Ich
bin, Ich bin ein Menschenfreund, eine Frohnatur, ein Optimist, ein freundliches
Wesen und guter Mensch.
Ich bin ein Misanthrop, übellaunig, ein Pessimist, unhöflich und böser Mensch.
Ich
bin, ich bin ein Träumer und ein Realist, ein Kritiker und Befürworter, ein
Liebender, ein Hassender.
Ich bin ein Produkt meiner Gene, ein Verfechter von Tradition und Entwicklung
ich bin was ich bin und was ich sein will.
Ich
bin…. Anarchist und Monarchist, Demokrat und Lokalpatriot
Wir
ordnen Menschen in Schubladen. Keine Sorge das mache ich auch, dass machen wir
Alle. Wir brauchen unsere Schubladen, für uns, für die Anderen einfach für Alles.
Der Mensch bedarf… Nein, der Mensch in den sog. Zivilisierten Ländern bedarf
dieser Schubladen um die Dinge, um seine Dinge zu ordnen. Nicht weil wir
schlauer sind als ein Buschmann ob er nun in der Kalahari oder im Amazonas
rumläuft oder ein Einsiedlerleben irgendwo in den Alpen, dessen letzte TV-Sendung
die Mondlandung war. Oder der letzte ihm bekannte Ohrwurm von Annelise
Rothenberger. Wir sind heute nicht per se klüger nur ist unser Wissen verlagert
und breiter statt tiefer und darum brauchen wir Schubladen respektive ein geistiges
Ablagesystem das eben meist bei bestimmten Begriffen entsprechend sich öffnet.
Das Schubladendenken
ist nur für ganz wenige, nicht in der Norm liegender Menschen mit
außergewöhnlichen Lebensumständen möglich. Und das betrifft wirklich ganz, ganz
wenige. Zum einen sind es gesellschaftliche Vorgaben, soziale Umstände die uns
zwingen in Schubladen zu denken. Allein die alltägliche Reizüberflutung auch in
Kleinstädten zwingt uns Schubladen zu gestalten. Wer sagt, er lehne das Denken
in Schubladen generell ab und tue das nicht… der lügt. Er lügt bewusst oder
belügt sich selbst und träumt sich als ein besserer Mensch. Vergisst aber dabei
das Schubladen Ordnung schaffen können aber nicht automatisch beschränken
müssen.
Es
steht also nicht die Frage ob wir in Schubladen denken sondern wie wir das tun.
Oder noch besser formuliert. Denken wir ausschließlich in und von Schubladen zu
Schubladen, oder bedienen wir uns einem Schubladensystem aus Zuordnung und
Bedarf.
Ich
habe ein riesiges Schubladensystem. Es hat große Schubladen da würde ein Lkw
reinpassen aber auch so kleine in denen kaum eine Stecknadel Platz findet.
Meine Schubladen sind unterschiedlich in Form und Größe, in Farbe und Material.
Manche aus Sperrholz andere aus Granit, Einige stehen sogar außerhalb des
Schubladenschranks andere sind miteinander verbunden, andere wieder gehen
automatisch auf wenn ich eine bestimmte Schublade raus ziehe. Und wirklich nur
einige ausgewählte Schubladen sind unveränderlich, die anderen werden durchaus
von Zeit zu Zeit renoviert. Eigentlich müsste schon jetzt jedem klar sein was
ich zum Ausdruck bringen will.
Schubladen
sind wichtig und notwendig, Mit je mehr Dingen wir uns auseinandersetzen, je
mehr benötigen wir Schubladen um unsere Gedanken zu ordnen unser Handeln zu
koordinieren. Was anderes ist es wenn unsere Schubladen in Reih‘ und Glied
stehen genauestens durchnummeriert sind und alles automatisiert für alle Zeiten
in einer bestimmten Schublade abgelegt ist. Natürlich ist dann durch eine
falsche Ablage eine proportionale Steigerung von Fehl und Vorurteilen
zwangsläufig gegeben. Das Ergebnis ist immer eine reaktionäre konservative
Verhaltensweise. Und die ist, wie wir aus der Geschichte wissen von höchstem
Übel.
Lass
dir also von den sog, Gutmenschen und political corektness Typen nicht erzählen du würdest in Schubladen
denken weil du eine bestimmte Meinung vertrittst ob in Politik Religion oder
das beste Käsekuchenrezept. Wichtig ist nur das du grundsätzlich bereit bist
gelegentlich deine Ansichten zu prüfen. Nicht nach Regelungsabläufen und
Vorgaben anderer sondern aus dir selbst, nach Bedarf. Also nutze Schubladen
nach deinen Bedürfnissen und zu deinem Nutzen und bediene dich ihrer, halt sie
nur sauber und übersichtlich dann sind sie dir hilfreich und du hast schnellen
Zugriff.
By
the Way. Mein Schubladensystem hat auch einen Papierkorb mit Shradderfunktion
und was da landet wird auch nicht mehr vorgekramt
Ich
bin ein Menschenfreund und ein Misanthrop. Ich bin bei einigen in dieser, bei
anderen in jener Schublade, bei wieder Anderen bin ich in beiden und in keiner.
Ich
bin ein Optimist und ein Pessimist, Ich bin ein vielschichtiger Mensch, ich
glaube an das Gute und an das Schlechte in allen Dingen und in jedem Menschen
und ich glaube das die Gewichtung mal so mal so ist. Das macht mich mal
optimistisch und mal pessimistisch, also bin ich genau das, mal Optimist mal
Pessimist und von Fall zu Fall passe ich in diese oder jene Schublade.
Ich
bin ein freundlicher und guter Mensch – Ich bin unhöflich und ein böser Mensch.
Wie eben zuvor ausgeführt glaube ich dass Beides, Gut und Böse in jedem Menschen
vorhanden ist. Was immer dich oder auch mich gerade dominiert ist abhängig von
meinem Gegenüber, dem was uns trennt oder auch gemeinsam ist. Dingen die davor
waren oder noch kommen sollen, abhängig vom eigenen Befinden unter Umständen sogar vom Wetter. So bin ich
auch mal schlecht gelaunt a sogar richtig auf Krawall gebürschtet. Bin ich
deswegen ein böser Mensch? Ich habe gelegentlich alten Menschen über die Straße
geholfen wenn der Verkehr zu stark war und keine Ampel in der Nähe, Nein nicht
bis zum Mittelstreifen der Autobahn und dann wech gelaufen. Sondern normal
einfach über die Straße, oder geholfen einen Kinderwagen die Treppe hoch zu
schleppen. Bin ich deswegen ein guter Mensch? In welche Schublade passe ich? In
die gute Weiße? In die böse Schwarze oder in die Graue für ungelöste Fälle? Tu
mich in die rote Schublade für Menschen wie du und ich. Und Surprise, Surprise
ich passe noch in viele Schubladen und in viele auch nicht.
Ich bin ein Träumer und ein Realist, ein
Kritiker und Befürworter, ein Liebender, ein Hassender.
Ich
träume von einer Welt nach meinen Idealen *Spinnerschublade*
ich bin mir bewusst das dies nicht realisierbar ist *Verstandsschublade*
meist bar der Fähigkeit zu träumen.
Ich
bin…. Anarchist und Monarchist, Demokrat und Lokalpatriot
Nun
wird es immer verwirrender!
Ich
bin Anarchist aber kein Steine werfender Bombenbastler – Ich bin Monarchist
aber nicht Anhänger einer obskuren Erbdynastie sondern eine durch Wahlen
geschaffene mit starken Instrumentarien versehene Führungsspitze die aber auch
für seine Entscheidungen gerade steht und die, die sie vertritt auch zu Rate
zieht ohne das alberne Geplänkel von Parteienzucht, Kadavergehorsam und
Lobbyismus. Eine Führung die das Volk vertritt und nicht unterwirft.
Jetzt
wird’s kompliziert mit den Schubladen gelle?
Ich
bin ein Produkt meiner Gene, ein Verfechter von Tradition und Entwicklung ich
bin was ich bin und was ich sein will.
Hier
ist meine Schublade… Ich bin was und wer ich bin, ich habe es weitgehend
geschafft in einem realistischen Umfeld ein paar Träume und viele meiner Werte
zu leben und doch nicht so viele Kompromisse zu machen das ich mich selbst
nicht erkenne. Ich habe (m)einen Glauben (m)eine Meinungen zu vielen, vielen
Dingen. Einige stehen seit Jahren, andere haben sich erweitert oder wurden
minimiert. Andere Abgeändert oder verschwanden, einige sind im Gärungsprozess.
Meine Schublade ist bunt und granatenstark ß
(angelehnt an ein Filmzitat) und ich passe mal recht mal schlecht in unzählige
Schubladen.
Ja,
steck mich in dein Schubladensystem. Steck mich in unterschiedliche Schubladen,
ich mache das auch mit dir, nur Bitte halte die Schubladen sauber, und funktionsfähig
und wenn es klemmt nimm mich raus und sortiere mich um. Ich mach es mit dir
auch so. Sicher. Ab und an passe ich auch mal in eine Schublade die du
abschließen kannst doch bitte mach das nicht für Alles und Jeden. Denn sonst
ist dein Schubladensystem genau das was oft allzu leicht zum Vorwurf erhoben
wird. Ein starres vor Vorurteil strotzendes unbewegliches Ablagesystem der
Toten.
Und
ganz nebenbei, ein paar Tote hat ja wohl jeder in seinen Schubladen auch ich.
Nobody
is perfect
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