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Dienstag, 30. November 2021

Eine religiöse Nebenfrage

 Der Anfang: Angefangen hat es mit etwa 20/21 als ich mir die Frage stellte, Fressen, Saufen, Sex – Ist denn da sonst nichts? Von diesem Punkt aus ging ich viele, viele Wege. Einer war die Frage nach Gott, Götter, dem Göttlichen überhaupt.

 Mit nicht ganz vierzig Jahren hatte ich meinen Glauben gefunden. Und ich hab es mir sicher nicht leicht gemacht. Auch habe ich kein Problem immer mal wieder zu hinterfragen mich, den Glauben und auch die Götter denen ich opfere, der Einfachheit halber, denen ich mich zugewandt habe. Glaube will gelebt sein, erfahren werden, und bedarf keines Kadavergehorsams.

 Meinen Glauben hatte ich also gefunden. Es gab auch keine Zweifel trotz der selbst auferlegten Überprüfungen. Dies geschah nicht, weil da vielleicht doch Zweifel waren oder sind. Nein dies geschieht um nicht Gefahr zu laufen mich irgendwo zu verrennen.  Und, ich tue das genauso in möglichst in allen Dingen.

Das Werden:

Aus einem reichlichen Hinterfragen und Prüfen was es denn so zu Glauben gäbe aus der Vielzahl göttlicher Angebote, bildeten sich natürlich auch Fragen, Fragen die sich irgendwann beantworteten, manche mit dem Erwerb von Wissen. Andere durch gewonnene Überzeugungen, wieder andere durch das Verhalten der jeweiligen Anhänger. Einige wenige Antworten aber ließen sich nicht lösen. Doch waren diese zumeist nur kleine Nebenfragen ohne wirkliche Relevanz für mein Glaubensleben. Aus diesem ganzen Wust von Religionen, Fragen nach dem Göttlichen, eigenen Erkenntnissen sowie erfahrenen Zeugnissen und Bekenntnissen, da blieb eine Frage übrig. Weit über 10 Jahre blieb diese Frage unbeantwortet. Jetzt endlich ist es mir vor einigen Tagen gelungen die Antwort zu finden, zu überprüfen und mehrwegig zu hinterfragen um dann zu einem Ergebnis zu kommen. Die Frage für mich zufriedenstellend zu beantworten.

Die Frage: Warum glauben Christen, was sie glauben?

Der Abschluss:

Diese Frage war jahrelang gegenwärtig, doch eine Antwort die mir echt erschien, die fand ich nie. Ich weiß wohl warum Buddhisten glauben was sie glauben. Ich weiß wohl warum Muslime glauben was sie glauben. Doch keine der gewonnen Erkenntnisse von A – Z war eine Antwort, auf die Frage die immer noch unbeantwortet war. 

Es ist auch immer schwierig bei Millionen unterschiedlicher Menschen eines Glaubens eine allgemeine Antwort zu finden die eben mehrheitlich anwendbar ist. Natürlich wird es immer einige geben auf die, diese Antwort so gar nicht zutrifft. Ich will das auch nicht im Einzelfall in Frage stellen. Der Einzelne spiel hier eher eine untergeordnete Rolle. Es ging mir immer nur um den Christen an sich, unterteilt in zwei Gruppen, die entschiedenen Christen (Freikirchler, Baptisten, Herrenhuther, Pfingstler) und die Organisationsgebundenen z.B. strengen Katholiken, wobei ich die Katholiken genau genommen nicht mal Christen nenne.

Jedenfalls stand immer die Frage im Raum: warum sie glauben, was sie eben glauben.

Man könnte jetzt natürlich fragen: warum konzentriert sich jemand gut zehn Jahre auf eine Frage deren Antwort für den eigenen Glauben völlig unerheblich ist? Die Antwort ist erschreckend einfach. Ich wollte es wissen! Aufgeben war nie eine Option. In solchen Dingen ist Aufgeben nur dann eine Option, wenn ich mir sicher bin keine Lösung zu finden, das geht bei Fragen der Religion und besonders des Glaubens sehr schwierig, jedenfalls bei mir. Auch bin ich mir bewusst das solche Antworten nicht in Stein gemeißelt sind, das kennen eh nur die abrahamitischen Religionen.

Die Antwort die ich fand ist mir nicht einfach so, mal eben eingefallen und dann so akzeptiert. Die Antwort kommt aus Überlegungen, Erfahrungen und Eindrücken, soll heißen die gefundene Antwort ist Kopf, Bauch, Herz geprüft.

Die Antwort:

Es gibt zwei Formulierungen der Antwort, die erste ist die Einfache, die unreflektierte, schnelle Antwort. Die aber eigentlich die zweite ist, weil sie aus der zweiten Antwort der komplexeren zusammengefasst wurde.

Der Christ glaubt was er glaubt, weil er fürchtet es käme, was ihm Angst macht.

Mindestens 1200 Jahre lang zogen die Hölle und Schwefelprediger Landauf und Landab, quer durch Europa und predigten Angst und Schrecken wovor nur das christliche Bekenntnis, die Hinwendung zu diesem Christus bewahren würde. So was bleibt natürlich nicht ohne Folgen. Das brennt sich irgendwann ein. Es ist eine propagandistische Glanzleistung könnte man meinen, Ja könnte man, wäre solch Gebaren nicht zutiefst böse. Und das funktioniert noch heute gut. Siehe das Hinweisen der Regierung und ihrer Versallen das die Schuld an Corona Welle allein durch die Ungeimpften zu verantworten ist. Diese dürfen dann die Anfeindungen der Geimpften aushalten.

Genauso arbeiteten die Missionare in Europa. Bestes Beispiel Radegast König der Friesen, und das sächsische Taufgelöbnis. Angst und Schrecken, Horrorszenarien wurden gebildet. Dazu kam eine, zugegebenermaßen geschickte Politik und das Fehlen jeglichen Unrechtsbewusstseins, war man doch im göttlichen Auftrag unterwegs. Natürlich hatte das auch rückwärtsgewandte Folgen. Der Missionar fing an den Mist, den er verzapfte, selbst zu glauben. Siehe das Mittelalter und seine Auswüchse. Die Angst vor dem was kommen sollte wurde allumfassend.

Und so ist die Antwort dann: der Christ glaubt was er glaubt, weil er fürchtet es käme was ihm Angst macht.

Zu dieser Antwort die ich fand gehören noch viele weitere Erkenntnisse und Erfahrungen, die ich aber aus persönlichen und Datenschutzgründen für mich behalte, jedoch bestätigen sie ausnahmslos meine hier beschriebene Antwort.

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