Kontaktformular

Name

E-Mail *

Nachricht *

Montag, 29. Oktober 2007

Mein Gott und Ich!



Jeder Mensch so er einen Gottesglauben hat, welchen auch immer, personalisiert diese Beziehung für sich. Soll heißen dieser hat eine persönliche Beziehung zu seinem Gott.
Was ist das eine persönliche Beziehung zu seinem Gott zu haben?



Wenn ich an die Existenz eines Gottes glaube involviere ich auch meine Vorstellungen über diesen Gott in eben meinen Glauben an diesen Gott. Hinzu kommt was ich gehört und gelesen habe über diesen Gott und den Glauben anderer an ihn. Auch das erleben in meinem Glauben, Dinge die ich erlebte und diesem Glauben (Glaubensleben) zurechne. Dies alles prägt mein Gottesbild schafft meine persönliche Beziehung zu meinem Gott.


Ob ich das Erlebte das "Erleben im Glauben" nun als Wirkung eines göttlichen Geistes, als spirituelle Erkenntnis oder durch Bewußtseins erweiternde Drogen (bestimmte Pilze) erfahre mag individuell jeder für sich bestimmen, ändert aber nichts daran das eben dies als wesentlicher Teil meine persönlichen Beziehung zu "meinem" Gott zu werten ist.



ABER: Je mehr ich mein Gottesbild allein auf das Glaubenserleben verlege je mehr besteht die Möglichkeit das ich mich vollkommen isoliere.



Es ist schon fast ein Naturgesetz, das, daß verfolgen einzelner Extreme unter Ausschluß aller anderen zu Verfügung stehenden Möglichkeiten beinahe unweigerlich in den psychologischen Zustand des als landläufig bekannten religiösen Wahns führt.



Sollte eine Grunderkenntnis an welchen Gott auch immer nicht beinhalten.



1. Mein Gott, meine Götter ist/sind größer, stärker, weiser als ich je sein könnte.



2. Ich suche meinen Gott meine Götter. Ich rufe meinen Gott, meine Götter an. Nicht Er oder Sie mich.

3. Gott oder Götter haben Möglichkeiten die ich nicht habe, denn darum ist/sind er/sie Gott/Götter.



4. Ergo warum also sollte/n Gott/Götter so sein wie wir sie gern hätten?



Gott und ich! Das ist keine Beziehung wie wir sie im zwischenmenschlichen Bereich kennen. Die Beziehung die ich zu meinem Gott habe mag sein wie sie will, aber sie ist mit nichts anderem vergleichbar was Menschen sonst für Beziehungen zueinander pflegen.



Was noch dazu kommt ...
Verlangen wir von unseren Partnern das sie so sind wie wir es uns wünschen, oder lieben wir sie weil sie sind wie sie sind?



Warum sollten wir das dann von unserem Gott verlangen?



...............................................



Mein Gott und Ich!
"Mein" Gott. Wer, was, wie ist mein Gott? Welches Bild habe ich von meinem Gott? Die Anworten auf diese beiden Fragen sollte möglichst identisch sein. Ist dem aber auch so? Oft ist zu hören oder zu lesen, Gott/Götter ist/sind soundso. Gott will dies, die Götter wollen jenes.



So mancher erdreistet sich anderen vorschreiben zu müssen nicht nur was dieser oder jener Gott ist, will, bewirkt. Nein, Sie erdreisten sich dir zu sagen wie deine Beziehung zu welchen Gott auch immer, auszusehen hat. Welche Präferenzen du zu setzen hast. Eben wie du deinen Gott sehen MUSST.


........................



Ich und mein Gott? Oh, ich meinte natürlich mein Gott und ich ...



Nun, Ich bevorzuge für mich...



Meine Beziehung zu den Göttern!



Natürlich versuche auch ich meine Götter zu definieren. Über das was ich von ihnen erfahre...
Aber nicht durch Extreme Zwänge. Ich brauche weder meinen Gott oder meinen Glauben anderen zu beweisen, noch muß ich mir etwas beweisen.



Meine Beziehung zu den Göttern ist mein Erleben, dient meiner Erbauung, bei ihnen Suche ich gegebenenfalls Hilfe oder Erklärung für was auch immer. Niemand, kein anderer Mensch kann mir also meine Beziehung zu den Göttern definieren. Und schon gar nicht von der Warte seiner persönlichen Beziehung zu den Göttern und erst recht nicht wenn es ein anderer Gott ist, ein völlig anderer Glaube.



Ich kann mich austauschen über meinen Glauben, auch über die Beziehung zu meinem Gott. Niemals aber kann ich dem Anderen erklären wie er seine Beziehung zu welchem Gott auch immer zu erleben hat.



Ich glaube an mehrere Götter, sogar mehr als ich ihnen an Aufmerksamkeit widme. Ich rufe verschiedene Götter an, je nach Bedarf, nach Zuordnung. Aber ich verehre auch einen bestimmten Gott besonders. Warum? Weil dieser Gott und alles für was er steht ist was mir besonders Wert ist weil das Wesen dieses Gottes für mich als höchstes Ideal steht. Dieser Gott ist Saxnot in der nordischen Mythologie auch Tyr genannt. Seine Rune trage ich als Amulett, die Werte für die er steht sind die Werte die mir die wichtigsten sind.



Meine Beziehung zu diesem Gott ist erfüllt von Erlebnissen von Stärken die mich prägen und die sich auch in meiner Selbstdarstellung widerspiegeln. Das bedeutet nicht das ich perfekt bin oder das mein "Hauptgott" versagt wo ich Schwächen habe. Aber das ist ein anderes Thema.


Ein weiser Mann sagte mal: "Die Beziehung zu deinen Göttern ist deine persönliche Angelegenheit und jeder der sich erdreistet dir sagen zu müssen wie diese Beziehung auszusehen hat will nichts weiter als dich kontrollieren indem er versucht sein Gottesverständnis dir aufzudrängen."




Darstellung des Tyr







Keine Kommentare: