Seit
ich mich ernsthaft mit Themen der Geisteswissenschaften und Theorien der
Naturwissenschaften, Mit Herkunft und Zukunft des Menschen, der Seele, des
Glaubens Themen der Parapsychologie und anderen Bereichen beschäftige die eben
nicht so einfach beweisbar sind wie die Schwerkraft, habe ich immer wieder,
auch mal schmerzlich, erfahren,
Begrifflichkeiten
müssen vorher klar definiert sein, sonst sind Streitigkeiten und
Missverständnissen Tür und Tor geöffnet. Daraus folgt, dass man sich allzu oft
in sinnlosen und zermürbenden Wortgefechten begibt ohne einen Austausch
überhaupt zu Wege zu bringen. Ergo reine Zeitverschwendung betreibt die noch
dazu Energiefressend ist.
Wie
den meisten bekannt die diesen Blog oder sonstige Beiträge aus meiner Feder
verfolgen bin ich ein Gegner und Warner des Esoterischen Dienstleistungsangebot
auf allen Ebenen. Ob nun AstroTV oder Den Mist den Christian Anders alias Lanoo
oder auch dieser Thomas Hornauer verzapft. Dergleichen treiben sich auch auf unzähligen
Internetplattformen rum die den leichtgläubigen jedweden Mist als kosmische
Wahrheit verkaufen.
Ich
habe nun ein für mich interessantes Buch eines Autors der esoterischen Kreise
in den Händen gehabt.
Margit
und Rüdiger Dahlke – Die spirituelle Herausforderung Eine Einführung in die zeitgenössische
Esoterik. Das kleine Büchlein, erschienen im Heyne Verlag copyright 1990, Druck
1994, ISBN 3-453-06938-2
es umfasst insgesamt etwa 200 Seiten und spricht ein
breites Feld esoterischer Themen an.
Mich
verwirrte das Buch in mehrfacher Hinsicht, nicht aber in seiner
Verständlichkeit oder seiner Logik, seinem Selbstverständnis. Diese war leicht
Nachvollziehbar. Ja selbst für echte Anfänger und thematische Neulinge
einigermaßen verständlich. Die Verwirrung die sich mir bot ergab sich aus
seinen Begriffen und deren Verwendung in seinen Ausführungen. Sehr viele
Aussagen die er mit Esoterik in Verbindung brachte, ob ganz direkt oder nur
beiläufig, definierte ich über Spiritualität. Und auch andersrum. Arkasha
Croniken definiere ich als spirituelle Erbmasse, und andere Zusammenhänge die
ich nun nicht einzeln aufführen muss, haben mich zu der Erkenntnis gebracht das
ernst zu nehmende Esoteriker, deren Existenz ich nie bestritt, die aber auch nicht
wirklich meine Aufmerksamkeit fanden nun anders betrachte. Die Autoren Dahlke
scheinen mir solche zu sein. Insbesondere das sich in diesem Buch deutlich
gegen, die auf der Esowelle schwimmenden Abzocker Trickbetrüger,
Selbstdarsteller und sogenannte Heilsverkünder, wenden. Was mich aber noch mehr
verwirrte waren Themenbereiche der Selbsterkenntnis und spirituelle Handlings
die als selten und schwer zu erreichende Geistesübungen benannt wurden und wohl
nur in Ausnahmen von „Normalsterblichen“ = Menschen wie du und ich, auch nur
ansatzweise zu erreichen sind. Vieles davon war mir aber eine
Selbstverständlichkeit und seit Jahren schon Teil dessen was ich Spirituelle
Erfahrung nenne. Und bin gewiss kein
*aufsteigender Meister* um hier mal einen typischen Begriff zu Verwenden der
mir selbst so nie in den Sinn käme. Zwar glaube ich mir selbst durch vielerlei
Wege innerhalb etlicher Jahre meiner Erkenntnisse
aus meinem Glauben auch ein gewisses Quantum an Wissen und Erkenntnissen
angeeignet zu haben, doch sehe ich mich da nicht als auserwählt oder
diesbezüglich in der Gnade der Götter hervorgehoben. Nein, ich glaube das jeder
der will diesen Punkt, an dem ich mich sehe, erreichen kann und auch bei weitem
überholen und weit tiefer eindringen kann als ich das vermag.
Es
mag auch daran liegen das ich viele der ach so magischen – spirituellen –
esoterischen, wie auch immer bezeichneten, Phänomene als ganz natürliche
Bestandteile des Lebens an sich sehe. Begriffe wie überirdisch sparsam verwende
und nur in direkten Bezug zu den Göttern stelle.
Alles
in Allem veranlasst mich das Buch dazu etwas länger und differenzierter zu
zuhören wenn sich jemand als Esoteriker bezeichnet und deren Begrifflichkeiten
verwendet ohne ihn gleich in die Ecke bemitleidenswerter Irrläufer zu stellen
deren Esowahn sie zu Erkenntnissen führt deren bedauernswertes Leben mit hohlen
Phrasen gefüllt und ist und deren Hoffnungen im Nichts enden. Oder eben die zu
der Gruppe der Abzocker, Selbstdarsteller und verlogenen Heilsbringer gehören.
Ich
glaube allerdings immer noch unverändert dass diese Beiden Letzten tatsächlich
mehr als 90% Derer bilden, die sich den Begriff Esoterik auf die Fahnen
schreiben. Und nur ein ganz kleiner Rest ein wirklich ernstzunehmender Aspekt
der vielwegigen Möglichkeiten geistiger Erkenntnisträger ausmacht. Das
Verhältnis von denen die einfach nur Unsinn verbreiten und ernstzunehmenden
Vertretern mag auch thematisch stark schwanken, das will ich auch keine
prozentualen Thesen erheben Das mag der Einzelfall ergeben. Den ausgehen kann
ich da immer nur vom eigenen subjektiven Erfahrungswert. Ebenso werde ich meine
eigenen Handhabungen der Begrifflichkeiten keinen Deut ändern, da meine
begrifflichen Verwendungen einfach differenzierter und zutreffender sind,
zumindest für mich. Ebenso halte ich weiter daran fest, dass Magie
Spiritualität usw. ohne ein stützendes Glaubensgerüst, ohne ein komplexes
Pantheon von Schwächen und ungangbaren Möglichkeiten durchzogen ist und eben
letztendlich zu keinem Ziel führen kann.
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