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Dienstag, 13. Februar 2007

Die Definition Gottes

Der Begriff!
1. Seinen Ursprung hat der Begriff Gott im indogermanischen Sprachschatz. Got / Guth / Gud = guda = Anrufung ursprünglich nicht mit der oder die sondern sachlichem Artikel versehen da es männl. Und weibl. Gottheiten umfaßt.

2. Im allgemeinen Sinne umschreibt dieser Begriff alles was die erfahrbare Welt übersteigt sprich nicht den Naturgesetzen unserer Existenz unterliegt.
3. Ist also individuell zuweisbar im Eigenverständnis des "Gottgläubigen" selbst. Wer, oder was Gott ist, ob ein einziger, ob mehrere, ob Er, Sie, Es, ob nicht personifizierte Energie, ist immer abhängig vom Glauben dessen der diesen Begriff benutzt.

Gott in Person
Überall auf dieser Welt, solange wir wissen gab es, und gibt es bist heute den Glauben und Religionen an einen oder mehrere personifizierte Götter. Manche männlich, manche weiblich, einige zwei – geschlechtlich, oder auch geschlechtslos.

Schenkt uns jemand also ein "Grüß Gott" ist es nicht unangebracht zu fragen, Ja gerne, welchen denn?.. Was natürlich aber ein Scherz ist da ja allgemein bekannt ist das dies ein typischer süddt./katholischer Gruß ist... so wie das norddt. MoinMoin, oder das Schweizer Pfürti.

Im Bezug auf personifizierte Gottheiten gibt es mehr Unterschiede als man zu meinen glaubt. In den Vordergrund drängt sich natürlich die Unterscheidungen in Monotheistischer und Polytheistischer Religion. Monotheistisch, dazu gehören vor allem die Buchreligionen Judentum, Christentum, Islam sowie Enchnaton. Auch einige wenige eher regional beschränkte Religionen habe nur einen Gott. Die meisten Religionen jedoch kennen viele Götter die nicht nur personifiziert sondern auch im Wesen teilweise differenziert sind. Die meisten Götter finden sich wohl im koreanischen Schamanismus wo die Unterscheidung zwischen Göttern und Geister teilweise sehr schwimmend ist. Man spricht dort von bis zu 10.000 Götter und Geister, so viele das niemand wirklich einen kompletten Überblick hat wieviel es genau sind. Auch weil es Verschmelzungen mit dem chinesischen Konfuziuismus, und dem Buddhismus gibt.

In den sog. Buch - Religionen zeichnet sich Gott als über allem stehendes absolutes Wesen aus. Unfehlbar, Allwissend, Allmächtig, Ewig, Unendlich, oder wie es die Bibel beschreibt.. von Ewigkeit zu Ewigkeit. ... wobei ich diese Formulierung lächerlich finde weil von einer Ewigkeit zu anderen impliziert ja die Begrenzungen von Ewigkeiten. Aber das soll hier nicht Thema sein. In diesen Religionen wird Gott als ein Wesen definiert das so hoch über allem steht daß, das Wesen Gottes nicht mehr wirklich definiert werden kann. Allenfalls spricht man dann von der absoluten Liebe als Definition, als Wesensart Gottes. Zu der ich auch eine andere Sichtweise haben, aber auch das spielt hier keine Rolle.

In diesem Sinne unterscheiden sich die drei Judentum, Christentum und Islam nicht. Alle drei sehen Gott als absolutes und einzigartiges Wesen an. Die Setzung des Artikels "Der Gott" und Vater also die Verleihung des männlichen Attributs ist bei einer solchen Gottesdarstellung des Absoluten eigentlich unsinnig, mag aber viele Ursachen im menschlichen Verständnis haben.

Die Polytheistischen Religionen haben meist Götter männliche oder weibliche oder beiderlei Attribute. In seltenen Fällen auch gar keine geschlechtsspezifischen. Der Glauben, die Religionen, des alten Pfades, ß Rückbesinnung auf das ursprüngliche, hat keine allgemein gültige Form männlicher oder weiblicher Gott – Wesens – Art. Nur in den Buchreligionen wird betont differenziert, in der Schöpfungslehre sowie in der Glaubenslehre der männliche und die weibliche Unterscheidung, wo meines Erachtens die Frau ziemlich schlecht wegkommt. Zwar gibt es in vielen Gesellschaften deren Religion keine der, aus dem mosaischen Glauben hervor gegangene ist, patriarchische Gesellschaftssysteme doch haben/hatten diese durchaus vorkommende weibl. Gottheiten als höchste Gottheit. Oder gar Geschlechtslose.

Es scheint also unsinnig darüber zu debattieren ob es nun Der Gott, Die Göttin, Das Gott heißt. Man sollte dies allenfalls als umgangsprachliches Hilfsattribut ansehen. Zumindest wenn man an einen absoluten Gott glaubt, unabhängig welchen Glaubens man sich zurechnet. Die Besonderheit im Umgang mit "meinen" Göttern und deren männlich respektive weibliche Attributs – Zuweisung liegt in der Sichtweise wie die Asatru ihre Götter sehen.

Die Götter der Asatru sind unterschiedlich in ihrer Macht und in ihrem Wirkungsbereich. Sie haben teilweise feste Zuordnungen in denen sie uneingeschränkt verantwortlich sind. Sie sind nicht alle allwissend, vollkommen, unendlich und sie sind auch nicht ewig, und doch nennen wir sie Götter denn sie sind aus dem Geschlecht er Götter. Jener Götter die das mächtige Asgard schufen. Also jene Welt die wir heute Erde nennen.

Die Macht, die Fähigkeiten, das Wesen der Götter ist in den Polytheisitschen Glaubenswelten ebenso unterschiedlich wie das der Menschen untereinander. Sie reichen in der Definition vom absoluten und allmächtigen und einzigartigem Wesen, mit allen menschlichen Verklärtheiten bis zur reinen Energieform das sich unter anderem in der Esoterik wider spiegelt.

Wie die Götter / Gott tatsächlich nun zu definieren ist? Das bleibt wohl den Göttern selbst ihre Sache. Wer jedoch sich hinstellt und meint zu sagen.. Gottes Wille ist dies, Gott erwartet jenes, Gott liebt dieses und er haßt solches. Der entmündigt seinen "eigenen" Gott und erhebt sich selbst zu seinesgleichen, zum Gott, oder aber revidiert diesen Gott auf den menschlichen Geist und seine beschränkten Möglichkeiten.

Ich glaube an meine Götter, denen ich opfere, und denen ich ihre Definition selbst überlasse, was ich mir vorstellen kann, was ich für wahrscheinlich halte wie die Götter für mich definiere, ist die definition meines Glaubens nicht die Definition der Götter.

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