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Religion und Biologie: Die Gottesfürchtigkeit im Genpool - Mensch & Gene - Wissen - FAZ.NET
Um Missverständnisse der Begrifflichkeiten zu vermeiden kurz eine Aufschlüsselung meiner Definition der bezogenen Begriffe
Glaube = Die persönliche Beziehung, Herangehensweise, Verständnis zu dem was man Gott, Götter, göttlich heißt.
Religion = Die Organisation derer deren Glauben auf einen gemeinsamen Konsens zu bringen ist, zum Zwecke der gemeinschaftlichen Ausübung von Ritualen.
Atheismus = Der Glaube einer existenziellen Abwesenheit allen Göttlichen
Vor ein paar Tagen stellte sich unvermittelt mal die Frage ein...
"Ist die Suche nach Gott eigentlich genetisch bedingt und ist Atheismus dann im Umkehrschluss ein genetischer Defekt?"
Ich suchte in Foren, Chats und im Web nach ersten Antworten oder besser nach Informationen oder Orten wo Information zu bekommen sind. Zwei davon habe ich, siehe oben, hier verlinkt.
Die verlinkten Beschreibungen sind wissenschaftlich formuliert die Analysen komplex und differenziert, aber auch mit der Einschränkung das diese Thematik noch sehr hypothetisch sei und erst am Anfang einer möglichen Forschung stehe.
Meine Vermutung ist das diese Sache viel Einfacher betrachtet werden kann. Was aber nicht der Forschung darüber ihren Sinn absprechen will.
Viele Theorien in der Genetik beruhen auf Beobachtungen im Verhalten der jeweils bezogenen Gruppen. Simpel ausgedrückt das menschliche Verhalten auf den selben Reiz, beobachtet bei einer sehr großen Gruppe verschiedener Menschen. Gerade in Fragen der Sexualität und auch generell in der Verhaltensforschung.
Fakt ist: Der Mensch fragt sich irgendwann in seinem Leben (die Frage kann unterschiedlich gestellt sein, meint aber im Endeffekt immer dasselbe) "Ist denn da sonst nichts?" Es ist die Suche nach Gott, nach Göttern, nach dem göttlichen. Wonach genau der einzelne dabei sucht, das kristallisiert sich erst in der Suche heraus. Manchmal sogar erst mit dem Finden der, für den Suchenden, als richtig angenommenen Antwort. Diese Suche findet statt unabhängig vom Geschlecht, vom Alter, vom sozialen Stand. Aber auch unabhängig von Gesundheit, persönlichen Glück, unabhängig von Grösse Statur oder Aussehen. Und, diese Suche fand zu allen Zeiten menschlichen Lebens statt. Alle Funde von Menschen aus den Jahrtausenden der Geschichte zeigt immer wieder auf das diese Menschen etwas suchten das sie Gott, Götter, göttlich hießen. Ebenso unabhängig von der Volkszugehörigkeit und dem Lebensraum. Das alles beeinflusste höchstwahrscheinlich die Art der Suche, die Möglichkeiten und vielleicht auch welche Antwort man zu finden meinte. Aber es wurde immer und überall gesucht. Es mag ganz wenige individuelle Ausnahmen geben die tatsächlich nie danach suchten. Aber zum einen mag ich das nicht wirklich glauben und zum anderen ändert es nichts am Fakt des Suchens der Menschen.
Dieses Wissen um das Suchen der Menschen kann durchaus als ein wesentliches Indiz, Indiz nicht Beweis, gewertet werden das die Suchen nach Gott ect. ect. tatsächlich genetisch festgeschrieben ist. Wovon ich selbst ausgehe das eben dem genau so ist.
Allerdings wäre es fatal einen solchen möglichen Beweis dahingehend auszulegen dies wäre ein genetisch eingebundene Information die Gott, ect. bei der Schöpfung der Menschen eingab damit sie, die Menschen eben "ihn" Gott suchen. Genauso kann ein solcher Beweis von den Evolutionisten gewertet werden als genetischer Basiscode der Evolution im Paket sozialer Grundstrukturen wie sie bei vielen Herdentieren gegeben sind die dadurch das Überleben sichern.
Würde man nun tatsächlich beweisen können das, das Suchen noch Gott,ect. genetisch bedingt ist. dann ist das nur ein Beweis für sich selbst nicht aber für oder gegen die Existenz dessen was der einzelne für Gott erachtet.
Die Frage ob dann Atheismus ein genetischer Defekt ist oder gar eine evolutionäre Entwicklung stellt sich in diesem Zusammenhang überhaupt nicht.
Denn Atheismus ist eine Erkenntnis oder auch ein Glaube als Ergebnis der eigenen Suche. Denn ich bin überzeugt das man weder als Atheist noch als an einen Gott, etc. Glaubender geboren wird. Sondern als Sucher und das ist meines Erachtens ohne Zweifel genetisch festgeschrieben. Auch die Suche nach Gott, Götter, Göttlichem. ect.
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