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Dienstag, 10. Oktober 2006

Gedanken – Wirrungen – Versuche Sinn in Wahnsinn zu bringen

Es erscheint einem manchmal doch zu seltsam wenn man Gedanken anderer Menschen versucht nach zu vollziehen. Oftmals ist dies zum Scheitern verurteilt. Es geht dabei nicht um das Nachvollziehen der einsteinschen Relativitätstheorie oder das verstandesmäßige Erfassen hoch komplizierter Gleichungen nach Hawkins oder anderen wissenschaftlichen Theorien aus Natur- und Geisteswissenschaftlichen Bereichen. Nein, es geht um ganz einfache menschliche Denkungsabläufe.

Die achso "Menschliche" Logik. Das Denken schlechthin, das ist an sich ein Mysterium von Gegensätzlichkeit, bestehend aus genialen Momenten, Ignoranz wider besseren Wissens, einem präzise arbeiten Sachverstand, unglaublicher Naivität, und vielen weiteren Widersprüchen. Das trifft anscheinend auf alle zu. Ausser auf einen selbst natürlich. Nein, bei sich selbst entdeckt man das wohl eher selten denn sonst würden diese Dinge nicht so hervorragend gedeihen.

Am intensivsten ist dieser Widerspruch geistigen Vermögens in Fragen der Ideologie allgemein und der Religion im besonderen zu beobachten. Da gibt es Menschen aller Bildungsgrade und Erfahrungswerte vom monotonen Fließbandarbeiter der frühen Nachkriegsjahre die oft aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit ganz allgemein abstumpften. Bis hin zum hochgebildeten Wissenschaftler mit mehreren Doktorentitel und ordentlicher Professur. Aber irgendwann, irgendwo bei einem bestimmten Thema... da hakt es aus. Dies ist, wie bereits erwähnt. Besonders auffällig im Bereich der Ideologie und/oder der Religion.

Nehmen wir ein klassisches Beispiel. Joseph Goebbels. Viel wurde über diesen Mann des dritten Reiches geschrieben. Die Verwerflichkeit seines Handels stets betont, und doch, und doch war dieser Mann ein Genie. Ein Genie? Jemand der so grundtief Böse ist kann kein Genie sein! Oder doch? Der Mann hatte einen unmoralischen Lebenswandel ist zu lesen. Er hetzte gegen die Juden ereiferte sich im Haß. War verantwortlich beteiligt an Medienverbreitung des Rassismus der Nationalsozialistischen Ideologie. An der Ermordung von unzähligen Menschen. Wer so Böse ist der kann kein Genie sein. Ich habe wenig Bücher über wirklich "Böse" Menschen gelesen in den zugegeben wurde das diese Bösen Menschen Genies waren.

Und doch war es so... den ohne eine gewisse Genialität ist es nicht möglich Massen zu begeistern, Solche Taten zu planen und umzusetzen. Das alles bedarf eines oder mehrerer genialer Geister. Und doch fragt man sich... haben diese denn nicht erkannt wie schändlich ihr Treiben ist? Nein, haben sie nicht. Denn sie waren... wenn gleich nicht alle, aber doch in der Mehrheit überzeugt von der Richtigkeit ihres Tuns.

Ich will aber nicht zu den relativ Großen der Geschichte, sondern bei den Menschen bleiben die ein ganz gewöhnliches leben führen wie eben Millionen andere auch. Nur hat eben bei den "Normalen" Menschen die geistige Widersprüchlichkeit nicht solche Folgen.

Genialität ist auch nicht abhängig vom Schulwissen, Ignoranz und Dummheit aber eben auch nicht. Ist dann Genialität oder Dummheit Charaktersache? Oder Genetisch bedingt?

Ich hab nicht den Hauch einer Ahnung.

Einstein ist mehrfach sitzen geblieben in seiner Schulzeit. Einige der Geistesgrößen unserer Welt sind nicht gerade Leuchten schulischer Kenntnisse gewesen. Andere hatten einen schlechten Tag wenn sie in der Schule eine 1 minus schrieben. Und sind heute Arbeits- und Obdachlos. Gut das sind Extremfälle sollen aber die breite des Spektrums aufzeigen. Oder wäre Hawkins wirklich zu dem geworden was er heute ist ohne seine extreme Behinderung? Ist sie vielleicht Grundlage oder Ursache seines genialen Verstandes? Und was ist dann mit Platos Theorie die von den Nazis aufgegriffen und pervertiert wurde ..nur in einem gesunden Körper wohne ein gesunder Geist. Ist der weise Plato also doch ein Idiot?

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung

Was ich aber sicher weis, worin ich mir wirklich sicher bin, unabhängig jedweden Bildungsstandes, jedweder geistigen oder charakterlichen Möglichkeiten. Unabhängig vom sozialen oder ideologischen Stand und Unabhängig vom Glauben.

Konstruktive Kritik = Kritik die das Kritisierte nutzbringend hinterfragt, kann uns helfen unser Denken und Handeln zu verbessern. Ignoranz zu vermeiden, Dämlichkeiten zu verhindern, Haß zu unterdrücken.

Wie soll dies nun praktisch zur Umsetzung kommen? Wie soll das in den Einzelfall übertragen werden?

Ich habe nicht den Hauch einer Ahnung.

Ich kann nur versuchen meine eigene Rede hier für mich umzusetzen, anderen meine konstruktive Kritik aufzuzeigen und.... je nach Sachlage wenn dies Ignoriert wird. Dieses zu belächeln oder ggf. eins ins Fressbrett zu geben.

Aber nun Gut, der Sinn oder Unsinn von Gewalt soll ein anderes Mal Thema hier sein.

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