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Sonntag, 25. Mai 2014

Verwirrungen durch Begrifflichkeiten und wie sie interpretiert werden. Oder Wenn sich Deckende oder zumindest kompatible Überzeugungen verschiedener Begriffe bedienen und doch das gleiche meinen.


 
Seit ich mich ernsthaft mit Themen der Geisteswissenschaften und Theorien der Naturwissenschaften, Mit Herkunft und Zukunft des Menschen, der Seele, des Glaubens Themen der Parapsychologie und anderen Bereichen beschäftige die eben nicht so einfach beweisbar sind wie die Schwerkraft, habe ich immer wieder, auch mal schmerzlich, erfahren, 

Begrifflichkeiten müssen vorher klar definiert sein, sonst sind Streitigkeiten und Missverständnissen Tür und Tor geöffnet. Daraus folgt, dass man sich allzu oft in sinnlosen und zermürbenden Wortgefechten begibt ohne einen Austausch überhaupt zu Wege zu bringen. Ergo reine Zeitverschwendung betreibt die noch dazu Energiefressend ist.

Wie den meisten bekannt die diesen Blog oder sonstige Beiträge aus meiner Feder verfolgen bin ich ein Gegner und Warner des Esoterischen Dienstleistungsangebot auf allen Ebenen. Ob nun AstroTV oder Den Mist den Christian Anders alias Lanoo oder auch dieser Thomas Hornauer verzapft. Dergleichen treiben sich auch auf unzähligen Internetplattformen rum die den leichtgläubigen jedweden Mist als kosmische Wahrheit verkaufen. 

Ich habe nun ein für mich interessantes Buch eines Autors der esoterischen Kreise in den Händen gehabt.

Margit und Rüdiger Dahlke – Die spirituelle Herausforderung Eine Einführung in die zeitgenössische Esoterik. Das kleine Büchlein, erschienen im Heyne Verlag copyright 1990, Druck 1994, ISBN 3-453-06938-2 

es umfasst insgesamt etwa 200 Seiten und spricht ein breites Feld esoterischer Themen an.

Mich verwirrte das Buch in mehrfacher Hinsicht, nicht aber in seiner Verständlichkeit oder seiner Logik, seinem Selbstverständnis. Diese war leicht Nachvollziehbar. Ja selbst für echte Anfänger und thematische Neulinge einigermaßen verständlich. Die Verwirrung die sich mir bot ergab sich aus seinen Begriffen und deren Verwendung in seinen Ausführungen. Sehr viele Aussagen die er mit Esoterik in Verbindung brachte, ob ganz direkt oder nur beiläufig, definierte ich über Spiritualität. Und auch andersrum. Arkasha Croniken definiere ich als spirituelle Erbmasse, und andere Zusammenhänge die ich nun nicht einzeln aufführen muss, haben mich zu der Erkenntnis gebracht das ernst zu nehmende Esoteriker, deren Existenz ich nie bestritt, die aber auch nicht wirklich meine Aufmerksamkeit fanden nun anders betrachte. Die Autoren Dahlke scheinen mir solche zu sein. Insbesondere das sich in diesem Buch deutlich gegen, die auf der Esowelle schwimmenden Abzocker Trickbetrüger, Selbstdarsteller und sogenannte Heilsverkünder, wenden. Was mich aber noch mehr verwirrte waren Themenbereiche der Selbsterkenntnis und spirituelle Handlings die als selten und schwer zu erreichende Geistesübungen benannt wurden und wohl nur in Ausnahmen von „Normalsterblichen“ = Menschen wie du und ich, auch nur ansatzweise zu erreichen sind. Vieles davon war mir aber eine Selbstverständlichkeit und seit Jahren schon Teil dessen was ich Spirituelle Erfahrung nenne.  Und bin gewiss kein *aufsteigender Meister* um hier mal einen typischen Begriff zu Verwenden der mir selbst so nie in den Sinn käme. Zwar glaube ich mir selbst durch vielerlei Wege innerhalb  etlicher Jahre meiner Erkenntnisse aus meinem Glauben auch ein gewisses Quantum an Wissen und Erkenntnissen angeeignet zu haben, doch sehe ich mich da nicht als auserwählt oder diesbezüglich in der Gnade der Götter hervorgehoben. Nein, ich glaube das jeder der will diesen Punkt, an dem ich mich sehe, erreichen kann und auch bei weitem überholen und weit tiefer eindringen kann als ich das vermag. 

Es mag auch daran liegen das ich viele der ach so magischen – spirituellen – esoterischen, wie auch immer bezeichneten, Phänomene als ganz natürliche Bestandteile des Lebens an sich sehe. Begriffe wie überirdisch sparsam verwende und nur in direkten Bezug zu den Göttern stelle.

Alles in Allem veranlasst mich das Buch dazu etwas länger und differenzierter zu zuhören wenn sich jemand als Esoteriker bezeichnet und deren Begrifflichkeiten verwendet ohne ihn gleich in die Ecke bemitleidenswerter Irrläufer zu stellen deren Esowahn sie zu Erkenntnissen führt deren bedauernswertes Leben mit hohlen Phrasen gefüllt und ist und deren Hoffnungen im Nichts enden. Oder eben die zu der Gruppe der Abzocker, Selbstdarsteller und verlogenen Heilsbringer gehören.

Ich glaube allerdings immer noch unverändert dass diese Beiden Letzten tatsächlich mehr als 90% Derer bilden, die sich den Begriff Esoterik auf die Fahnen schreiben. Und nur ein ganz kleiner Rest ein wirklich ernstzunehmender Aspekt der vielwegigen Möglichkeiten geistiger Erkenntnisträger ausmacht. Das Verhältnis von denen die einfach nur Unsinn verbreiten und ernstzunehmenden Vertretern mag auch thematisch stark schwanken, das will ich auch keine prozentualen Thesen erheben Das mag der Einzelfall ergeben. Den ausgehen kann ich da immer nur vom eigenen subjektiven Erfahrungswert. Ebenso werde ich meine eigenen Handhabungen der Begrifflichkeiten keinen Deut ändern, da meine begrifflichen Verwendungen einfach differenzierter und zutreffender sind, zumindest für mich. Ebenso halte ich weiter daran fest, dass Magie Spiritualität usw. ohne ein stützendes Glaubensgerüst, ohne ein komplexes Pantheon von Schwächen und ungangbaren Möglichkeiten durchzogen ist und eben letztendlich zu keinem Ziel führen  kann.

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