Manchmal, wenn ich so am Pc sitze, in Facebook oder in
Chat und Foren von den alltäglichen Freuden und Kümmernissen Anderer lese, oder
auch mal echten Problemen, Erlebnissen und auch tief bewegenden Momenten. Wenn
ich dann dieses meinem realen Leben gegenüber stelle, und dann noch Berichte,
ob echt oder gestellt, aus den TV- Medien dazu nehme. Dann wirft sich eine
Fragenstellung auf aus drei Fragen
1. Ist so das Leben?
2 2.
Ist das mein Leben?
3 3. Will ich dieses Leben?
Keine
Sorge, das wird hier keine melodramatische Abrechnung mit der bösen Welt eines
unverstandenen Hilferufs.
Nein,
das sind Fragen die mir tatsächlich in den Sinn kommen. Fragen die eine Antwort
wollen.
Ich
kann die Antworten in der Religion suchen, in der Philosophie, oder in der
Politik. Ich kann mir auch das Hirn raus vögeln, oder mich dem Suff ergeben,
Drogen konsumieren oder einfach weigern jedwede Antwort darauf zu finden. Doch
meine Ich, diese Wege führen nicht zum Ziele, das mögen Ersatzantworten sein,
aber keine echten Antworten. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen ich
bin ein zu tiefst gläubiger Mensch, und habe mich viele Jahre auch politisch
informiert und eingebracht. Doch die Antwort auf die Fragen des Lebens?
Wo
also finde ich die Antworten?
Die
glaube ich, finde ich nur in mir selbst.
Es
sind Fragen nach dem Leben, nach meinem Leben, dem Leben das ich führe. Ich
hinterfrage also mein Leben! Also kann ich die Antworten auch nur in mir selbst
finden. Nicht in der Religion, nicht in der Philosophie in der Politik oder irgendeiner
obskuren Weltanschauung. Nur in mir selbst.
Ich
will hier nun nicht pathetisch postulieren Erkenne dich selbst. Sei du dir dich
selbst bewusst. Wisse wer du bist. Und eben alle diese manchmal theatralisch
verkündeten Weisheiten, die keine Weisheiten sind, sondern lediglich
Aufforderungen.
Um die obigen drei Fragen überhaupt zu
stellen, muss ich längst einen weiten Weg zu mir selbst gegangen sein und auch
mehr als das Grundsätzliche meines Selbst bereits erkannt haben. Ich muss um
mir diese Fragen ernsthaft zu stellen. Den Weg ziemlich weit gegangen sein.
Meine
Antworten (Ich bin mir der gefundenen Antworten noch nicht sicher, denke aber
sie sind ein brauchbarer Ansatz eine Arbeitsgrundlage auf der ich aufbauen
kann.)
1. Ist so das Leben? – Nein, es ist das Leben der
Anderen, Es sind Einblicke, Momentaufnahmen aus ihren Leben. Ihre Werte, Ihr
Glaube, Ihre soziales Umfeld ist nicht mit meinem Identisch. Sicher es gibt
Querverbindungen und auch Gemeinsamkeiten, auch teile ich mit dem einen oder
Anderen dies oder jenes Erlebnis. Doch unterscheiden wir uns in Wertung und
Wahrnehmung des gemeinsam Erlebten mal mehr mal weniger, umso mehr wenn wir nur
von dem anderen hören oder lesen.
1. Ist so das Leben? – Ja, Es ist ein Teil unseres
Lebens. Der Teil den wir mit anderen teilen ob wie nun aktiv oder nur passiv
oder gar nicht involviert sind und nur davon hören oder lesen. Es prägt uns ein
Stückweit mit. Es ist unser aller Leben. So ist das Leben. Oder wie Jim Carry
in Bruce allmächtig so schön anmerkte: „So krümmelt nun mal der Keks!“ (Beim
tippen dieser Zeilen naschte ich gerade einige Kekse und krümmelte mir den
Schoß voll)
2. 2. Ist das mein Leben? – Nein, Diese einzelnen
Einblicke in das Leben Anderer sind wohl er nicht lebensbestimmend für mich.
Ich gehöre nicht zu den Menschen die Ihr leben nach dem leben und Erleben
anderer ausrichten. Dazu bin ich viel zu dominant, viel zu selbstbestimmt.
Soweit kommt es noch.
Ihre Erfahrungen, Ihr Erleben, um so mehr wenn ich selbst involviert bin, prägen meine Reaktionen in einem vielleicht ähnlich gelagerten Erlebnis und in meiner Meinungsbildung oder auch in emotionellen Bereichen. In der Summe ist es also auch, nicht nur, aber auch mein Leben.
3. Will ich dieses Leben? – Ja, Nein, Ja, aber
Nein, aber Ja, Ja, aber Nein, Nein aber Ja…. usw (ungefähres Zitat aus der
seltsamen aber irgendwie faszinierenden Serie eines Charakters aus Little
Briten)
Die Antwort ist so individuell dass, sie die wenigsten
bestimmt zu beantworten vermögen. Hier stehen sich menschliche Gene, Erziehung,
eigenes Erleben, Glaube. Werte, Verstand in wechselnder Wirkung gegenseitig im
Wege.
Ich habe mich erforscht. In meinem Wesen, in meinem Denken,
meine Gefühle. Meine Sehnsüchte, meinen Glauben mein Hoffnungen, meine
Bedürfnisse und Neigungen. (Nein, ich bin noch nicht fertig. Ich bin weit aber
nicht fertig denn der Mensch erlebt Neues oder wiederholt Altes und das
verändert ihn immer ein Stück weit, er kann also nie wirklich fertig werden) meine
Forschung nach mir Selbst ist die Arbeit des Selbsterkennens das eben zu diesen
drei Fragen führte. Und auch zur Antwortfindung.
Es ist so dass ich dieses Leben will. Besser gesagt das ich es
akzeptiere wie es ist mit dem Anspruch mir ein Urteil zu bilden, was ich nicht
will, was ich aus meinem Leben entfernen möchte, und auch entfernen kann (was auch nicht immer
identisch ist)
Will
ich diese Leben nicht. Dann hab ich ein Problem, entweder ich ändere es, oder
ich geh daran zu Grunde. Sch selbst zu Erkennen und an zu nehmen hilft, nein
löst das Problem ein großes Stück. Welches Problem? Die drei obigen Fragen
zufriedenstellend zu beantworten. Für sich zu beantworten denn eine universelle
Antwort gibt es nicht. Ok, die universelle Antwort ist 42. (per Anhalter durch
die Galaxis) Aber hier haben wir das Problem wir kennen die universelle Frage
leider nicht.
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