Diese
Überschrift umfasst die folgende Thematik, drückt aber nicht aus wie die
wirkliche Überschrift den Inhalt des
Artikels lauten müsste. Es geht hier nicht um wissenschaftliche Auswertung aus
Linguistischer Grundlage. Auch nicht um experimentelle Ergebnisse irgendwelcher
Messungen oder Umfrageerhebungen. Nein, Grundlage ist das Ergebnis aus
persönlichen Gesprächen, Eindrücken diverser Menschen in ihrem Leben die sie
mir so vermittelten wie sie es empfanden.
Atheismus ist
kurz gefasst der Standpunkt, es gibt nichts göttliches, weder in Person noch in
Übernatürlicher Art du Weise. Begriffe wie unsterbliche Seele, Widergeburt,
Himmelreich, ewige Verdammnis, göttlicher Schöpfer des Lebens, werden als real
existierend abgelehnt. Allenfalls als ein Ideal zu gelassen.
Die christlich
biblische Lehre geht von einem allumfassenden (Gott lebt ohne Anfang und
ohne Ende, allwissend, alles vermögend, alles seiend) Gott aus, der durch Jesus
Christus die Schuld der Menschen (Der Mensch trennte sich durch seinen
Ungehorsam vor der Gemeinschaft mit Gott = Erbsünde) auflöste. Dies versteht
als Akt der Gnade Gottes durch die erneute Unterwerfung unter Gottes Willen
eben durch das Annehmen Christi als Herrn. (Ich bin der Weg, die Wahrheit und
das Leben. Niemand kommt zum Vater als durch mich. Die Hauptkernaussage und
Grundlage des christlichen Glaubens.
Atheismus
und christliche Lehre stehen hier natürlich gegensätzlich und nicht vereinbar zueinander. Beide können miteinander reden
doch ein Konsens ist ausgeschlossen.
Die christlichen Kirchen stehen verzweifelt
vor den Scherben ihrer dogmatischen Haltung. Die Veränderungen weg vom
religiösen Beamten zum spirituellen Helfer kommt bis heute gar nicht oder nur
vereinzelt vor. Stattdessen wird versucht die sich verlierende Pfründe zu
erhalten, zu retten oder im günstigsten Fall zu verlagern. Letztendlich aber
wird nur versucht den gesellschaftlichen und politischen Einfluss zu behalten.
Der
Dogmatismus im Zusammenhang mit dem mehr oder weniger dargestellten Alleinvertretungsanspruch
und die daraus resultierende Unbeweglichkeit verhindert das auch noch das sich
die Kirchen neu positionieren
Der
Atheismus lehnt diesen Anspruch ab weil ja die Existenz des göttlichen abgelehnt
wird und somit ist eine Missionierung ein Angriff aus der Sicht des Atheisten.
Die
Historie und die Skandale der Kirchen bis in die Gegenwart belasten die Kirchen
und ihr Verhältnis zum dem Menschen insbesondere den eigenen Anhängern noch
zusätzlich.
Die heidnische Glaubenswelt ist davon fast
gänzlich nicht betroffen, Ob im griechischen oder römischen, ob im germanischen
oder keltischen oder auch außereuropäischen Heidentum, ebenso im Buddhismus oder Hinduismus gibt es keine
nennenswerten Aktivitäten aus dem
Atheismus gegen deren Auffassungen des göttlichen in all seinen Variablen.
Das
im Islam atheistische Bestrebungen nur außerhalb deren Einflussgebietes
stattfindet liegt in der Natur der Sache. Wer sich in islamischen Ländern
öffentlich gegen die Existenz Allahs ausspricht, dessen Leben ist keinen Cent
mehr Wert. Dasselbe würde sich in sogenannten Christlichen Ländern geschehen,
hätten die Kirchen die entsprechende Handhabe.
Aus
meiner Erfahrung richtet sich die Kritik des Atheismus, ob sie nun in verbalem
höflichem Austausch, im harten Disput, in Anklagen oder persönlichen
Beleidigungen und Kollektivschuldvorwürfen aus geübt wird oder sogar mittels
Rechtsstreits oder auch körperlicher Gewalt ausgemacht wird. Die Kritik der
Atheisten richtet sich nahezu ausschließlich gegen die abrahamitischen
Religionen und hier in Europa, und Amerika gegen das Christentum im Besonderen.
Frage:
Ist es möglich, dass die Hauptgrundlage atheistischer Bestrebungen die Arbeit
gegen absolutistische Religionen mit Ausschließlichkeitsanspruch ist?
Antwort: Meiner
Meinung nach ist dem tatsächlich so. Die Ursache sehe ich wesentlicher simpler
als mancher vielleicht meinen mag. Meine Frage, ist auch zeitgleich meine These
die sich in der Antwort verfestigt.
Eine
nicht unerhebliche Anzahl der Atheisten setzt sich aus wütenden, enttäuschten
Christen zusammen. Ein kleinerer Teil sind tatsächlich Menschen, festen
Glaubens, an die Nicht-Existenz allem Göttlichen.
Die
Gruppe der Atheisten mit christlichem oder auch islamischem Background ist ebenso
groß wie auch unterschiedlich. Bei einigen ist es die Enttäuschung über die
Kirchen und Gemeinden, mal ist es simpler Dogmatismus (Unfähigkeit der
Institutionen sich zu bewegen) mal persönliche Schicksale (warum lässt Gott das
zu) mal sind sexuelle Übergriffe oder körperliche Gewalt anderer Art, eben
massive Enttäuschung des „Bodenpersonals“. Psychische Belastung durch
Manipulation und Einredungen der eigenen Schuld der Grund.
Viele
sogenannte Atheisten sind gar keine. Sie sind nur zu faul sich „den Kopp zu
machen“ soll bedeuten, sich mit der Gottesfrage überhaupt auseinander zu
setzen. Oder Es interessiert sie generell nicht. Diese setzen sich aber
generell nicht mit den Themen der Spiritualität auseinander, es interessiert
sie so wenig wie es einen Veganer interessiert ob ein Steak in Honigsoße oder
mit einer Eierpaste verfeinert wird. Da er weder am Fleisch noch an den Zutaten
interessiert ist.
Ich
jedenfalls bin überzeugt das die desinteressierten Atheisten, die faulen
Atheisten und die enttäuschten oder wütenden Atheisten etwa 70 – 80% aller
Atheisten ausmachen. Und die restlichen tatsächlich überzeugten Atheisten sind,
was im Verhältnis aller Gläubigen weltweit und aller Glauben vielleicht 5 - 8%
der Menschen ausmacht. Was glaub ich noch hoch geschätzt ist.
Natürlich
habe ich diese Zahlen nicht aus repräsentativen Erhebungen, sie sind reine
eigene Empfindung und Einschätzungen aus unzähligen Gesprächen von mir und von
Anderen die mir ihre Eindrücke
vermittelten. Aber eben über einen etliche Jahre dauernden Zeitraum.
Ob
ich richtig liege ist auch nichterheblich aber es zeigt auf das der hoch
gelobte Atheismus nicht so groß ist und letztendlich auch nur ein Glaube aus
gewonnenen Überzeugungen und Überlegungen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen