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Sonntag, 15. Oktober 2006

Evolution oder Schöpfung oder Beides?

Immer wieder kann man beobachten wie Anhänger der Schöpfungstheorie und der Evolutionstheorie einander Engstirnigkeit, Fanatismus und mangelnde Logik vorwerfen. Einige versuchen dem aus dem Weg zu gehen, indem sie behaupten, Gott habe mittels der Evolution die Schöpfung vollbracht. Das geht von einem Anstubser bis zum innovativem Eingreifen in das Zufallsprinzip. Mit diese Synthese jedoch sich tiefgreifender zu beschäftigen erscheint mir eher unlogisch. Einfach aus dem Grund, wenn ich denn an einen möglichen Schöpfergott glaube, auch zu glauben das er die zufällige Evolution des Universums nutzt die Erde und alles andere zu gestalten.

Beide, Evolutionstheorie sowie auch Schöpfungstheorien werden in der Hauptsache energisch von zwei Gruppen vertreten. Gläubigen und Atheisten. Beide lassen völlig ausser Acht was beide Begriffe aussagen. Beide beinhalten den Begriff "Theorie". Eine Theorie ist nichts anderes als eine Annahme, eine thematisierte Aufzeichnung eines Glaubens. Noch einfacher? Theorie = Glaube.

Beide benutzen zur Unterstützung ihres Glaubens, ihrer Theorie Indizien. Indizien sind Hinweise auf einen möglichen Tatbestand. Auf einem möglichen. Mehrere Indizien verfestigen eine Vermutung und bilden dann eine Theorie. Eben eine Theorie. Indizien sind kein Beweis. Bewiesen ist nichts von Beiden, weder die Evolution noch die Schöpfung und schon gar nicht wie der jeweilige Ablauf vorgegangen ist. Beide nutzen diverse Indizien die ihre Theorie unterstützen, manchmal nutzen Beide dasselbe Indiz legen es nur anders aus.

Im Grunde jedoch ist es gar nicht die Frage Schöpfung oder Evolution sondern, wenn man die Gruppierung betrachtet, Gläubige oder Atheisten, wobei der Atheismus ja auch ein Glaube ist, um die Frage gibt es monoistisch oder polyistisch Gott oder eben nicht Gott? Gibt es eine übergeordnete Intelligenz oder ist alles Zufall? Planung oder Chaos?

Es gibt bis heute keinen unwiderlegbaren Beweis, aufgrund wissenschaftlicher Forschung, für die Evolution. Es gibt auch keinen unwiderlegbaren Beweis Für die Schöpfung. Gäbe es das wäre die jeweils andere Theorie widerlegt. Und das ist ja nun mal nicht der Fall. Es bleibt also dabei, beides ist nicht bewiesen. Warum also ständig der Versuch dem anderen die jeweils eigene Theorie zu beweisen?

Ich gehe davon aus, daß die eigene Unsicherheit dessen was derjenige glaubt, die Ursache ist in dieses Thema ein zu steigen um sich die eigene Überzeugung selbst zu bestätigen.

Andere wollen Gott beweisen oder eben das Gegenteil. Beide wissen das dies nun überhaupt nicht möglich ist. Also bedienen sie sich diverser Hilfsthemen. Und Evolution oder Schöpfung scheint da eines der beliebtesten zu sein.

Ich für meinen Teil bin dankbar das ich meinen Glauben nicht beweisen muss. Warum nicht? Weil ich mir meines Glauben nicht unsicher bin. Selbst wenn mich Zweifel plagen. So suche ich mir keinen Hilfsthemen um mir meinen Glauben zu beweisen. Weder mir, noch anderen.

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