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Samstag, 28. Oktober 2006

Ahnenverehrung oder Totenkult oder Stilles Gedenken?

Wohl alle Kulturen und auch Religionen aus welcher Zeit auch immer, in etwa den letzten 10.000 Jahren der Menschheitsgeschichte hat seine Eigenarten im Umgang mit denen, die ihm, dem Menschen voran gegangen sind. Wobei Ahnenverehrung und Totenkult nicht zwingend identisch oder gleichgewichtig praktiziert werden.

Die älteste und auch ausgeprägteste Form eines Totenkultes findet sich wohl im alten Ägypten und den Pyramiden. Die Inhalte, die religiösen Grundlagen des Totenkults der Ägypter sind ja weitgehend jedermann bekannt. Dieser bezieht sich auch fast ausschließlich auf das Ableben der Pharaonen. Der Totenkult der "normal Sterblichen" war schon allein anhand mangelnden Vermögens wesentlich schlichter ausgerichtet. Trotz desselben Glaubens. Inwieweit nun die Ahnenverehrung und der Totenkult in Ägypten zusammenhängen ist mir nicht geläufig. Und soll auch nicht Thema hier sein.

Ich sehe Totenkult und Ahnenverehrung völlig unterschiedlich. Meines Erachtens sind sie nahezu unabhängig voneinander, ergänzen sich allenfalls.

Totenkulte dienen dem Übergangsritus sind Praktiken, Rituale, Ehrungen des jeweiligen Verstorbenen und richten sich unmittelbar an dem Wert aus den der Verstorbene im Diesseits hatte. Und spiegelt sich wider in den heutigen Bestattungsformen unter anderem in unserem Kulturkreis von der anonymen Urnenbestattung bis zu einer Totenhalle mit allen Gedöns.

Ahnenverehrung sehe ich als andauernde Form. Zum einen als Ehrung der Leistungen im Leben dessen dem die Ehre zugedacht wird. Zum anderen aus der Achtung gegenüber dem was man ererbt hat. Ererbt nicht an Besitz. Das ist sekundär sondern an Wissen und Erbanlagen. Hergeleitet aus dem Respekt gegenüber der Eltern der Sippe der Ahnen und Urahnen. "Ich bin die Summe meiner Ahnen" das ist der Grundgedanke. Aus dem sich auch der Umgang, das Verständnis für die eigenen Eltern ergibt.

Bezeichnend ist das gerade die heidnischen Religionen allgemein wie im speziellen ausgeprägte Ahnenkulte aufweisen. Im Gegensatz zu den Buchreligionen. Auch hier steht die Forderung, ja sogar das Gebot die Eltern zu ehren aber das war es dann auch schon. Den Toten wird keinerlei Bedeutung beigemessen. Allenfalls ihren Lebenswerken. Entsprechend findet lediglich ein gewisser Totenkult statt eingebettet im Aufwand der Bestattung, respektive in deren Kosten.

Mir stellt sich daraus die Frage: "Wenn die Ahnenverehrung kein Teil des Lebens ist. Entsprechende Rituale nicht stattfinden. Wo finde ich dann meine Identifikation? Warum soll ich meine Eltern ehren? Nur weil sie mich zeugten? Eine gegenseitige Geilheit, die Hingabe ihrer Lust, einige Momente emotioneller Erregung mit dem Ergebnis meiner Zeugung sollen mich zur Ehrung meiner Eltern veranlassen? Nö, oder? Ich weis nicht was diese Religionen für Antworten sonst haben. Ich weis aber das Ich meine Ahnen die ihnen zu stehende Ehre zu erweisen suche. Denn ohne dessen was mich zu dem macht was ich bin und das was ich bin danke ich ihnen. Von meinen Eltern über ihre Eltern zurück durch die Jahrhunderte meiner Ahnen bin ich nicht mehr als ein unbewußt lebender Organismus. Und ich sehe mich als viel mehr denn die Summe meiner Teile.

Mittwoch, 25. Oktober 2006

Religion und Glauben

Sind Religion und Glauben dasselbe? Oder unterscheiden sich die beiden Begriffe sogar gravierend? Immer wieder hört man Sätze, die das sagen ...

Religion ist Opium fürs Volk. ... Die Religion wurde von Menschen geschaffen das Volk zu reglementieren. ... Religion dient den Mächtigen, bezahlen müssen es die Ohnmächtigen ... Glaube lebt, Religion ist tot. ... Ich habe keine Religion ich habe einen Glauben.

Gibt es denn überhaupt Religion ohne Glauben? Oder gibt es Glauben ohne Religion? Bedingt das eine nicht das andere?

Es empfiehlt sich also eine Begriffsdefinition zu den Begriffen Religion und Glauben voran zu stellen. Damit ein einheitliches Begriffsverständnis die Unterschiede überhaupt zu differenzieren vermag. Es ist übrigens vorteilhaft das in allen Grundsatzdiskussionen zu tun. Mehr als die Hälfte aller Mißverständnisse entstehen durch unterschiedliche Begriffsdefinitionen. Indem man seine Definition auf den anderen einfach überträgt.

Die Definition des Begriffs http://de.wikipedia.org/wiki/Religion Religion wandelte sich im Laufe der Zeiten und ist abhängig vom Standpunkt, wohl immer noch nicht endgültig geklärt. Ich jedenfalls gehe davon aus das Religion die praktische Umsetzung und organisationelle Gestaltung des Glaubens einzelner zu einer Gruppe gleichgesinnter ist. Wobei ich Religiosität sprich Frömmelei als reine Agitation in der Religion selbst, statt des Glauben Habens sehe. Einfacher ausgedrückt Religion = Organisation des Glaubens in der Gemeinschaft Gläubiger.

Die Definition des Begriffs http://de.wikipedia.org/wiki/Glauben Glauben ist je nach Ansatz (philosophisch, sach- oder personenbezogen.) prinzipiell aber, Die Annahme über einen Sachverhalt. Die beste Definition fand ich jedoch in der Bibel im Hebräerbrief Kapitel 11, 1 Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht. Auch als Nichtchrist und Anhänger eines völlig anderen Glaubens hat man kein Problem an zu nehmen was einem Richtig erscheint.

Sehr oft nun zeigt sich das Religionen auch als Selbstzweck existiert. Das ist immer dann der Fall, wenn ein Glauben unflexibel wird. Wenn die erstellten Gesetzmäßigkeiten über dem Glauben, über der Gemeinschaft der Gläubigen steht. Immer dann, wenn eine, wie auch immer geartete Inquisition an Boden gewinnt. Wenn der Glauben selbst zur Gesetzmäßigkeit wird.

Glaube im Sinne des Gott – Glaubens, des Glaubens an einen oder mehrere Götter ist immer und ausschließlich die persönliche Bindung des Gläubigen an das "Objekt" seines Glaubens. Oder besser formuliert die persönliche Bindung des Gläubigen an seinen/seine Gott/Götter. Wenn aber der Glaube des einzelnen eine individuelle Beziehung ist. eine individuelle Zuversicht auf das was man hofft. Die Zuversicht seiner Hoffnung. Dann ist der Glauben aller nie der Glauben des Einzelnen und umgedreht. Wenn aber der Glaube des Einzelnen in sich anders ist das der des Anderen, wie kann es dann eine Gemeinschaft der Gläubigen geben? Wenn zwei Menschen versuchen ihre Eigenarten, auch die Eigenarten ihres Glaubens, verbinden wollen suchen sie den kleinsten gemeinsamen Nenner. Einen Punkt worauf beide sich einigen. Von hier aus suchen sie dann weitere Gemeinsamkeiten. Weitere Personen kommen hinzu, eine Gemeinschaft ist gebildet. Gemeinschaften insbesondere große Gemeinschaften bedürfen Rituale, Rituale die zum einen den Zweck haben den jeweiligen Glauben in der Gemeinschaft zu praktizieren aber auch als Erkennungszeichen untereinander, als Zeugnis anderen gegenüber und auch zur Festigung des Glaubens selbst. Der Glauben, die Rituale, die Gesetzmäßigkeiten alles zusammen bilden dann die Religion. Sind aber die Gesetzmäßigkeiten und Rituale überproportional in der Gewichtung dann tritt der Glaube hinter die Regularien dann steht die Religion über dem Glauben. Ich persönlich sehe das in unserem Kulturraum insbesondere bei der Katholischen Kirche als gegeben.

In meinem Glauben sehe ich schon vom Ursprung her keine Gefahr dieser Art. Ist der Asatru meines Wissens nicht an Gesetzmäßigkeiten gebunden wie sie den Buchreligionen zu Eigen ist. Sicher gibt es auch hier bestimmte Rituale aber niemand würde ernsthaft anhand der Durchführung eines Rituals dem anderen den Glauben absprechen. In keinem der heidnischen Glauben die in vielen Dingen vergleichbare Grundlagen aufweisen ( Ahnenverehrung, Naturbewußtsein, Göttervielfalt) ist die Religion als Selbstzweck vorstellbar.

Glauben ist Teil des Lebens, Glauben gibt denen die glauben Zuversicht. Religion ist die Organisation der Gläubigen zum Zwecke der gemeinschaftlichen Glaubenserfahrung.

Donnerstag, 19. Oktober 2006

Arrrrghhh...

Manchmal ergibt sich ein Gespräch auf der Straße über Glauben und Religion. Meist dann weil gerade wieder irgendwer andere zu missionieren sucht. Es ist ja nichts dagegen ein zu wenden wenn jemand meint seinen Glauben anderen aktiv mitteilen zu müssen. Die Christen sehen dies als ja Auftrag ihres Jesus. Es ist die Art mancher dieser Vertreter die einen in Rage bringt. Die Arroganz, die Selbstherrlichkeit die dabei von einigen angelegt wird. Und wenn man dann zu Recht erzürnt ist darüber zieht sich der Auslöser auf den Spruch zurück das ja die "Ungläubigen" da Wort vom Herrn und den Herrn selbst hassen darum er der Sohn Gottes ist.
NEIN; ganz sicher nicht, ich war nicht erzürnt über Jesus auch nicht über Gott, wie kann ich erzürnt sein über einen Gott an den ich nicht glaube?

Ich war Schweine sauer über diese dämliche Art und Weise wie diese Personen ihren Glauben darstellte. Arrogant und Ignorant. Wenn sie das die Liebe ihres Gottes nennen, dann muss der Haß dieses Gottes eine Wohltat sein. Dieser Satz war eben genauso dämlich wie die Sprüche die ich er heute erleben "durfte" und das ist kein Einzelfall. Meine Erfahrung mit den "Missionaren Gottes" ist häufig derart gestaltet. Aber urteilt selbst.

Ich versuche die Situation und das Gespräch sinngemäß wider zu geben so wörtlich wie es mir möglich ist.

Ich war in der Innenstadt von Hannover unterwegs. Plötzlich sprach mich eine Dame etwa Mitte Fünfzig an.

Dame: Glauben sie an Gott?

Ich: Grundsätzlich ja, aber welchen Gott meinen Sie?

Dame: Es gibt nur einen Gott, den Erlösergott!

Ich: Nun, das mag ihr Glaube sein. Ich sehe das ein wenig anders.

Dame: Sie kennen die Bibel nicht. (das war keine Frage sondern wurde als Feststellung formuliert)

Ich: Doch die Bibel ist mir sehr wohl inhaltlich wie auch im Kontext sehr bekannt.

Dame: Nein, sie kennen sie nicht! (Leichter Anstieg des Blutdrucks)

Ich: Ich sagte ihnen doch eben ich kenne sie inhaltlich wie auch im Kontext.

Dame: Nein, Sie haben sie vielleicht mal gelesen aber sie kennen sie nicht. (Langsam wurde ich sauer)

Ich: gute Frau, Ich sagte ihnen eben 2x das ich die Bibel kenne, ich habe sie unzählige mal gelesen ganz und teilweise und kenne sie inhaltlich und von Kontext was bedeutet welche Aussagen und Anforderungen sie hat.

Dame: Sie kennen sie nicht, sie haben sie ja nicht verstanden. (Ich kurz davor ihr eine zu scheuern)
Ich: erstaunlicher weise ruhig bleibend Verstehe ich sie so richtig, das wer die Bibel liest und ihr nicht folgt hat sie nicht verstanden?

Darauf war die Dame den Kopf in den Nacken, drehte sich ruckartig um. Und lies mich stehen. Was für eine dämliche arrogante Zicke.

So oder ähnlich habe ich schon sehr viele "Missionare Gottes" agieren sehen. Sicher, nicht alle aber die, die sich als Missionare sehen wollen die gehen so vor mehrheitlich. Und ich meine mehrheitlich.

Und wenn man sich über die Verhaltensweisen dieses "Bodenpersonals" erregt. Dann heißt es. Sie hassen Jesus um des Wortes willen. Das ist eine bewußte Lüge, eine Lüge die äußert nützlich ist sich schuldenfrei zu sprechen von jeder Lieblosigkeit, jedem Fehlverhalten und Mißachtung des Glaubens anderer Menschen. Die wenigsten hassen Jesus oder gar Gott. Nein, sie hassen die Art und Weise dessen der ihnen versucht den "wahren" Glauben zu integrieren.

Leidtragende sind die, die bemüht sind ihr Leben ein Zeugnis ihres Glaubens zu leben und denen davon erzählen die es hören wollen.

Wobei ich erwähnen muss das dieses Problem auch den Heiden zu Eigen ist wenn faschistische Jugendbanden ... Heil Odin und Ausländer raus brüllend versuchen den alten Glauben zu vereinnahmen. Wodurch der heidnische Glaube arg in Verruf gerät

Dienstag, 17. Oktober 2006

Was bewegt den Menschen einen Glauben zu haben

Warum glaubt der Mensch überhaupt? ....Was erhofft sich der Mensch durch (s)einen Glauben?
Ist Glauben vielleicht doch nur Opium fürs Volk? ... Ist Glauben nur eine Beruhigung von Urängsten?

Was ist Glauben? Ebenso wie es die unterschiedlichsten Glauben gibt, ebenso gibt es die verschiedensten Definitionen dessen was der Mensch Glauben nennt. Allein in dieser Aussage liegt bereits eine universelle Antwort auf diese Frage, die wohl jeder Gläubige Mensch, gleich welchen Glaubens unterschreiben kann.

Glauben ist die individuelle feste Zuversicht auf Dinge die man nicht sehen kann und deren Existenz zu leugnen in einem beinahe Schmerzen auslöst
Dinge, steht hier für alles was den Glauben mit Inhalten füllt. Sei es ein oder mehrere Götter, Geister, Magie, Transzendales was auch immer. Ja selbst der Glaube, daß da nichts ist, fällt unter diese Definition.

Die Aussage Glaube sei Opium fürs Volk, ist dämlich, weil zum einen falsch zitiert zum anderen da Glaube individuell ist, eine Individuelle Beziehung des Gläubigen zum Objekt seines Glaubens darstellt, keine fremd verabreichte Droge sein kann. Richtig heiß das Zitat. Religion ist Opium für das Volk. Denn Religion und Glaube sind nicht immer identisch.

Warum also glaubt der Mensch? Will er tiefsitzende Ängste, sogenannte Urängste damit beruhigen? Erhofft er sich damit einen Ausweg aus der Endgültigkeit des Todes? Die Atheisten unter den Lesern werden jetzt heftig nickend zustimmen. Und alle gläubigen Leser dies vehement bestreiten. Beide haben aber Recht und Unrecht. Der Mensch an sich hat viele tiefsitzende Urängste. Sei es der Buschmann in Afrika, der Professor in Oxford, der Ölscheich in Dubai, der Arbeiter in einem Stahlwerk irgendwo auf der Welt. Wer auch immer. Alle, alle Menschen ohne Ausnahme haben gewisse Ängste in sich, sogenannte Urängste die auch irgend wann einmal in ihm in ihm hochkommen. Da es aber durchaus nicht selten ist das dies erstmals geschieht nach dem er bereits einen festen Glauben hat, ist die Aussage "Beruhigung der Urängste" als Glaubensursache nicht, oder nur im Einzelfall zutreffend.

Was ist also Ursache des Glaubens? Oft wird auch angeführt Glaube sei das Produkt diverse "unerklärlicher Ereignisse" die zu erklären zu verstehen, der Mensch damals nicht fähig war. Dies mag sicherlich auf einige Einzelfälle innerhalb des gesamten Spektrum eines Glaubens zutreffen. Aber nicht auf den Glauben an sich. Einige ungeklärte Aspekte, einige unerklärliche Begebenheiten sind niemals Anlass eines Glaubens sondern allenfalls wurden sie als Beweis gedeutet. Wäre dem so, würde sich der Glaube an sich ja wandeln mit den wachsenden Erkenntnissen aus Wissenschaft und Forschung und neu entdeckter Phänomene.

Was ist nun Ursache des Glaubens der Menschen? Die Antwort ist eigentlich recht einfach wenn man selbst gläubig ist. Ursache des Glaubens ist die feste Zuversicht ...... Ups das hatten wir ja schon. Ergo?

Ich brauche keine Urängste um zu glauben ... aber der Glaube hilft mir mit ihnen umgehen zu können.

Ich brauche keine unerklärlichen Ereignisse um zu glauben ... aber der Glaube hilft mir einige temporär zu erklären.

Ich brauche keine eingebildeten Hoffnungen um Glauben zu begründen ... Ich habe Zuversicht aus dem Glauben heraus.

Glauben ist was es ist. Feste Überzeugung und keine Ersatzerklärung zur Selbstunterstützung und Krücke eigener Unzulänglichkeiten. Denn dann wäre der Glaube ja nur etwas für schwache labile Menschen und niemals würden in sich gefestigte Menschen einen Glauben haben.

Montag, 16. Oktober 2006

“Rundumschlag“

An die Atheisten: Ich verstehe euch nicht. Woher beziehen Atheisten ihre Werte? Ihre Ideale? Welche Hoffnungen habt in eurem Leben? Etwa 70-80 Jahre ist die Spanne eurer Existenz in den von euch geglaubten Jahrmillionen. Davor war nichts von euch, danach ist nichts von euch, kein Bewußtsein, nichts übergeordnetes, keine höhere oder andere Ebenen der Existenz. Mit diesem angenommenen Wissen zu leben? Ist das Leben?

An die Buddhisten: Ich verstehe euch nur zum geringen Teil. Eure Einstellung zum Wert des Lebens finde ich prinzipiell gut. In Einzelfragen mag es da kleinere oder auch gravierende Unterschiede geben. Aber zuviel meines Erachtens ist auf Erreichung des Nirwana ausgerichtet.

An die Christen: Ich verstehe euch nicht. Ihr nennt alle Menschen vor Gott grundsätzlich Böse(Erbsünde) nur die totale Unterwerfung (freiwillige Sklaverei) unter Gottes Willen birgt Rettung. Ihr erhebt euch über Alle anderen Menschen anderen Glaubens. Kaum einer erfüllt die eigenen moralischen Ansprüche.

An die Esoteriker: Ich verstehe euch nicht. Bei euch hab ich immer den Eindruck ihr sucht euch das beste aus allen Religionen aus und formt es individuell aus je nach persönlicher Eigenart von Astrologischer Lebenshilfe über Magische Umfelder bis zu buddhistischer Oder christlicher Ausrichtung.

An die Fundamentalisten aller Religionen: Ich versteh euch nicht. Warum macht ihr euren glauben zu einer Radikalen Lehre ist euer Gott, eure Götter ein Radikaler? Ist es nicht besser das Gute zu predigen und zu tun als seinen Glauben auf Wut aufzubauen?

An die Hindu: Ich verstehe euch nicht. Die Charaktere eurer Götter und Geister die Inhalte eurer Werte entziehen sich völlig meines Verständnisses.

An die Heiden: Ihr seid mir näher als die Buch und/oder Weltreligionen. Wie unterschiedlich wie unsere Götter heißen, wie unterschiedlicher die Charaktere unserer Götter sein mögen. In einem sind wir uns alle einig. Wir sind eingebettet in der Vollkommenheit der Natur, der Erde die eingebettet ist in die Natur dieses Sonnensystems das wiederum eingebettet ist in die Vollkommenheit des Universums. Und nicht die Krönung der Schöpfung denen alles Untertan ist.

An die Juden: Ich verstehe euch nicht. Was soll das für ein Gott sein der das Universum schuf und dann ein Volk auf einem Planeten in einem Sonnensystem in einer Galaxie in einem Universum auserwählt sein Volk zu sein. Dem faktisch sich alle anderen unterordnen müßten.

An die Moslime: Ich verstehe euch nicht: Ihr seid die dritte Gruppe desselben Gottes die oft in Zwist liegt mit der jeweils anderen. Sagt der Qur-ân in der 2. Sure nicht das der Gott aller drei jeden nach seinen Glauben beurteilt. Doch ihr zankt alle drei untereinander.

An die Regionalen Religionen: Laßt niemals zu das eine Religion sich erhebt über euch denn sie rauben euch eure Identität.

An mich selbst und die, die sich angesprochen fühlen: Sei zufrieden mit dem Wissen ein zutiefst gläubiger Mensch zu sein der in seinem Glauben seinen Frieden fand mit sich selbst und seiner Umwelt und bedenke auch du kannst zwar immer besser werden, aber niemals perfekt.

Sonntag, 15. Oktober 2006

Evolution oder Schöpfung oder Beides?

Immer wieder kann man beobachten wie Anhänger der Schöpfungstheorie und der Evolutionstheorie einander Engstirnigkeit, Fanatismus und mangelnde Logik vorwerfen. Einige versuchen dem aus dem Weg zu gehen, indem sie behaupten, Gott habe mittels der Evolution die Schöpfung vollbracht. Das geht von einem Anstubser bis zum innovativem Eingreifen in das Zufallsprinzip. Mit diese Synthese jedoch sich tiefgreifender zu beschäftigen erscheint mir eher unlogisch. Einfach aus dem Grund, wenn ich denn an einen möglichen Schöpfergott glaube, auch zu glauben das er die zufällige Evolution des Universums nutzt die Erde und alles andere zu gestalten.

Beide, Evolutionstheorie sowie auch Schöpfungstheorien werden in der Hauptsache energisch von zwei Gruppen vertreten. Gläubigen und Atheisten. Beide lassen völlig ausser Acht was beide Begriffe aussagen. Beide beinhalten den Begriff "Theorie". Eine Theorie ist nichts anderes als eine Annahme, eine thematisierte Aufzeichnung eines Glaubens. Noch einfacher? Theorie = Glaube.

Beide benutzen zur Unterstützung ihres Glaubens, ihrer Theorie Indizien. Indizien sind Hinweise auf einen möglichen Tatbestand. Auf einem möglichen. Mehrere Indizien verfestigen eine Vermutung und bilden dann eine Theorie. Eben eine Theorie. Indizien sind kein Beweis. Bewiesen ist nichts von Beiden, weder die Evolution noch die Schöpfung und schon gar nicht wie der jeweilige Ablauf vorgegangen ist. Beide nutzen diverse Indizien die ihre Theorie unterstützen, manchmal nutzen Beide dasselbe Indiz legen es nur anders aus.

Im Grunde jedoch ist es gar nicht die Frage Schöpfung oder Evolution sondern, wenn man die Gruppierung betrachtet, Gläubige oder Atheisten, wobei der Atheismus ja auch ein Glaube ist, um die Frage gibt es monoistisch oder polyistisch Gott oder eben nicht Gott? Gibt es eine übergeordnete Intelligenz oder ist alles Zufall? Planung oder Chaos?

Es gibt bis heute keinen unwiderlegbaren Beweis, aufgrund wissenschaftlicher Forschung, für die Evolution. Es gibt auch keinen unwiderlegbaren Beweis Für die Schöpfung. Gäbe es das wäre die jeweils andere Theorie widerlegt. Und das ist ja nun mal nicht der Fall. Es bleibt also dabei, beides ist nicht bewiesen. Warum also ständig der Versuch dem anderen die jeweils eigene Theorie zu beweisen?

Ich gehe davon aus, daß die eigene Unsicherheit dessen was derjenige glaubt, die Ursache ist in dieses Thema ein zu steigen um sich die eigene Überzeugung selbst zu bestätigen.

Andere wollen Gott beweisen oder eben das Gegenteil. Beide wissen das dies nun überhaupt nicht möglich ist. Also bedienen sie sich diverser Hilfsthemen. Und Evolution oder Schöpfung scheint da eines der beliebtesten zu sein.

Ich für meinen Teil bin dankbar das ich meinen Glauben nicht beweisen muss. Warum nicht? Weil ich mir meines Glauben nicht unsicher bin. Selbst wenn mich Zweifel plagen. So suche ich mir keinen Hilfsthemen um mir meinen Glauben zu beweisen. Weder mir, noch anderen.

Donnerstag, 12. Oktober 2006

Viele sind berufen aber wenige nur sind auserwählt

Dieser Spruch, ich nehme an aus dem frühen christlichen Raum, möglicherweise auch viel älter. Der hat es mir wirklich angetan. Immer wieder in allen Lebensbereichen begegnet er mir, auch in einem völlig anderen Zusammenhang als er wohl gemeint war von seinem Schöpfer.

In allen Bereichen des Lebens, nicht nur in Glaubensdingen trifft der Spruch zu. Sicher angefangen beim Priester gleich welchen Glaubens, bis hin zu Allen anderen Berufen ob dies Arzt Philosoph Schriftsteller , ob es Schauspieler Sänger oder Entertainer ist., ja auch ob es Schlosser Maurer oder Dachdecker ist aber auch in ganz anderen Bereichen ob es Führungsperson Vater oder Mutter Sportler oder was auch immer ist... viele gehen davon aus... und im Zweifelsfalle halten sich einige für der Götter Geschenk an die Menschen des jeweils anderen Geschlechts *lacht*. Anscheinend haben die Menschen zumindest in weiten Teilen der Welt immer irgendwie das Bedürfnis zu höherem berufen zu sein.

Ein Indiz dafür findet sich bei vielen Menschen die mehr oder weniger glauben schon mal gelebt zu haben. Was die alles waren.. Kriegsherren Präsidenten Könige Bankiers Massenmörder was auch immer. Kaum einer war einfacher Bauer, einfacher Handwerker ohne Meister zu sein oder gar Bettler und Tagelöhner oder sonstwie ein armer Schlucker oder Lehrer in einer Dorfschule. Nee, das siehst du nahezu nie. Alle waren zu höherem berufen und natürlich auch auserwählt. Und so halten es die meisten Menschen auch mit ihrem Leben, Sie sehnen sich danach ausgewählt zu sein, berufen fühlen sie sich allemal. Das gilt sicher nicht für alle Menschen gleichermaßen. Es hat mit Sicherheit vielerlei Abstufungen die aber in diesem Falle Sekundär sind weil Sie am Thema vorbei führen würden.

Das aber gravierendste Indiz für die Richtigkeit dieses Satzes (Viele sind berufen aber nur wenige sind auserwählt) findet man im Bereich des christlichen Glaubens. Ich meine das nicht weil ich als Asatru aufgrund gewisser historischer Abläufe nicht gerade Hurra rufe über die christlichen Inhalte. Sondern aus der tatsächlichen Beobachtung heraus.

In Matth. 28. 19-20 (Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes, und lehrt sie alles zu bewahren, was ich euch geboten habe! Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.) Steht ja bekanntlich der Missionsbefehl. Unzählige Anhänger fühlen sich deswegen berufen jedem Manne und jeder Frau nun die Botschaft Christi auf zu zeigen. Mit mehr oder weniger Druck. Man kann nun unterschiedlicher Meinung sein ob jedwedem Christen dieser Aufruf gilt, und so gilt das sie nun losziehen müssen alle Welt zu bekehren. Oder aber das andere Extrem das dies ausschließlich diesen 12 Jüngern galt. Es gibt auch eine dritte Annahme und die klingt eigentlich am wahrscheinlichsten m. E. das dies allen gilt die in der Nachfolge stehen wollen. Als Verkünder so sie denn dafür auch geeignet sind. Und das ist wahrlich nicht jeder. Aber ich will mich nicht über die Richtigkeit oder Irrtum der Bibel auslassen. Ich finde aber das gerade hier am deutlichsten der Satz zum Ausdruck kommt viele sind berufen, aber nur wenige sind Auserwählt und viele ist nicht alle und wenige sind eben wenige.

Und, obwohl ich schreibe, dichte, und auch wahrlich vieles denke fühle ich mich weder berufen noch gar auserwählt zu sein ein Schriftsteller, ein Dichter oder Denker zu sein. Nein es ist viel simpler ... Es ist nichts weiter als ein Mitteilungsbedürfnis. Weder mit finanziellen noch politischen Ambitionen in diesem Bereich. Vielleicht bin ich "berufen" ein Beispiel für einfach Tun zu sein *lacht*.

Im politischen ist wohl am zweit häufigsten zu sehen wer sich da so alles berufen glaubt. Wobei heute das wohl eher nur noch ein Verwalten von Mißständen zu sein scheint. Auch in der Musikbranche besonders im Singen scheint es da Beispiel falscher Berufung zu geben die gravierend ins Auge fallen. Kübelbök mag da stellvertretend benannt sein für vielerlei Entgleisungen jedweden Geschmacks.

Fazit ist jedenfalls, nach meinem Eindruck, keine andere "Weisheit" von denen die uns so im Leben begegnen trifft so oft und so weitreichend zu wie die benannte. Viele sind berufen, aber nur wenige sind auserwählt ... zu was auch immer.

Dienstag, 10. Oktober 2006

Gedanken – Wirrungen – Versuche Sinn in Wahnsinn zu bringen

Es erscheint einem manchmal doch zu seltsam wenn man Gedanken anderer Menschen versucht nach zu vollziehen. Oftmals ist dies zum Scheitern verurteilt. Es geht dabei nicht um das Nachvollziehen der einsteinschen Relativitätstheorie oder das verstandesmäßige Erfassen hoch komplizierter Gleichungen nach Hawkins oder anderen wissenschaftlichen Theorien aus Natur- und Geisteswissenschaftlichen Bereichen. Nein, es geht um ganz einfache menschliche Denkungsabläufe.

Die achso "Menschliche" Logik. Das Denken schlechthin, das ist an sich ein Mysterium von Gegensätzlichkeit, bestehend aus genialen Momenten, Ignoranz wider besseren Wissens, einem präzise arbeiten Sachverstand, unglaublicher Naivität, und vielen weiteren Widersprüchen. Das trifft anscheinend auf alle zu. Ausser auf einen selbst natürlich. Nein, bei sich selbst entdeckt man das wohl eher selten denn sonst würden diese Dinge nicht so hervorragend gedeihen.

Am intensivsten ist dieser Widerspruch geistigen Vermögens in Fragen der Ideologie allgemein und der Religion im besonderen zu beobachten. Da gibt es Menschen aller Bildungsgrade und Erfahrungswerte vom monotonen Fließbandarbeiter der frühen Nachkriegsjahre die oft aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit ganz allgemein abstumpften. Bis hin zum hochgebildeten Wissenschaftler mit mehreren Doktorentitel und ordentlicher Professur. Aber irgendwann, irgendwo bei einem bestimmten Thema... da hakt es aus. Dies ist, wie bereits erwähnt. Besonders auffällig im Bereich der Ideologie und/oder der Religion.

Nehmen wir ein klassisches Beispiel. Joseph Goebbels. Viel wurde über diesen Mann des dritten Reiches geschrieben. Die Verwerflichkeit seines Handels stets betont, und doch, und doch war dieser Mann ein Genie. Ein Genie? Jemand der so grundtief Böse ist kann kein Genie sein! Oder doch? Der Mann hatte einen unmoralischen Lebenswandel ist zu lesen. Er hetzte gegen die Juden ereiferte sich im Haß. War verantwortlich beteiligt an Medienverbreitung des Rassismus der Nationalsozialistischen Ideologie. An der Ermordung von unzähligen Menschen. Wer so Böse ist der kann kein Genie sein. Ich habe wenig Bücher über wirklich "Böse" Menschen gelesen in den zugegeben wurde das diese Bösen Menschen Genies waren.

Und doch war es so... den ohne eine gewisse Genialität ist es nicht möglich Massen zu begeistern, Solche Taten zu planen und umzusetzen. Das alles bedarf eines oder mehrerer genialer Geister. Und doch fragt man sich... haben diese denn nicht erkannt wie schändlich ihr Treiben ist? Nein, haben sie nicht. Denn sie waren... wenn gleich nicht alle, aber doch in der Mehrheit überzeugt von der Richtigkeit ihres Tuns.

Ich will aber nicht zu den relativ Großen der Geschichte, sondern bei den Menschen bleiben die ein ganz gewöhnliches leben führen wie eben Millionen andere auch. Nur hat eben bei den "Normalen" Menschen die geistige Widersprüchlichkeit nicht solche Folgen.

Genialität ist auch nicht abhängig vom Schulwissen, Ignoranz und Dummheit aber eben auch nicht. Ist dann Genialität oder Dummheit Charaktersache? Oder Genetisch bedingt?

Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung.

Einstein ist mehrfach sitzen geblieben in seiner Schulzeit. Einige der Geistesgrößen unserer Welt sind nicht gerade Leuchten schulischer Kenntnisse gewesen. Andere hatten einen schlechten Tag wenn sie in der Schule eine 1 minus schrieben. Und sind heute Arbeits- und Obdachlos. Gut das sind Extremfälle sollen aber die breite des Spektrums aufzeigen. Oder wäre Hawkins wirklich zu dem geworden was er heute ist ohne seine extreme Behinderung? Ist sie vielleicht Grundlage oder Ursache seines genialen Verstandes? Und was ist dann mit Platos Theorie die von den Nazis aufgegriffen und pervertiert wurde ..nur in einem gesunden Körper wohne ein gesunder Geist. Ist der weise Plato also doch ein Idiot?

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung

Was ich aber sicher weis, worin ich mir wirklich sicher bin, unabhängig jedweden Bildungsstandes, jedweder geistigen oder charakterlichen Möglichkeiten. Unabhängig vom sozialen oder ideologischen Stand und Unabhängig vom Glauben.

Konstruktive Kritik = Kritik die das Kritisierte nutzbringend hinterfragt, kann uns helfen unser Denken und Handeln zu verbessern. Ignoranz zu vermeiden, Dämlichkeiten zu verhindern, Haß zu unterdrücken.

Wie soll dies nun praktisch zur Umsetzung kommen? Wie soll das in den Einzelfall übertragen werden?

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung.

Ich kann nur versuchen meine eigene Rede hier für mich umzusetzen, anderen meine konstruktive Kritik aufzuzeigen und.... je nach Sachlage wenn dies Ignoriert wird. Dieses zu belächeln oder ggf. eins ins Fressbrett zu geben.

Aber nun Gut, der Sinn oder Unsinn von Gewalt soll ein anderes Mal Thema hier sein.

Freitag, 6. Oktober 2006

Vun de Esoterik un anners Zeugs

Versucht hab ich es mir einen, zugegeben groben, Überblick über das zu verschaffen was so alles, in welcher Form auch immer unter Esoterik fällt. Gelungen ist es mir nicht wirklich. Aber doch hat sich das Eine oder Andere heraus kristallisiert. Ich schließe nichts aus, ich kann mich geirrt haben, ich bin zu doof das zu begreifen, ich zu alt bin um das zu erfassen, oder aber auch das ist alles ein riesengroßer Schwachsinn.

Zwei Eindrücke drängen sich allerdings massiv auf und sind auch nicht zu leugnen. Esoterik ist zum einen eine Modeerscheinung auf deren Zug viel aufspringen und sich auf Kosten anderer zu Bereichern suchen. Hauptsächlich Menschen schlichten Wesens, auf der Suche nach Antworten, sind Opfer dieser modernen Beutelschneider. Dazu gehören diverse "Astro - TV" Sendungen und die unzähligen Kartenleger die nach einem 14-tägigen Fernkurs meinen anderen die Zukunft weisen zu können. Und dafür nicht selten unverhältnismässige Summen in Rechnung stellen.

Zum anderen scheint Esoterik ein Oberbegriff zu sein unter dem sich wirklich nahezu Alles vereinbaren lässt. Angefangen von Astrologie über diverse genehme Auszüge diverser Religionen vom Christlichen über den Buddhistischen bis zu diversen heidnischen Glauben aus aller Welt. Einbezogen werden Traumfänger der Hopi, das Reki aus Fernost. Alles scheint dann in dem Satz zu gipfeln ... "Licht und Liebe".

Da gibt es Rekimeister, moderne Hexen, Kartenleger, Sterndeuter, Handleser, Weisheitsexperten, Traumdeuter, und was weiss ich sonst noch alles. .... und immer und immer wieder der Spruch von Licht und Liebe, der göttlichen unsterblichen Seele, göttlichen Energien. Du bist ein Teil der genannten entpersonifizierten Mächte.

Was ein Scheiß!

Wo liegt die Logik darin wenn ich das mir bequeme aus allen Religionen herausnehme, es zu einer Synthese zusammenrühre und auf meine sprituellen Bedürfnisse ausrichte? Nach meinem dafürhalten ist das nichts anderes als ... "einen Gott backen" ... Da wird jeder Glaube in meinen Augen unglaubwürdig. Manche der alten Religionen sind nachweislich über 5000 Jahre alt und in ihrer Umsetzung auch gewachsen. Aber ein modernisierte Alle-seelig-machender Glaube, der ein spirituelles Grundbedürfnis befriedigt? Nee das ist mir dann doch zu dünne.

Es mag durchaus sein das im Bereich der Esoterik das eine oder andere eine grundierte und tatsächliche Wahrheit enthält die auch für viele gelten mag... ja vielleicht sogar ein gewisses Maß an Erkenntnis aber insgesamt ist es eine Anhäufung diverser religiöser Aspekte zu einem Einheitsbrei gerührt und versuchend jede Art der Liberalisierung jedweden möglichen Konfliktes.

Es mag, wie ich Eingangs erwähnte ein Irrtum sein. Doch diese beiden Eindrücke 1. der Beutelschneiderei und 2. Des Mischmasch aus unzähligen Erkenntnissen und Religionen der Welt. Beides ist mir zutiefst zuwider in meinen Augen ist das Feigheit vor der Konsequenz.

Montag, 2. Oktober 2006

Gedanken am Sonntag

Wenn die Kirchenglocken klingen, wenn die Muezzin auf dem Minarett singen,
wenn Atheisten den kopfschüttelnd denken, die spinnen.

Dann geh ich hinaus in des Waldes Flur,
und finde hier, in der Götter Werk,
meine Ruh

Sie werfen sich nieder vor ihrem Gott und schreien und klagen
Erhoffen Vergebung, und müssen Entsagen.

Ich stehe aufrecht und spreche Aug in Aug mit den Göttern was ich hab zu sagen
Ich will mein Leben nicht müssen beklagen und zeigen wir schwer es ist zu ertragen.