär sich wiederholend das Gefühl ein.
Mitnehmen was geht, und wenn es kaputt ist weg damit?
Dieses Prinzip greift in allen Wirtschaftszweigen, in der
Politik, in der Wissenschaft auch in der Religion und in der Kunst und Kultur,
ebenso in den Werten, der sozialen Kompetenz, des Umgangs miteinander in Sport
und in den persönlichen Beziehungen. Natürlich kann nicht jedes Gedicht, jedes
Gemälde 200 Jahre nach seiner Schöpfung noch in Aller Menschen Erinnerung
gegenwärtig sein. Das war es früher auch nicht. Aber es waren eben viele Gedichte
in den Erinnerungen der Menschen. Viele Lieder und Ereignisse waren mehr oder
minder in Früheren Jahrhunderten andauernd gegenwärtig. Heute? Ein meines
Erachtens, extremes aber wunderbar Erklärendes Beispiel finden wir in den
Formaten des Fernsehens. Hier wird das deutlich aufgezeigt.
Doch zuerst ein paar Faktoren vorweg. In den letzten 800
Jahren bis vor der Jahrtausendwende wurde jede Menge Musik und Lieder
geschrieben, vertont und aufgeführt vor Publikum. Datenschutz Urheberrecht war
kein Thema. Sondern die Musik selbst. Es wurde abgeschrieben (kopiert mit
damaligen Mitteln) Nachgesungen und wieder und wieder aufgeführt auch ohne das
der Urheber zugegen war oder gar immer davon wusste. Es war eher selten das
einer fremde Werken als die seinen ausgab. Die Stücke wurden an ihren Urhebern
erkannt und andersrum.
Ich kenne noch Musik und teilweise Texte aus diesem Zeitraum
von Vogelweide bis Verdi, von Wagner bis Deep Purple. Heute einen Menschen
zwischen 30 und jünger danach zu fragen? Fast immer sinnlos.
Heute gibt es DSDS. Derbe ausgesprochen, halbseidene one
Song Creators mit halbgaren im unteren Niveau an Musikalischen Fähigkeiten
bedacht verstärkt durch weltfremde überdrehte Spinner und der hübschen , eine meist
vielfach beschränkten. Oft talentfreien Quotenfrau bilden die Jury.
Dort kommen meist ebenso gescheiterte Existenzen hin (aus
rechtlichen Gründen will ich keine Namen direkt aussprechen) die weder ihr
Leben kaum bis gar nicht auf die Reihe kriegen noch tatsächliche Star- oder gar
Superstarqualitäten auf zu weisen haben. Die dort ihr, meist im Kinderzimmer der
elterlichen Wohnung mir bestenfalls einer Karaoke Maschine eingeübten Song
trällern. Wenn sie denn der Jury gefallen, die durch ermittelte >Zahlen den Geschmack
des Publikums kennen die “Richtigen“ zu Siegern kürt durch 2-4 Motto Shows jagt
und aussiebt oder durch angebliche TED-Abfragen auswählt bis ein Sieger
feststeht. Dieser mittels Knebelvertrag wird in einem maximal zwei Jahren
gnadenlos verheizt. 5 Jahre später kennt keiner mehr den Protagonisten und
dieser schaufelt H4 und ist faktisch mit dem Arsch an der Wand während Bohlen
wieder ein paar Milliönchen sein Eigen nennt.
Was wurde nun geschaffen? Nichts - gebaut, gebraucht und
entsorgt. Fertig
Unzählig produzierte Geräte, deren Bedarf erst geweckt
wurde, weil zuvor nicht vorhanden, werde gebaut, halten kaum länger als die
Garantie ausweist und kaputt, irreparabel, Weil ein neues Gerät meist billiger
kommt als eine Reparatur. Von eingebauten Funktionsunterbrechern will ich gar
nicht erst anfangen.
Gebaut – gebraucht – weg geworfen. Uns so ist es mit allen
Dingen zeitlich begrenztes Funktionsgerät. Nächstes Jahr gibt es schon ein
neues Mobilphon und das jetzige hippe tolle Teil ist aber so was von out.
Irgendjemand sagte mal sinngemäß, Ehen werden heute
schneller geschieden warum? - weil man früher etwas reparierte was nicht mehr
richtig funktionierte, heute schmeißt man es weg.
Erhaltenswert werden heute schon in den 70ern hingerotzte
Betonbauten, hässlich, unzureichend. Versifft kaputt unbrauchbar.... aber das
ist dann Baukunst?
2)
Die
Herrscher werden unter dem Vorwand von Steuern und Abgaben ihre Untertanen plündern und ausrauben, und das private
Eigentum vernichten.
Dieser eine Satz der Kali yuga Prophezeiung reicht allein
für sich das heutige Bildnis dieser Welt zu beschreiben.
Wobei das mit den Steuern über das notwendige hinaus schon
etwas älter ist und seine Hochblüte im im Hochmittelalter hatte. Als Fürsten
und Pfaffen die Bauern doppelt pressten. Von den ach so sinnigen Ablassbriefen
Enteignungen und Erbenraub noch nicht mal gesprochen. Heute schimpft sich das
nur anders.
Die Erde
wird nur wegen ihrer materiellen Schätze verehrt werden, die Pristergewänder werden die Priestereigenschaften ersetzen.
Der
Besitzende der das meiste Geld unter den Leuten verteilen wird, wird herrschen,
denn das Ziel ihrer Wünsche ist
Reichtum. Gleichviel ob rechtmäßig erworben oder nicht.
Diese drei Auszüge der Kali yuga Prophezeiung geben genau
wieder was in den späteren Jahrhunderten von den Hopi, der germanischen
Mythologie, und auch später in der Bibel prophezeit wurde.
Wer
ignoriert das das Wohl eines anderen auch das eigene ist, wird leicht seinen Mitmenschen Schaden zufügen um einen
persönlichen Vorteil zu erlangen.
Braucht es hierzu ein Beispiel?
RWE – der Energiekonzern. Längst wissend das die Braunkohle
die gegen den bekundeten Volkswillen in Deutschland bis zum Vollzug des Abbaus
nicht mehr verarbeitet werden darf und als Rohmaterial ins Ausland verkauft
wird und nicht eine zwingende Energiewirtschaft zu Grunde liegt. Arbeitsplatzerhaltung
usw. als Argument hinreichend ad absurdum geführt wurden. Setzen sie jedoch
unter aktiver Beihilfe der NRW Landesregierung ihr Vorhaben fort Landraub Landschaftsvernichtung
in großem Stil, ebensolche Zerstörung der Infrastruktur, usw. usw. usw.
Nur damit die Dividende der Aktie gut aussieht. Koste es was
es wolle.
Genau diese Denkart ist die in den obigen Weissagungen
abgemahnt wird als das Böse schlechthin.
Das Resümee daraus wird auch mitgeliefert.
Nun, das mag so sein, doch halte ich es in dieser Sache mit
anderen. Allvater Odin selbst weis seit Urzeiten um das Ende der Welt sogar um
sei eigenes. Und doch tut er unablässig was er vermag zu verzögern zu vermeiden
selbst im kleinsten und zu mildern was da kommen soll.
Ein anderer von mir wenig geschätzter Mann, namens Martin
Luther verkündete, Und wüsste ich das morgen die Welt unterginge pflanzte ich
heute noch einen Apfelbaum.
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