Die Kirchenpolitik in seiner Gesamtheit, international wie national und auch regional begründet sich immer und vor Allem auf seine Geschichte zurück bis Kaiser Konstantin, über Karl den Großen. Über Martin Luther bis hin zum heutigen Machtverlust der Kirchen.
Zielsetzung jedweder Kirchenpolitik ist immer die möglichste Wiederherstellung der absolutistischen Macht der sich aus dem eigenen Selbstverständnis erhebt. Das gilt nicht nur für die jeweiligen Kirchenfürsten bis runter zum einfachen Pfaffen, das gilt für das gesamte Glaubensverständnis der Religion, wie sie verstanden wird … und ja, ich weiß es gibt einige individuelle Ausnahmen aber, die bestätigen bestenfalls den Regelfall.
Um die Art und Weise der Kirchenpolitik zu verstehen braucht man nicht ewig lange beispielgebende Fälle in der Historie der Geschichte zu wälzen, es genügt ein Blick in die Bibel um zu verstehen. Der dort erhobene alleinige Anspruch auf göttliche Wahrheit spricht für sich. Wenn wir uns diesen wesentlichen, schon fast selbsterklärenden Umstand, bewusst sind, dann wissen wir wohin die Kirchenobersten wollen. Was sie auch immer wollen, genau diesem Ziel ist alles was sie anstreben untergeordnet.
Ich mag das durchaus parteiisch sehen, aber aus so vielen *parteilichen* Winkeln die so manches Mal unabhängig voneinander agieren das mir eine einseitige Parteinahme vor zu werfen eben nicht wirklich möglich ist. Ich erkenne durchaus an das die Kirche, nein manche ihrer Akteure durchaus andere, ja auch liebende Ziele verfolgen. Aber das waren eben eigene individuelle Taten, niemals aber Absichten und Taten der Kirche. Das die Kirche das Böse verkörpert und der Feind Allem ist, das NICHT aus ihrem Schoße kommt, dessen bin ich überzeugt. *Katholische Moraltheologen argumentieren immer wieder mit Reflexionsfiguren ihre konfessionsspezifischen Naturrechtsüberlieferungen, die protestantischen Ethikern fremd waren (oder von ihnen abgelehnt wurden), ….. *Zitatende. Quelle: Merkur, 73.Jahrgang, Okt. 2019 Meine Argumentation findet auch hier Bestätigung. Der ganze Artikel zeigt noch weitere Zusammenhänge auf. Jedoch führen sie nicht zu diesem Thema allein, sondern umfassen ein weites Spektrum mit letztendlich vergleichbaren Erkenntnissen. Und, ich schreib ja hier keine Habilitation. (freundlicher Wink an eine befreundete Wissenschaftlerin aus dem Würzburger Raum, die ich sehr schätze, auch wegen ihrer gründlichen Arbeitsweise, wenn auch nicht immer verstehe).
Ein Beispiel der kirchlichen Großmachtphantasien ist das sich ein katholischer Obmann, ich glaube Erzbischof (Fritzlar), mit euer Gnaden anreden ließ, als ein Vertreter des Heidentums einen versöhnlichen Vorschlag unterbreitete, mit der Bitte um Gewährung eines entsprechenden Gefallens, der natürlich, wie zu erwarten war brüsk abgelehnt und gänzlich verweigert wurde. Das es der Kirche niemals um Versöhnung, um wirklichen Ausgleich geht sieht man ja überdeutlich an der Handhabung der Sexualdelikte auf Seiten der Kirche die seit Jahrhunderten Gang und Gebe, im Wörtlichen Sinne waren. Natürlich (in aktueller Regierungsmanier) alles Einzelfälle (den musste ich mir und euch jetzt geben).
Zurück zu alten Verhältnissen. Zu kirchlicher Tradition, zurück zum, zu erfüllender Machtanspruch der Kirchen und auch des Staates. Wie singt Reinhard Mey so richtig? Ich halt sie dumm, halt du sie arm* Oder andersrum, was aber das Prinzip nicht ändert Quelle: Sei wachsam - Reinhard Mey.
So ist es offensichtlich das Alles was die Kirche tut dem Machterhalt, der Einflussnahme dient. Da klingt dann ihr gemeinsamer (kath/ev. Landeskirchen),
Slogan “Vertrauen in die Demokratie stärken“
wie eine Phrase ist doch ihre ganze Religion auf der Diktatur auf das Postulat aufgebaut. Und willst du nicht mein Bruder sein…. Den Rest kennt ihr selbst. Letztendlich sind die Kirchen in ihren Strukturen Demokratiefeindlich. Bei der evangelischen Kirche und Glaubenslehre mag das im Anfang nicht so aussehen, und in eigenen Gemeinden ist das auch tatsächlich bis ins Kleinste abgelegt. Doch sind die dann in ihrer christlichen Ausrichtung noch glaubwürdig? Ich für meinen Teil sage NEIN. Denn es entspricht in keiner Weise dem christlichen Selbstverständnis. Bei der katholischen Kirche ist es offensichtlicher. Von den Evangelikalen und div. Sekten gar nicht erst zu sprechen.
Würden die Kirchen, insbesondere die Katholische Kirche wieder den Machteinfluss gewinnen den sie vor …. Sagen wir mal… vor 400 Jahren hatten. Dann würden Menschen wie ich und vielleicht auch wie du, wortwörtlich durchs Feuer gehen. Und dass nur im günstigsten Fall. Demokratie wäre ein Begriff aus der Hölle.