Die Esoteriker behaupten: Gott ist Alles und Alles ist Gott!
Die Muslime behaupten: Gott ist überall zu gleichen Zeit an jedem Ort und somit ohne Zeit und Ort
Die Christen behaupten Gott ist absolut, vollkommen allgegenwärtig allwissend in Vergangenheit Gegenwart und Zukunft
Die jeweiligen Aussagen mögen nicht auf alle Esoteriker, Muslime, Christen, Buddhisten und anderen Glaubensgemeinschaften zutreffen, dennoch kommen die oben zitierten Behauptungen von Angehörigen der jeweiligen Gruppen und werden auch so verbreitet.
Dazu haben mich einige Gedanken bewegt…
Wenn Gott allgegenwärtig, allwissend, vollkommen ist, wenn Allah ohne Ort und ohne Zeit ist, wenn Gott in allem ist, wie kann Gott, Allah (der Einfachheit halber nur Gott benannt) dann ein Ich-Bewusstsein haben? Wenn Gott aber kein Ich-Bewusstsein hat, kann er dann einen Willen haben?
Wenn Gott einen Willen hat und daraus meiner Ansicht nach ein zwingend vorhandenes Ich-Bewusstsein zu Grunde liegt, beschränkt sich Gott dann nicht selbst? “Ich bin!“ ist eine Abgrenzung die ein “Ich bin nicht“ zwangsläufig erschafft?
Also ist die Frage: Ist Gott alles wenn Gott ein Ich-Bewusstsein hat?
Wenn Gott kein Ich-Bewusstsein hat, kann Gott dann einen Willen haben?
Ich meine Nein.
Wenn aber Gott einen Willen hat und ein Ich-Bewusstsein und somit begrenzt ist, wie kann Gott dann ohne Zeit und Ort, allgegenwärtig, allwissend zu allen Zeiten an allen Orten sein?
Wenn aber Gott ohne Ich-Bewusstsein, ohne Willen ist, Was ist dann Gott als das Leben selbst? Das Leben aber ist nicht Gott sondern das Leben und alles wäre biologisch und Alles Streben nach angeblich Höherem mehr oder weniger sinnlos.
Ich jedenfalls glaube das Gott, das die Götter sehr wohl ein Ich-Bewusstsein haben, ebenso einen Willen, bis hier stimme ich mit diversen Naturreligionen in aller Welt, und abgesehen von einem polytheistischen Glauben mit den Christen und Muslimen überein.
Aber, ich glaube eben auch das ein Ich-Bewusstsein und ein Wille auch eine Beschränkung ist, ob nun freiwillig oder gezwungener Maßen. Und somit eine Absolutheit ausschließt. Ich gehe sogar soweit zu sagen das es keine Absolutheit irgendwo in Zeit und Raum gibt das aber Zeit und Raum eine aus menschlichem Verständnis gewisse Absolutheit bilden
Ich glaube das bestimmte Teile eines Ganzen in sich Absolut sein können, aber eben nur in ihren Möglichkeiten. Das Ganze aber uns nur Absolut erscheint weil wir nicht weiter sehen können. Ergo ist zu vermuten das eben auch die Götter beschränkt sind und eben nicht Absolut nicht vollkommen.
Ich glaube das auch die Götter nicht vollkommen sind. Nur weil ein Gott ein Gott ist muss er zwangsläufig vollkommen sein? Oder liegt dieser Anspruch doch nur im eigenen Gottesverständnis?
Ein weiterer Aspekt ist folgender Gedankengang...
Wenn es den, nicht einen, sondern den allmächtigen Gott gäbe, so müsste, wie die Esoteriker behaupten, tatsächlich alles Gott sein uns zwar alles im Vollkommen, dann wäre ich auch Gott und auch vollkommen, den alle Teile müssen ja vollkommen sein, das unvollkommene Teile Vollkommenheit ergeben seien es nun 3 Teile oder 100 millionen Teile oder 100 Trilliarden Teile jedes Einzelne muss perfekt unfehlbar ewig und Vollkommenheit aufzeigen, und das ist ja nun offensichtlich Humbug, Ergo wenn auch nur ein noch so unwichtiges teil unvollkommen ist, so ist das Ganze unvollkommen und dann gibt es eben keinen vollkommenen Gott nund dann ist eben nicht alles Gott. In dem moment wo etwas sich verändert ist es nicht vollkommen denn bitte zu was verändert sich Vollkommenheit?
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