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Sonntag, 26. Mai 2019

Ewiges Leben


Hunde wollt ihr ewig leben? Oder besser: Ewiges Leben – wirklich so erstrebenswert?

Der Gedanke, die Möglichkeit, ja die Hoffnung eines ewigen Lebens ist tatsächlich so alt wie es denkende, wie es spirituell denkende Menschen gibt, mindestens aber so alt, wie es Totenkulte (Grabbeigaben) gibt. Woher diese Sehnsucht kommt nach einem ewigen Leben vermag niemand mit Bestimmtheit zu sagen. Wir können ein wenig Schlussfolgern aus uns selbst und den Lebensumständen der jeweiligen Zeit und Gesellschaft. Ich bin auch ziemlich sicher das die Art der Vorstellung wie dieses ewige Leben aussieht durch den Wandel von Geschichte, Religion und Lebensumstände bin heute variiert.

Die ältesten Nachweise eines Glaubens an ein Leben nach den irdischen Tod finden wir wohl höchstwahrscheinlich bei den allerersten Grabbeigaben aus der Steinzeit. Wie dieser Glaube konkret aussah wissen wir natürlich nicht. Die Vorstellungen eines solchen Lebens nach dem Tod ist selbst in den absolutistischen Religionen wie das Christentum nicht ausformuliert sondern verweilt in vagen Grundsatzaussagen, die zu deuten und zu spezifizieren letztendlich jedem selbst überlassen ist.

Damals, schon als die meisten Menschen noch nomadisierend den Weidegründen der Tiere folgten. Und überwiegen in Höhlen oder bestenfalls eine Art Tipi lebten fing es wohl an, an ein mögliches Leben nach dem Tod zu glauben. Anhand von Grabbeigaben, Steinbeile, Schmuck, Werkzeuge, Körbe und Schüsseln, oder auch Getreidekörner. Denn was sollten die Toten damit anfangen wenn sie tot blieben?

Vermutlich waren diese ersten Vorstellungen von einem Leben nach dem Tod sehr materiell bezogen. Immer genug zu essen, keine gefährlich werdenden Tiere, leicht jagdbare Beute und andauernde Gesundheit. Der Begriff Ewigkeit war wahrscheinlich noch nicht Thema.

Jahresbeobachtungen, Erfahrungen des täglichen Lebens bildeten dann Jahreskreisfeste, dazu kamen die Mythen und diese wirkten sich nicht nur auf eine allgemeine Religionsbildung aus.  
Sondern es bildete ich ein unterschiedlich komplexe Jenseitsvorstellung.

Heute sind diese in die jeweiligen Religionen und Philosophien Involviert und meist an diese gebunden. Oft auch dogmatisch festgelegt. Was wieder die Wahrscheinlichkeit der Richtigkeit eher abträglich ist.

Wobei ich jedwede religiöse philosophische politische Dogmatik zumindest kritisch gegenüber stehe, selbst meinen eigenen, sowenig ich auch derer habe. Nebenher bemerkt. Wenn man selbst keinem Dogma folgt in einer bestimmten Frage bedeutet das nicht das jede noch so irrationale unlogische daher geträumte These richtig sein muss. Ich glaube nicht an Jesus, als Gottes Sohn und Retter der Menschheit, aber das er ein Außerirdischer Raumfahrer gewesen sein soll oder ein Reisender durch Zeit und Raum halte ich trotzdem für blanken Unsinn.

Erste Aufzeichnungen über ein Leben nach dem Tod stammen wohl aus dem alten Ägypten der Pharaonen die schon vor mehreren Jahrtausenden komplexe Vorstellungen davon hatten wie ein solches Nachleben aussieht. Für mich nicht nachvollziehbar dennoch einprägt seit einer langen, langen Zeit der Menschengeschichte.

In der christlichen, wie in der muslimischen Religion sogar ein Grundpfeiler der Glaubenswelt.
Nur wer ein diesseitiges leben nach den Dogmen der jeweils absolutistischen Religionen führte kommt in den Genuss des ewigen Lebens voller Glückseligkeit. Alle andern müssen auf ewig in der Hölle braten.

In den nicht-absolutistischen Religionen nimmt das Thema keine Grundlagen bestimmenden Platz ein sondern ist eher ein beeinflussbares Ereignis.

Beispiel Nordamerika, mittlerer Westen weites Land zwischen dem heutigen Chicago und Texanischen Land, zwischen den Sioux Pony und Cheyenne bis zu den Apachen und anderen Stämmen Nordamerikas, bevor die Weißen das Land eroberten. Dort bedeutete ewiges Leben der vollkommene Einklang mit der Natur, der Umwelt, immer genug Nahrung, Wärme und andauernder ungebrochener Friede. Mit allen Ahnen und Nachfahren die da noch kommen werden. Meiner Vermutung nach eine der ursprünglichsten ältesten >Vorstellungen des Lebens nach dem Tod.

Bei den Germanen, im germanischen Glauben der Wikinger, Saxone, Friesen und diverse anderer Germanischen Volksstämmen war das schon wesentlich komplexer. Gab es doch verschiedene Möglichkeiten oder besser Orte wo sich die Toten befinden konnten.

Die drei bekanntesten Orte sind Hel, Wahalla und Folkwang. Nach Hel, zu Hel (nicht gleichbedeutend mit Hölle) kommt so ziemlich jeder unabhängig ob König Kriegsherr Handwerker Bauer, Freier oder unfreier. Alle müssen nach Hel. Nach Wallhall aber kommen jene die von Odins Walküren als verdiente Helden der Schlacht ausgesucht worden. Dort leben sie weiter kämpfen und feiernd und jeden Morgen frische und gesund erwachend sich vorbereitend auf Ragnarök. Das dann wieder eine andere Geschichte ist. Voer der Auswahl der Walküren konnte sich aber Freya die ihren auswählen, nach Folkwang zu eben dieser Göttin.

Alle anderen mussten nach Hel und dort entschied sie ihr >leben die ewig feig und böse lebten (Gut und Böse hatte eine gänzlich andere Wertung bei den Germanen als bei uns heute) deren Aufenthalt war einsam kalt darbte an Allem außer an Krankheit und Elend. Die aber die zumindest bemüht waren ehrenwert zu leben ihre Aufgaben zu leisten innerhalb der Sippe die sitzen an der hellen Seite von Hels Tafel wo alles Gute zur Genüge auf getafelt ist und keinerlei Not. Deren Seele aber, welche die Sippe in Schande brachten, die nach germanischen Verständnis Not und Elend verkörperten gegen die Sippe. Deren Seelen wurden sogar von Nidhöggr und Gram gefressen bevor sie denn Hel erreichen konnten. Die Kenntnis verschiedener Mythen aus der germanischen Mythologie vermögen diesen Spezifikationen ein tieferes Verständnis zu entlocken.

Ewiges Leben, das geprägt ist nach den Vorstellungen christlicher Lehre der Bibel und dem wandelbaren katholischen Auslegungen. Für mich eine kaum zu übertreffende Gruseligkeit.

Ewig – gleichbedeutend mit kompletter Abwesenheit der Zeit, was schon mal nicht möglich ist das es einen Anfang hat. Aber gut, sagen wir ich bin 2038 im Alter von 80 Jahren verstorben, hab die neutestamentarischen Domen erfüllt. Beim sogenannten Jüngsten Gericht wurde ich in jenem Buch des Lebens gefunden und hab das ewige Leben erhalten. Ich bin mir der Gegenwart meines Gottes bewusst und jauchze und frohlocke mal laut singend mal in mich hinein horchend aber immer frohlockend. Das mach ich so in meiner zeitlosen Dimension für 20.000 Jahre. Zeitgleich erfreue ich mich der Wunder der neuen Erde und sehe mir den ganzen Planeten, die neue Erde an. Dann die nächsten 50.000 Jahre frohlocke ich weiter und studiere 1 – 2 Teilbereiche der Botanik in den nächsten 300.000 Jahren hab ich faktisch das wissen von 20 verschiedenen Dr.-Titeln gesammelt. Zwischendurch immer hosianna und Jesus meine erfüllte Zuversicht gesungen.

Seit meiner Umwandlung und beginn des ewigen Lebens vor 785.000 Jahren weiß ich nun alles über diese neue göttliche Erde und eventuellen Sonnensystem. Einer meiner Mitbrüder so alt wie ich hat die Geisteswissenschaften studiert. Sokrates und Platon Kant bis Donald Duck sind ihm genauso geläufig wie aller alten Welt Weisheit. Dann haben wir uns unter immer wiederkehrenden Jauchzen und Frohlocken. 205.000 Jahre ausgetauscht. Und jetzt fast 1 Million Jahre später wird mir langweilig.
Ich habe ja von Gott einen neuen Körper bekommen der wohl perfekt sein dürfte, ohne Fehler der nie altert nie erkrankt. Bin ich aber perfekt entwickle ich mich nicht weiter. Logisch oder? Und da ich ja ohne Zeit lebe waren die letzten 900.000 Jahre plus X genauso wie 1 Stunde. Was also mache ich nach einer Stunde ewigen Lebens mit meinem Wissen? Ach ja, Jauchzen und frohlocken

Ewiges Leben nach biblischen Vorstellungen? Für mich? Nee danke muss ich nicht haben.

In der heidnisch/germanischen Glaubenswelt sieht das nach meinen Forschungen gänzlich anders aus. So wie ich dieses Glaubenssystem verstanden habe gibt es zwar verschiedene Orte des Lebens nach dem Tod die sich unterschiedlich angenehm gestalten. Aber alle enden zu Ragnarök mit dem 2. Tod. Einem endgültigen. Für Menschen seien sich noch vor oder nach ihrem 1. Tod, Götter und alle Wesen bis auch die in den Mythen benannten Ausnahmen.

Persönlich glaube ich, dass die Essenz allen Lebens der Baustein ist der neuen Erde.

Zum einen wird hier die These bedient das nichts verloren geht sondern im Wandel ist und das es eben das ewige >leben für nichts und niemand gibt auch nicht für Götter. Alle sind ihrem Schicksal unterworfen und den Gesetzen der Natur.

Zum 2. der ebenso kompatiblen These das nichts außerhalb der Natur zu existieren vermag. Übernatürliches gibt es nicht. Nur weil wir Funktionen, Abläufe, Ereignisse, Existenzformen nicht verstehen und sie, Die Götter, Mittel haben die uns unbekannt sind, stehen sie noch lange nicht über der Natur. Selbstverständlich umfasst das auch die Ablehnung eines all sehenden, all hörenden allwissenden all seienden Gottes innerhalb und außerhalb allem was ist und nicht ist.

Eine Zelle ist abhängig von seinem tragenden Körper und der Interaktion mit den anderen Zellen. Ein Körper ist abhängig von seinem Umfeld und der Interaktion mit anderen Körpern und Aggregatzuständen. Die Natur ist abhängig von seinen eignen Gesetzen dieses Planeten, dieser Planet ist abhängig von den Gesetzen unseres Sonnensystems, das Sonnensystem... unsere Galaxie... usw.

Letztendlich gibt es nur eine Konstante, nichts ist ewig als die Veränderung. Das wäre dann wohl das einzig reale Dogma. Das ich gerne fallen lasse wenn mir jemand irgendetwas nach zu weisen vermag das eben sich niemals verändert.

Ein Baustein aber zu sein, der Essenz der neuen Welt, das finde ich aber durchaus erstrebenswert.