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Montag, 25. Dezember 2006

Der alte Weg und die moderne Zeit

In unserer heutigen, modernen Zeit der Computer und anderer weltweit vernetzten Komunikationsmöglichkeiten ist es leicht an Informationen aus Wissenschaft und Technik heran zu kommen. Sich alle möglichen Informationen zugänglich zu machen. Ist es dann noch sinnvoll einen Glauben zu haben? Ist Glauben nicht überholt in diesen Zeiten?

Nun, wenn ich meine das Wissenschaft und Information Glauben ersetzt dann mag es mir als logisch erscheinen das der Glauben meiner Vorväter, der Glaube meiner Ahnen überholt ist. Ich jedoch sehe das ein wenig anders. Glaube fängt da an wo Wissenschaft aufhört. Denn Wissen ersetzt nicht Glauben. Sondern wo die Wissenschaft nicht weiterkommt da kommt der Glaube immer weiter. Und solange mir keiner real beweisen kann das es die Götter nicht gibt, solange werde ich auch dran fest halten.

In einem anderen Artikel befaßt ich mich ja mit dem Thema Der innere Zwang seinen Glauben beweisen zu müssen Dem Zwang seinen Glauben beweisen zu müssen. Diesem zu folgen entzieht sich meinem Verständnis. In meinem Glauben hat es ja auch keinen Verbreitungszwang, sprich Missionsauftrag.

Ich bin sogar der Ansicht, dass gerade heute in unseren hoch technisiertem Zeitalter, indem wir uns immer weiter von den natürlichen Grundlagen, gerade auch denen des Glaubens entfernen, der Glaube uns den Halt geben kann den wir immer mehr zu verlieren drohen. Allerdings Glaube als Lebenskrücke ist genauso falsch. Einige der bekannten Weltreligionen werden als solche Krücken verstanden. Die Religion mag als "Krücke" gelegentlich herhalten, niemals aber der Glaube.

Die moralischen Werte der Menschen vermischen sich, verändern sich, bestimmen sich auch durch Anpassung der Moral an gesellschaftliche Zwänge. Der Glaube aber verändert sich nicht in seinen Wertigkeiten, allenfalls in seiner Intensität. Oder er wird ganz gewechselt oder abgelegt.
Glaube sollte niemals Ersatz sein für eigene Unzulänglichkeiten, diese zu kaschieren oder zu ersetzen. Glaube soll, nein kann, das was wir sind, was wir wollen, was wir bedürfen unterstützen. Glaube ist eine Quelle der Kraft und/oder das Mittel zur Öffnung der Kraftquelle bzw. des "Glaubensbezuges"

Wenn der Glaube aber die besagte Krücke eigener Unzulänglichkeiten ist oder ganz simpel ein Ersatz für dieselben dann geht das garantiert schief. Dann wird aus Glauben ganz schnell Gesetzmäßigkeiten zu einer vermeintlich besseren Lebensführung. Wird so ein Glaube aber geprüft bricht er zusammen wie ein Kartenhaus. Glauben ist substanziell und Teil des Lebens insbesondere wenn das Leben in einer relativen unnatürlichen (glaubensfeindlichen) Umwelt abläuft.

Wie unterscheidet man aber nun Glaube, und Religion? Zum einen für sich selbst, aber bei Bedarf auch bei anderen? Woran erkenne ich, das ich, oder gegebenenfalls andere einen Glauben leben (Glauben = lebendig) oder einer Religion folge? (Religion = Gesetzmäßigkeiten)
Wenn einen Glauben leben bedeutet was es sagt, dann sehe ich das daran das einer sein Leben aus der Freude und Sicherheit eben dieses Glaubens lebt, Er muss andere zu nichts überzeugen, gibt gerne bei Bedarf Zeugnis und weiß sich keiner Zwänge wider sich Selbst. Wer dagegen rein Religiös ausgerichtet ist, der unterwirft sich und anderen den Zwängen der Gesetzmäßigkeiten dieser Religion auch, und das ist nahezu pervers, wider sich selbst, wider allem was er dann eben heimlich für sich glaubt.

Ein weiser Mann sagte einmal, Wenn .... oder ...... das ist Religion. Wenn du.... dann kannst du..... das ist Glaube.

Ein Satz der alles offen lässt aber dem geneigten Zuhörer auch den Unterschied aufzeigt.
Es ist also gleich in welcher Zeit ich lebe. Im Jahre 2007 unswer Zeitrechnung. 1507, 1007 oder gar vor der Christinanisierung....
Der Glaube ist immer an den Menschen gebunden nicht an die Zeit. verändert sich der mensch verändert sich der Glaube. Aber Religionen sind immer an die Zeit gebunden und verändern sich mit ihr.... oder müssen irgendwann untergehen. Wenn ich meinen Glauben verliere, verleire ich wahrscheinlich mich selbst. Wenn ich meine Religion verliere verleire ich allenfalls ein paar Gewohnheiten.

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