Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Mittwoch, 23. November 2011

Das Ewige und seine existenziellen Widersprüche (Zusatz zum Artikel "Gott ist alles?)"


Wie definiert ein endlicher, nicht allwissender, nicht vollkommener Verstand die Ewigkeit?

Die Antwort, gleich wie auch formuliert lautet immer ``Unvollkommen´´

Die Ewigkeit, Das Ewige, Der Ewige wird immer von einem bestimmten, bedingten, begrenzten Standpunkt formuliert. Dieser kann Geisteswissenschaftlich sein oder Naturwissenschaftlich sein. Also von Standpunkten des Glaubens der Philosophie oder der Mathematik oder Astrophysik und wahrscheinlich noch von etlichen anderen. Doch egal welchen Stand / Ausgangspunkt wir nehmen, es sind immer endliche, unvollkommene, nicht allwissende Punkte. Warum? Weil wir eben endliche, unvollkommene, nicht allwissende Wesen sind.

Was ist also ist das Ewige? Der Ewige? Die Ewigkeit? Wie ist es zu definieren?

Eine von den meisten Standpunkten und überwiegend anerkannte unabhängige Definition lautet: *Das Ewige (hier für alle Schreibformen gesetzt) ist immer gewesen, ist immer, wird immer sein, unveränderlich, absolut, perfekt, Das Ewige ist nicht geboren nicht geschaffen, es ist allgegenwärtig zu allen Zeiten, davor danach und während dessen. Unabhängig von Raum und Zeit.*

Diese Definition entspricht den großen Religionen wie auch eines möglichen philosophischen Standpunktes und auch als mathematische These ist sie akzeptabel. Legen wir sie hier also als Ausgangspunkt zu Grunde.

Unser Leben ist endlich. Wir werden gezeugt, geboren, entwickeln uns, und sterben schlussendlich. Alles Leben in der Natur unserer Erde hat das gleiche Schicksal. Mögen auch, wie einige seltene Bäume, bis zu 5000 Jahre zwischen Samenkorn und Absterben liegen. Nichts aus dem Kreislauf des Lebens ist unsterblich oder gar Ewig. Bei physischem Leben ist dies nachweisbar.

Wir sind also gezwungen die rein Physische Ebene die den uns bekannten Naturgesetzen unterliegt zu verlassen. Gehen wir also weiter und weiter über eine metaphysische ja über die Quantenebene hinaus und verlassen gedanklich sogar die Ebenen des uns bekannten Universums. Sind wir jetzt im Ewigen? Nein, sind wir nicht und doch versuchen wir ds Ewige zu definieren.

Zäumen wir also das Pferd von hinten auf. Setzen wir das Ewige hypothetisch als gegeben voraus. Davon abgesehen das wir mindestens drei Ebenen tiefer existieren und wir das Ewige nicht mal zum Teil erfassen können. Aber setzen wir uns für die Hypothese einfach mal darüber weg.

Wenn es das Ewige gibt dann ist außerhalb von Raum und Zeit genauso existent wie innerhalb. Es war schon vor Allem was war, Es ist genauso wie ehedem, Es wird so sein wie es war, wie es ist, wie es sein wird nach Allem auch vor während und nach einer lineraren Ewigkeit. Was ist nun aber eine lineare Ewigkeit? Erst mal ein für den Menschen erfassbarer Begriff der in sich selbst aber nicht ganz korrekt ist. Denn das Ewige ist ohne Anfang ohne Ende. Zum Zweiten Wenn das Ich, meine Seele mein Geist dort Eintritt dann gibt es einen linearen Zeitbezug, ein fester Punkt wo meine persönliche Ewigkeit beginnt.

Alle zahlenmäßigen, substanziellen Begrenzungen (72 Jungfrauen, ewige Gesundheit, vollkommenes Glück, vollkommener Friede) sind irrelevant. Denn das Ewige hat keine noch irgendwie geartete Begrenzung.

Das bedeutet aber auch, das Ewige ist nicht fähig sich selbst zu begrenzen ohne seine Ewigkeit auf zu geben. Wenn das Ewige sich aber selbst nicht begrenzen kann, sprich sich selbst herabstufen dann sind das Ewige und das Vollkommene nicht abhängig von einander ja, sie heben sogar einander auf und führen das Existenzielle selbst ad absurdum.

Bleiben wir also erst einmal bei dem Ewigen vom Standpunkt des Seins. Gehen wir aber auch ins Detail.

DER Ewige, ist eine personelle Begrenzung, eine Person (geschlechtliche Spezifikationen lasse ich hier aber außer Acht) Eine Person hat ein Bewusstsein, Er, Sie, Es ist sich seiner selbst bewusst. Das wirft die Frage auf ``Gibt es ein universelles, ewiges, allgegenwärtiges, vollkommenes Bewusstsein?´´ Davon abgesehen das es dem unvollkommenen endlichen Menschen gar nicht möglich ist diese Frage zu beantworten tun wir es dennoch. Und meine Annahme ist NEIN. Warum Nein?

Zum Einen schließe ich ein unendliches, ewiges, vollkommenes, allwissendes Bewusstsein in einer Person aus, weil diese eben begrenzt ist. Eine Person beinhaltet einen wie auch immer gearteten Körper um eben ein bewusstes handeln zu ermöglichen. Dieser Körper mag so hoch so weit entwickelt sein das ich nicht mal im Ansatz eine Beschreibung zu geben in der Lage bin. Aber er wäre doch letztendlich begrenzt. Und was begrenzt ist kann nicht etwas Unbegrenztes beherbergen. Dem ist meines Erachtens nicht zu widersprechen. Zum Anderen kann ein allgegenwärtiges Bewusstsein sich auch nicht explizit mit einem winzigen Teil Seiner Selbst auseinandersetzen sondern fügt alles zugleich an jedem Ort zu allen Zeiten und außerhalb von Zeit und Raum.

Somit ergibt sich zwangsläufig das ein unvollkommener, nicht ewiger, nicht allumfassender,, endlicher Mensch keine Beziehung zum Ewigen haben kann. Wenn aber dies nicht möglich ist, kann dies dann umgekehrt sein? Nein, denn um dies zu ermöglichen muss sich das ewige wieder begrenzen denn der Mensch würde explodieren, implodieren was auch immer wenn das Ewige, egal wie auch immer berührt. Die Wahrscheinlichkeit eines personellen Ewigen sinkt also von diesem Standpunkt gegen Null.

Bleibt also eine nicht personell differenzierte Ewigkeit, Das Ewige und die Ewigkeit. Beides sind Zustände die nicht personellen Begrenzungen unterliegen. Von welcher Ewigkeit sprechen wir nun? Nehmen wir DIE Ewigkeit.

Die Ewigkeit gesehen als irgendwann Beginnend und niemals Endend kann im Bewusstsein des Erreichten möglicherweise völlig zeitlos sein, hat aber einen linearen Bezug zwischen dem Eintretenden und dem Eintrittszeitpunkt und ist somit zumindest nach einer Seite endlich und keinesfalls absolut oder vollkommen. In gewissem Umfang also vorstellbar. Diese Ewigkeit fällt also aus der hier zu Grunde liegenden Annahme raus.

Bleibt die unendliche Ewigkeit. Dies aber existiert wenn dann außerhalb des uns bekannten und auch unbekannten Universums und auch aller möglichen Dimensionen. Denn Dimensionen ob allein oder in der Mehrzahl, setzen Abgrenzungen voraus und schließen somit wieder etliche Aspekte einer zuvor definierten Ewigkeit aus.

Bleibt also letztendlich DAS Ewige.

Ich habe von meinem Ausgangspunkt festgestellt das es DEN Ewigen, und DIE Ewigkeit so nicht gibt sondern wenn dann nur als letztendlich doch begrenzte Existenzform.

Und um diese Überlegungen nicht ins ``Unendliche´´ zu führen begrenze ich mich hier auf ein paar tatschlich simple Logiken die hier auch zufriedenstellend, ausreichend sind.

Das Leben selbst ist einem Kreislauf unterworfen, dieser Kreislauf ist abhängig von Zuständen, verschiedenen Bedingungen, von unterschiedlichsten Komponenten die alle ausnahmslos linearen Zwängen unterworfen sind. Sie haben einen Anfang indem sie einen Zustand erreichen, sie entwickeln sich, sie enden in ihrem Zustand und gehen in einen anderen Über oder erwecken ein Anderes zum Leben und wenn unser Universum eines Tages enden sollte, was einige Wissenschaftler glauben zu wissen, dann endet auch die Ewigkeit unseres Seins. Und damit meine ich nicht das Sein, die Existenz unseres irgend gearteten Menschseins. Sondern das sein von Allem.

Das Ewige, das ewige ist nichts weiter als das Leben ein Zustand, und das hat nichts Göttliches im sich selbst bewussten.

Das schließt nicht die Existenz von Göttern aus. Auch nicht von einem oder mehreren Schöpfergöttern. Es schließt aber die erfahrbare Existenz eines ewigen Bewusstseins für uns Menschen, in unserer Existenzform absolut aus.

Dienstag, 30. August 2011

Gott ist alles?


Die Esoteriker behaupten: Gott ist Alles und Alles ist Gott!

Die Muslime behaupten: Gott ist überall zu gleichen Zeit an jedem Ort und somit ohne Zeit und Ort

Die Christen behaupten Gott ist absolut, vollkommen allgegenwärtig allwissend in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft

Die jeweiligen Aussagen mögen nicht auf alle Esoteriker, Muslime, Christen, Buddhisten und anderen Glaubensgemeinschaften zutreffen, dennoch kommen die oben zitierten Behauptungen von Angehörigen der jeweiligen Gruppen und werden auch so verbreitet.

Dazu haben mich einige Gedanken bewegt…

Wenn Gott allgegenwärtig, allwissend, vollkommen ist, wenn Allah ohne Ort und ohne Zeit ist, wenn Gott in allem ist, wie kann Gott, Allah (der Einfachheit halber nur Gott benannt) dann ein Ich-Bewusstsein haben? Wenn Gott aber kein Ich-Bewusstsein hat, kann er dann einen Willen haben?

Wenn Gott einen Willen hat und daraus meiner Ansicht nach ein zwingend vorhandenes Ich-Bewusstsein zu Grunde liegt, beschränkt sich Gott dann nicht selbst? “Ich bin!“ ist eine Abgrenzung die ein “Ich bin nicht“ zwangsläufig erschafft?

Also ist die Frage: Ist Gott alles wenn Gott ein Ich-Bewusstsein hat?

Wenn Gott kein Ich-Bewusstsein hat, kann Gott dann einen Willen haben?

Ich meine Nein.

Wenn aber Gott einen Willen hat und ein Ich-Bewusstsein und somit begrenzt ist, wie kann Gott dann ohne Zeit und Ort, allgegenwärtig, allwissend zu allen Zeiten an allen Orten sein?

Wenn aber Gott ohne Ich-Bewusstsein, ohne Willen ist, Was ist dann Gott als das Leben selbst? Das Leben aber ist nicht Gott sondern das Leben und alles wäre biologisch und Alles Streben nach angeblich Höherem mehr oder weniger sinnlos.

Ich jedenfalls glaube das Gott, das die Götter sehr wohl ein Ich-Bewusstsein haben, ebenso einen Willen, bis hier stimme ich mit diversen Naturreligionen in aller Welt, und abgesehen von einem polytheistischen Glauben mit den Christen und Muslimen überein.

Aber, ich glaube eben auch das ein Ich-Bewusstsein und ein Wille auch eine Beschränkung ist, ob nun freiwillig oder gezwungener Maßen. Und somit eine Absolutheit ausschließt. Ich gehe sogar soweit zu sagen das es keine Absolutheit irgendwo in Zeit und Raum gibt das aber Zeit und Raum eine aus menschlichem Verständnis gewisse Absolutheit bilden

Ich glaube das bestimmte Teile eines Ganzen in sich Absolut sein können, aber eben nur in ihren Möglichkeiten. Das Ganze aber uns nur Absolut erscheint weil wir nicht weiter sehen können. Ergo ist zu vermuten das eben auch die Götter beschränkt sind und eben nicht Absolut nicht vollkommen.

Ich glaube das auch die Götter nicht vollkommen sind. Nur weil ein Gott ein Gott ist muss er zwangsläufig vollkommen sein? Oder liegt dieser Anspruch doch nur im eigenen Gottesverständnis?

Ein weiterer Aspekt ist folgender Gedankengang...

Wenn es den, nicht einen, sondern den allmächtigen Gott gäbe, so müsste, wie die Esoteriker behaupten, tatsächlich alles Gott sein uns zwar alles im Vollkommen, dann wäre ich auch Gott und auch vollkommen, den alle Teile müssen ja vollkommen sein, das unvollkommene Teile Vollkommenheit ergeben seien es nun 3 Teile oder 100 millionen Teile oder 100 Trilliarden Teile jedes Einzelne muss perfekt unfehlbar ewig und Vollkommenheit aufzeigen, und das ist ja nun offensichtlich Humbug, Ergo wenn auch nur ein noch so unwichtiges teil unvollkommen ist, so ist das Ganze unvollkommen und dann gibt es eben keinen vollkommenen Gott nund dann ist eben nicht alles Gott. In dem moment wo etwas sich verändert ist es nicht vollkommen denn bitte zu was verändert sich Vollkommenheit?


Gott ist Alles?


Die Esoteriker behaupten: Gott ist Alles und Alles ist Gott!

Die Muslime behaupten: Gott ist überall zu gleichen Zeit an jedem Ort und somit ohne Zeit und Ort

Die Christen behaupten Gott ist absolut, vollkommen allgegenwärtig allwissend in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft

Die jeweiligen Aussagen mögen nicht auf alle Esoteriker, Muslime, Christen, Buddhisten und anderen Glaubensgemeinschaften zutreffen, dennoch kommen die oben zitierten Behauptungen von Angehörigen der jeweiligen Gruppen und werden auch so verbreitet.

Dazu haben mich einige Gedanken bewegt…

Wenn Gott allgegenwärtig, allwissend, vollkommen ist, wenn Allah ohne Ort und ohne Zeit ist, wenn Gott in allem ist, wie kann Gott, Allah (der Einfachheit halber nur Gott benannt) dann ein Ich-Bewusstsein haben? Wenn Gott aber kein Ich-Bewusstsein hat, kann er dann einen Willen haben?

Wenn Gott einen Willen hat und daraus meiner Ansicht nach ein zwingend vorhandenes Ich-Bewusstsein zu Grunde liegt, beschränkt sich Gott dann nicht selbst? “Ich bin!“ ist eine Abgrenzung die ein “Ich bin nicht“ zwangsläufig erschafft?

Also ist die Frage: Ist Gott alles wenn Gott ein Ich-Bewusstsein hat?

Wenn Gott kein Ich-Bewusstsein hat, kann Gott dann einen Willen haben?

Ich meine Nein.

Wenn aber Gott einen Willen hat und ein Ich-Bewusstsein und somit begrenzt ist, wie kann Gott dann ohne Zeit und Ort, allgegenwärtig, allwissend zu allen Zeiten an allen Orten sein?

Wenn aber Gott ohne Ich-Bewusstsein, ohne Willen ist, Was ist dann Gott als das Leben selbst? Das Leben aber ist nicht Gott sondern das Leben und alles wäre biologisch und Alles Streben nach angeblich Höherem mehr oder weniger sinnlos.

Ich jedenfalls glaube das Gott, das die Götter sehr wohl ein Ich-Bewusstsein haben, ebenso einen Willen, bis hier stimme ich mit diversen Naturreligionen in aller Welt, und abgesehen von einem polytheistischen Glauben mit den Christen und Muslimen überein.

Aber, ich glaube eben auch das ein Ich-Bewusstsein und ein Wille auch eine Beschränkung ist, ob nun freiwillig oder gezwungener Maßen. Und somit eine Absolutheit ausschließt. Ich gehe sogar soweit zu sagen das es keine Absolutheit irgendwo in Zeit und Raum gibt das aber Zeit und Raum eine aus menschlichem Verständnis gewisse Absolutheit bilden

Ich glaube das bestimmte Teile eines Ganzen in sich Absolut sein können, aber eben nur in ihren Möglichkeiten. Das Ganze aber uns nur Absolut erscheint weil wir nicht weiter sehen können. Ergo ist zu vermuten das eben auch die Götter beschränkt sind und eben nicht Absolut nicht vollkommen.

Ich glaube das auch die Götter nicht vollkommen sind. Nur weil ein Gott ein Gott ist muss er zwangsläufig vollkommen sein? Oder liegt dieser Anspruch doch nur im eigenen Gottesverständnis?

Samstag, 20. August 2011

Ein heidnischer Tempel?


Nach dem Stand der Forschung gab es unter den Südgermanen (mehrheitlich das Gebiet des deutschsprachigen Raumes und nahes Randgebiet) keine von Menschen gebauten Tempelhäuser für die germanischen Götter. Wotan, Saxnot, Baldr, Frey und Nerthus, Freya, Sif und den anderen, im heutigen Asatru bekannten Göttern wurde in heiligen Hainen auf Lichtungen und in Mooren Opfer da gebracht und diese eben in solchen natürlich gewachsenen und auch nachbearbeiteten Orten gehuldigt.

Der alte Weg, die alte Sitte wie sie heute gepflegt werden haben sich den heutigen Umständen relativ angepasst. Sofern natürlich eine Anpassung nicht dem Kontext des Glaubens widersprach. Aber doch eben angepasst, ohne das man deswegen zum Esoteriker degenerieren muss.

Da wirft sich nun auch die Frage auf sollten, nein könnten die heutigen Nachfolger des alten Glaubens, die Asatru nicht auch Tempel bauen? Und was wären die Gründe die dagegen oder auch dafür sprächen?

Ein Hain ist nicht jedem bekannt nur wenige kennen seine Lage, seinen Standort. Er ist nicht so leicht zu schänden durch Farbschmierereien eben weil es weder Mauern gibt noch Türen. So mancher könnte in der Mitte eines Haines stehen und merkt es nicht mal. Andersherum kann eine Schändung, wenn der Hain einmal entdeckt, wesentlich ungestörter und vernichtender ablaufen. Die Wiederherstellung und auch Pflege eines Haines ist meist kostengünstiger und weniger Arbeitsaufwendig als eben eines Tempelhauses. Ein solches Tempelhaus ist natürlich in freier Landschaft meist weithin sichtbar. In einer Stadt ist ein solcher Tempel natürlich schneller ein Opfer von Schmierereien und Vandalismus, andererseits aber auch besser überwachbar.

Eine weitere Überlegung ist die Erreichbarkeit. Ein Blot, (Anrufung) durch zu führen mit mehreren Leuten ist oft auch ein Organisatorisches Problem wenn der Hain weit ab liegt aller zivilisatorischen Errungenschaften an den wir, insbesondere die “Großstadtheiden“ nun mal so gewöhnt sind. Auf der Musik CD Skaldenmet, vom Asatru-Ring-Frankfurt singt Michaela ein dem entsprechendes Lied das davon erzählt.

Ein Tempel innerhalb der Stadtgrenzen würde diverse Probleme der Organisation lösen und weitere vereinfachen. Aber natürlich ist ein solches Gebäude wie es auch aussehen möge einfach zu identifizieren und damit leichter angreifbar. Es ist eine Sache der Abwägung. Hinzu kommt das ein Hain weniger von den Menschen als von den Göttern ausgesucht wird. Ein Tempel aber immer Menschenwerk ist. Dennoch, dennoch ist die Überlegung eines Tempels nicht generell von der Hand zu weisen. Zumal unsere heidnischen Glaubensgeschwister in anderen Ländern durchaus Tempel betreiben. In einigen Städten gibt es ein durchaus relevantes Aufkommen an Menschen heidnischen Glaubens. Auch können sich mehrere Städte die regional (bis zu 100 km) zueinander liegen für einen Tempel zusammen schließen. Beispielsweise Bremen / Hannover /Hamburg könnten, nahe einer zwischen den drei gelegenen Kleinstadt, einen solchen Tempel in Erwägung ziehen. Eine einigermaßen geartete Infrastruktur wäre natürlich Voraussetzung. Erreichbarkeit mit Privatfahrzeug vom Auto bis zum Fahrrad, mit Bus und Bahn ebenso. Auch Beherbergungsmöglichkeiten Pension, Gasthof oder ähnliches auch ein so genanntes Strohhotel ist dabei nicht ohne Reiz.

Wie sowas zu finanzieren wäre, wer, wofür, welche Verantwortlichkeiten auch rechtsverbindlich übernimmt wäre zu klären. Einzelaktionen sind dabei eher hinderlich. Der VfGH, der Elderring, oder der Asatru-Ring-Frankfurt könnten dabei, unter regionaler Berücksichtigung, federführend sein. Eine irgendwie geartete Zusammenarbeit mit Riegers Faschotruppe der Artgemeinschaft ist dabei natürlich völlig ausgeschlossen, wie sonst auch. Politische Propaganda wie auch Vereinseigene Interessen sollte dabei gänzlich und in jeder Form absolut ausgegrenzt werden.

Wie ein solcher Tempel nun aus zu sehen hat. Welche baulichen und entsprechenden künstlerischen Aktivitäten drin ein zu binden sind, da wird wohl jeder oder fast jeder eigene mehr oder weniger Komplexe Vorstellungen haben. Ich zum Beispiel votiere für ein an den Seiten offenes auf 9 + 1 Säulen ruhendes Bauwerk dessen Dach ein Geflecht aus lebenden Zweigen ist, das ganze umrahmt von diversen Bäumen. Jede der 9 Außensäulen repräsentiert eine der neun Welten und in der Mitte als Hauptsäule eine mächtige Irminsul aus der an ihrem Fuße durch natürliche Filter bei Regen, entsprechend der Edda, sich ein Bach ergießt. Der dann wiederum im Boden des Tempels verschwindet. Das wäre so in groben Zügen meine Vorstellung. Das aber nur nebenbei.

Mein Aufruf gilt allen Menschen heidnisch / germanischen Glaubens gleich in welchem Verein, in welcher Gruppe oder auch Einzelpersonen. Überlegt euch die Möglichkeit eines oder mehrerer Tempel. Ist die Idee, sicher nicht neu, eine brauchbare? Ist ein solches Projekt überhaupt umsetzbar? besteht eine Notwendigkeit dafür? Steht der Kontext unseres Glaubens mit einem solchen Vorhaben im Einklang mit Zweckmäßigkeit und finanziellen Möglichkeiten? Redet darüber und dann wenn ihr für euch entschieden habt dass diese Idee gut ist, dann propagiert sie auch untereinander.

Ich selbst wäge für mich auch noch immer das Für und Wider ab und bin noch unentschieden darin.

Selbstverständlich spreche ich mich dagegen aus das der gute Geza Anspruch erheben kann dort Oberpriester, Chefgode, oder als Heidenpapst seinen hochherrschaftlichen sitz nimmt. Ich bin dagegen das ein solcher Tempel zu einem Repräsentationsort von Selbstdarstellern angeblich großer Anführer des Heidentums wird. Seine Hauptfunktionen sollten einen simplen Zweck erfüllen. Hier kann man allein oder in einer beliebigen Gruppe sein Blot halten, ohne das man an einen Verein gebunden ist. Wie die Organisation letztendlich dann doch gestaltet wird? Nun das wird so manche Gespräche und auch einiger Kompromisse zur Folge haben. In jedem Falle sollte es keinen „Bestimmer“ geben sondern geteilte Verantwortlichkeiten.



Dienstag, 9. August 2011

Spirituelle Ekstasen


Das Mensch und Tier in schiere Raserei verfallen können ist unumstritten. Diese Raserei aus Wut, Hass, Hilflosigkeit und/oder anderen emotionellen Stressfaktoren die sowohl einzeln als auch in diversen variablen Kombinationen auftreten können wird von allen medizinischen und auch geisteswissenschaftlichen Fakultäten anerkannt.

(Definition nach Wikipedia)

Ekstase (altgriechisch κστασις ékstasis „das Außersichgeraten, die Verzückung“ von ξ-ίστασθαι ex-histasthai „aus sich heraus treten, außer sich sein“) ist ein Begriff der Religionswissenschaft, der auch in der Psychologie verwendet wird. Es handelt sich um eine Sammelbezeichnung für psychische Ausnahmezustände, die von den Betroffenen als dramatische Zustandsveränderungen des Bewusstseins beschrieben werden. Das Bewusstsein wird ihren Angaben zufolge während der Ekstase als „erweitert“ oder „erhöht“ erlebt. Durch diese Erweiterung oder Erhöhung erhält der Betroffene (oder auch ein ihn Beobachtender) den Eindruck, er sei „außer sich“ oder „nicht bei sich“. Damit ist gemeint, er sei aus dem Bereich seiner vertrauten Umwelt und des normalen Wahrnehmungsvermögens herausgetreten und in einen Bereich andersartiger Wahrnehmungsmöglichkeiten eingetreten.

Das Auftreten ekstatischer Erlebnisse kann sowohl durch Minderung (Beeinträchtigung oder Ausschaltung) normaler Funktionen des Organismus und Reizarmut als auch durch Steigerung äußerer Reize herbeigeführt oder begünstigt werden.

Diese Raserei ist eine Form der Ekstase, ebenso gibt es eine ebenso variable Form sexueller Ekstase, welche aus dem Zusammenspiel diverser Hormone, erfüllender Sehnsüchte und kenntnisreichen Spielarten erreicht wird.

Aber auch Gruppendynamik bis hin zur Ekstase ist ein allgemein bekanntes Phänomen, zu beobachten bei Mannschaftssportarten wie Fussball American Football Eishockey und andere.

Wut, Sex, Gruppendynamik – diese drei sind die häufigsten und bekanntesten Arten von Ekstasen die je nach Hintergrund zu beobachten sind und die Grundlage zahlreicher Forschungen sowie vieler Publikationen sind.

Spirituelle Ekstase bewegt sich, fast immer in Grenzbereichen emotioneller und /oder psychischen Möglichkeiten und bleiben wenn auch eher selten, jedoch nicht immer ohne körperlichen Schaden.

Spirituelle Ekstase kann auf verschiedene Arten erreicht werden. Die wohl körperlich gefährlichste ist. Wenn der Zustand spiritueller Ekstase Mittels Psychopharmaka oder auch natürlichen Drogen (Pilze) herbei geführt werden soll.

Ungefährlicher, aber meist auch weniger intensiv ist es diese Ekstase mittels körpereigner Drogen (Endorphine) und anderer körpereigner Chemischer Reaktionen zu erreichen. Sogar das lapidare sich selber besoffen quatschen ist, wenn auch keine Ekstase, aber doch eine Art Rauschzustand der eine Vorstufe der Ekstase darstellt.

Spirituelle Ekstase ist ein Zustand der nicht wie durch Wut, Sexualität, und Gruppendynamik von Außen, sprich durch Einwirkung anderer Provoziert sprich erreicht oder ausgelöst wird. Spirituelle Ekstase ist ein absolut individueller Vorgang der nur gewollt erreicht werden kann. Es ist KEINE spirituelle Ekstase wenn während einer obskuren Teufelsaustreibung der Proband sich schreiend auf den Boden wirft. Wenn einer aufruft in Zungen zu reden viele plötzlich anfangen in einem pseudo-ekstatischen Zustand, mit verdrehten Augen in irgendwelchen angeblichen Sprachen stammeln. Dabei handelt es sich um rein Gruppendynamische Ekstasen, die nach meiner Auffassung mit Spiritualität in etwa so viel zu tun haben wie die Geburt eines gewissen Nazareners vor etwa 2010 Jahren mit den germanischen Weihenächten.

Spirituelle Ekstasen sind bekannt in allen Völkern und Religionen. Abgelehnt werden diese soweit mir bekannt nur von konservativen Christen, von der katholischen Kirche, und von den muslimischen Konservativen, Wer in seinem Glauben eine Gehorsamsreligion sieht dem sind spirituelle Ektasen das wohl sündigste, unreinste und schrecklichste was er sich vor zu stellen vermag. Beispielgebend sind hier bei den Christen wohl die Gemeinschaft der Amish und bei den Muslimen die Salafisten. Während auf der anderen Seite die sog. Charismatischen Christen und auf muslimischer Seite die …… sehr wohl spirituelle Ekstase propagieren. Unabhängig davon wie andere das bewerten mögen.

Ich vertrete die Ansicht, Nur wer eine Spirituelle Ekstase in seinem Glauben für möglich oder wünschenswert erachtet der lebt auch seinen Glauben. Und dem ist die persönliche Beziehung zu dem was er Gott, Götter, göttlich heißt, wichtiger als das stumpfe befolgen irgendwelcher Regeln.

Ekstase aus der Wut verfolgt aggressive Ziele, zumeist mit zerstörerischer Absicht.

Ekstase aus der Sexualität verfolgt, manchmal durchaus auch aggressiv, das Ziel maximalen Lusterlebens.

Ekstase die aus der Gruppendynamik entsteht dient dem Gemeinschaftsgefühl, drückt massive Zugehörigkeitsgefühle aus, hat sozusagen einem Selbstzweck.

Die spirituelle Ekstase kann sogar alle drei Möglichkeiten bedienen, jedoch in fast allen Fällen geht es um das Erlebnis der Verbindung mit dem göttlichen. Sie soll die Verbindung zu Gott, zu den Göttern oder auch zur Magie und vergleichbarem vertiefen. Jedoch ist die spirituelle Ekstase keine Bedingung um seinen Glauben zu leben, seinen Gott zu erfahren. Ekstasen richten sich nicht nach Geboten oder Verboten es gibt kein allgemein gültiges Regelwerk, wann, wo, wie Spirituellen Ekstasen zu erfahren sind. Sicher es gibt Umstände Orte Gegebenheiten auch Abläufe die das einfach erleichtern. Aber niemand kann einem anderen ja nicht mal sich selbst vorschreiben wann er eine Ekstase zu haben hat.

Die körperliche Befindlichkeit ist kein Indiz für eine generelle spirituelle Ekstase und manchmal ist ein wildes Körperzucken auch nur eine Epilepsie oder ein beim Feuerspringen verbrannter Hintern.

Das Auftreten ekstatischer Erlebnisse kann sowohl durch Minderung (Beeinträchtigung oder Ausschaltung) normaler Funktionen des Organismus und Reizarmut als auch durch Steigerung äußerer Reize herbeigeführt oder begünstigt werden.

Zu erreichen ist dies beispielsweise durch verschiedene Arten der Askese, aber auch durch Schmerz, Trommeln sogenannte sensorische Hilfsmittel, Isolation Reizdeprivationen aber auch durch bestimmte Krankheiten auf die näher ein zu gehen mir das nötige Fachwissen fehlt.

Trommeln, Feuer, Natur ja selbst Psychogene Pflanzen sind keine Garantie für eine spirituelle Ekstase. Doch sind sie oft hilfreich. Kurzum es gibt wohl eine Vielzahl verschiedener Möglichkeiten die eine solche Erfahrung begünstigen, aber niemals eine Garantie. Wenn dein Geist sich wehrt wirst du keine spirituelle Reise, keine spirituelle Erfahrung und schon gar nicht eine solche Ektase erleben.

Ich selbst habe schon ein wenig Erfahrungen sammeln können was spirituelles Erleben betrifft aber noch nie eine spirituelle Ekstase erfahren. Ich bin dem zwar nicht abgeneigt aber auch nicht wirklich wild darauf zumal ich einige gesundheitliche Bedenken habe. Eine Spirituelle Reise die ich erlebte war schon recht anstrengend. Doch spirituelle Reisen sind ein andere Thema.