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Sonntag, 25. Mai 2014

Verwirrungen durch Begrifflichkeiten und wie sie interpretiert werden. Oder Wenn sich Deckende oder zumindest kompatible Überzeugungen verschiedener Begriffe bedienen und doch das gleiche meinen.


 
Seit ich mich ernsthaft mit Themen der Geisteswissenschaften und Theorien der Naturwissenschaften, Mit Herkunft und Zukunft des Menschen, der Seele, des Glaubens Themen der Parapsychologie und anderen Bereichen beschäftige die eben nicht so einfach beweisbar sind wie die Schwerkraft, habe ich immer wieder, auch mal schmerzlich, erfahren, 

Begrifflichkeiten müssen vorher klar definiert sein, sonst sind Streitigkeiten und Missverständnissen Tür und Tor geöffnet. Daraus folgt, dass man sich allzu oft in sinnlosen und zermürbenden Wortgefechten begibt ohne einen Austausch überhaupt zu Wege zu bringen. Ergo reine Zeitverschwendung betreibt die noch dazu Energiefressend ist.

Wie den meisten bekannt die diesen Blog oder sonstige Beiträge aus meiner Feder verfolgen bin ich ein Gegner und Warner des Esoterischen Dienstleistungsangebot auf allen Ebenen. Ob nun AstroTV oder Den Mist den Christian Anders alias Lanoo oder auch dieser Thomas Hornauer verzapft. Dergleichen treiben sich auch auf unzähligen Internetplattformen rum die den leichtgläubigen jedweden Mist als kosmische Wahrheit verkaufen. 

Ich habe nun ein für mich interessantes Buch eines Autors der esoterischen Kreise in den Händen gehabt.

Margit und Rüdiger Dahlke – Die spirituelle Herausforderung Eine Einführung in die zeitgenössische Esoterik. Das kleine Büchlein, erschienen im Heyne Verlag copyright 1990, Druck 1994, ISBN 3-453-06938-2 

es umfasst insgesamt etwa 200 Seiten und spricht ein breites Feld esoterischer Themen an.

Mich verwirrte das Buch in mehrfacher Hinsicht, nicht aber in seiner Verständlichkeit oder seiner Logik, seinem Selbstverständnis. Diese war leicht Nachvollziehbar. Ja selbst für echte Anfänger und thematische Neulinge einigermaßen verständlich. Die Verwirrung die sich mir bot ergab sich aus seinen Begriffen und deren Verwendung in seinen Ausführungen. Sehr viele Aussagen die er mit Esoterik in Verbindung brachte, ob ganz direkt oder nur beiläufig, definierte ich über Spiritualität. Und auch andersrum. Arkasha Croniken definiere ich als spirituelle Erbmasse, und andere Zusammenhänge die ich nun nicht einzeln aufführen muss, haben mich zu der Erkenntnis gebracht das ernst zu nehmende Esoteriker, deren Existenz ich nie bestritt, die aber auch nicht wirklich meine Aufmerksamkeit fanden nun anders betrachte. Die Autoren Dahlke scheinen mir solche zu sein. Insbesondere das sich in diesem Buch deutlich gegen, die auf der Esowelle schwimmenden Abzocker Trickbetrüger, Selbstdarsteller und sogenannte Heilsverkünder, wenden. Was mich aber noch mehr verwirrte waren Themenbereiche der Selbsterkenntnis und spirituelle Handlings die als selten und schwer zu erreichende Geistesübungen benannt wurden und wohl nur in Ausnahmen von „Normalsterblichen“ = Menschen wie du und ich, auch nur ansatzweise zu erreichen sind. Vieles davon war mir aber eine Selbstverständlichkeit und seit Jahren schon Teil dessen was ich Spirituelle Erfahrung nenne.  Und bin gewiss kein *aufsteigender Meister* um hier mal einen typischen Begriff zu Verwenden der mir selbst so nie in den Sinn käme. Zwar glaube ich mir selbst durch vielerlei Wege innerhalb  etlicher Jahre meiner Erkenntnisse aus meinem Glauben auch ein gewisses Quantum an Wissen und Erkenntnissen angeeignet zu haben, doch sehe ich mich da nicht als auserwählt oder diesbezüglich in der Gnade der Götter hervorgehoben. Nein, ich glaube das jeder der will diesen Punkt, an dem ich mich sehe, erreichen kann und auch bei weitem überholen und weit tiefer eindringen kann als ich das vermag. 

Es mag auch daran liegen das ich viele der ach so magischen – spirituellen – esoterischen, wie auch immer bezeichneten, Phänomene als ganz natürliche Bestandteile des Lebens an sich sehe. Begriffe wie überirdisch sparsam verwende und nur in direkten Bezug zu den Göttern stelle.

Alles in Allem veranlasst mich das Buch dazu etwas länger und differenzierter zu zuhören wenn sich jemand als Esoteriker bezeichnet und deren Begrifflichkeiten verwendet ohne ihn gleich in die Ecke bemitleidenswerter Irrläufer zu stellen deren Esowahn sie zu Erkenntnissen führt deren bedauernswertes Leben mit hohlen Phrasen gefüllt und ist und deren Hoffnungen im Nichts enden. Oder eben die zu der Gruppe der Abzocker, Selbstdarsteller und verlogenen Heilsbringer gehören.

Ich glaube allerdings immer noch unverändert dass diese Beiden Letzten tatsächlich mehr als 90% Derer bilden, die sich den Begriff Esoterik auf die Fahnen schreiben. Und nur ein ganz kleiner Rest ein wirklich ernstzunehmender Aspekt der vielwegigen Möglichkeiten geistiger Erkenntnisträger ausmacht. Das Verhältnis von denen die einfach nur Unsinn verbreiten und ernstzunehmenden Vertretern mag auch thematisch stark schwanken, das will ich auch keine prozentualen Thesen erheben Das mag der Einzelfall ergeben. Den ausgehen kann ich da immer nur vom eigenen subjektiven Erfahrungswert. Ebenso werde ich meine eigenen Handhabungen der Begrifflichkeiten keinen Deut ändern, da meine begrifflichen Verwendungen einfach differenzierter und zutreffender sind, zumindest für mich. Ebenso halte ich weiter daran fest, dass Magie Spiritualität usw. ohne ein stützendes Glaubensgerüst, ohne ein komplexes Pantheon von Schwächen und ungangbaren Möglichkeiten durchzogen ist und eben letztendlich zu keinem Ziel führen  kann.

Dienstag, 6. Mai 2014

Ist das Leben so?



Manchmal,  wenn ich so am Pc sitze, in Facebook oder in Chat und Foren von den alltäglichen Freuden und Kümmernissen Anderer lese, oder auch mal echten Problemen, Erlebnissen und auch tief bewegenden Momenten. Wenn ich dann dieses meinem realen Leben gegenüber stelle, und dann noch Berichte, ob echt oder gestellt, aus den TV- Medien dazu nehme. Dann wirft sich eine Fragenstellung auf aus drei Fragen

        1.  Ist so das Leben?

2    2.  Ist das mein Leben?

3    3. Will ich dieses Leben?

Keine Sorge, das wird hier keine melodramatische Abrechnung mit der bösen Welt eines unverstandenen Hilferufs.

Nein, das sind Fragen die mir tatsächlich in den Sinn kommen. Fragen die eine Antwort wollen.
Ich kann die Antworten in der Religion suchen, in der Philosophie, oder in der Politik. Ich kann mir auch das Hirn raus vögeln, oder mich dem Suff ergeben, Drogen konsumieren oder einfach weigern jedwede Antwort darauf zu finden. Doch meine Ich, diese Wege führen nicht zum Ziele, das mögen Ersatzantworten sein, aber keine echten Antworten. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen ich bin ein zu tiefst gläubiger Mensch, und habe mich viele Jahre auch politisch informiert und eingebracht. Doch die Antwort auf die Fragen des Lebens?

 Wo also finde ich die Antworten?

Die glaube ich, finde ich nur in mir selbst.


Es sind Fragen nach dem Leben, nach meinem Leben, dem Leben das ich führe. Ich hinterfrage also mein Leben! Also kann ich die Antworten auch nur in mir selbst finden. Nicht in der Religion, nicht in der Philosophie in der Politik oder irgendeiner obskuren Weltanschauung. Nur in mir selbst.

Ich will hier nun nicht pathetisch postulieren Erkenne dich selbst. Sei du dir dich selbst bewusst. Wisse wer du bist. Und eben alle diese manchmal theatralisch verkündeten Weisheiten, die keine Weisheiten sind, sondern lediglich Aufforderungen.

 Um die obigen drei Fragen überhaupt zu stellen, muss ich längst einen weiten Weg zu mir selbst gegangen sein und auch mehr als das Grundsätzliche meines Selbst bereits erkannt haben. Ich muss um mir diese Fragen ernsthaft zu stellen. Den Weg ziemlich weit gegangen sein. 

Meine Antworten (Ich bin mir der gefundenen Antworten noch nicht sicher, denke aber sie sind ein brauchbarer Ansatz eine Arbeitsgrundlage auf der ich aufbauen kann.) 

1. Ist so das Leben? – Nein, es ist das Leben der Anderen, Es sind Einblicke, Momentaufnahmen aus ihren Leben. Ihre Werte, Ihr Glaube, Ihre soziales Umfeld ist nicht mit meinem Identisch. Sicher es gibt Querverbindungen und auch Gemeinsamkeiten, auch teile ich mit dem einen oder Anderen dies oder jenes Erlebnis. Doch unterscheiden wir uns in Wertung und Wahrnehmung des gemeinsam Erlebten mal mehr mal weniger, umso mehr wenn wir nur von dem anderen hören oder lesen. 

     1. Ist so das Leben? – Ja, Es ist ein Teil unseres Lebens. Der Teil den wir mit anderen teilen ob wie nun aktiv oder nur passiv oder gar nicht involviert sind und nur davon hören oder lesen. Es prägt uns ein Stückweit mit. Es ist unser aller Leben. So ist das Leben. Oder wie Jim Carry in Bruce allmächtig so schön anmerkte: „So krümmelt nun mal der Keks!“ (Beim tippen dieser Zeilen naschte ich gerade einige Kekse und krümmelte mir den Schoß voll)

2.   2. Ist das mein Leben? – Nein, Diese einzelnen Einblicke in das Leben Anderer sind wohl er nicht lebensbestimmend für mich. Ich gehöre nicht zu den Menschen die Ihr leben nach dem leben und Erleben anderer ausrichten. Dazu bin ich viel zu dominant, viel zu selbstbestimmt. Soweit kommt es noch.

2. Ist das mein Leben? – Ja, Die Einblicke in das Leben Anderer prägt auch mich in der  Summe. 

Ihre Erfahrungen, Ihr Erleben, um so mehr wenn ich selbst involviert bin, prägen meine Reaktionen in einem vielleicht ähnlich gelagerten Erlebnis und in meiner Meinungsbildung oder auch in emotionellen Bereichen. In der Summe ist es also auch, nicht nur, aber auch mein Leben. 


     3. Will ich dieses Leben? – Ja, Nein, Ja, aber Nein, aber Ja, Ja, aber Nein, Nein aber Ja…. usw (ungefähres Zitat aus der seltsamen aber irgendwie faszinierenden Serie eines Charakters aus Little Briten)

Die Antwort ist so individuell dass, sie die wenigsten bestimmt zu beantworten vermögen. Hier stehen sich menschliche Gene, Erziehung, eigenes Erleben, Glaube. Werte, Verstand in wechselnder Wirkung gegenseitig im Wege.

Ich habe mich erforscht. In meinem Wesen, in meinem Denken, meine Gefühle. Meine Sehnsüchte, meinen Glauben mein Hoffnungen, meine Bedürfnisse und Neigungen. (Nein, ich bin noch nicht fertig. Ich bin weit aber nicht fertig denn der Mensch erlebt Neues oder wiederholt Altes und das verändert ihn immer ein Stück weit, er kann also nie wirklich fertig werden) meine Forschung nach mir Selbst ist die Arbeit des Selbsterkennens das eben zu diesen drei Fragen führte. Und auch zur Antwortfindung.

Es ist so dass ich dieses Leben will. Besser gesagt das ich es akzeptiere wie es ist mit dem Anspruch mir ein Urteil zu bilden, was ich nicht will, was ich aus meinem Leben entfernen möchte, und  auch entfernen kann (was auch nicht immer identisch ist)

Will ich diese Leben nicht. Dann hab ich ein Problem, entweder ich ändere es, oder ich geh daran zu Grunde. Sch selbst zu Erkennen und an zu nehmen hilft, nein löst das Problem ein großes Stück. Welches Problem? Die drei obigen Fragen zufriedenstellend zu beantworten. Für sich zu beantworten denn eine universelle Antwort gibt es nicht. Ok, die universelle Antwort ist 42. (per Anhalter durch die Galaxis) Aber hier haben wir das Problem wir kennen die universelle Frage leider nicht.


Dienstag, 10. Dezember 2013

Stelle Dir vor.... Du hast bei einem Wettbewerb folgenden Preis gewonnen:

Jeden Morgen, stellt Dir die Bank 86400 Euro auf Deinem Bankkonto zur Verfügung. Doch
dieses Spiel hat auch Regeln, so wie jedes Spiel bestimmte Regeln hat.

Die erste Regel ist: Alles was Du im Laufe des Tages nicht ausgegeben hast, wird Dir wieder weggenommen, Du kannst das Geld nicht einfach auf ein anderes Konto
überweisen, du kannst es nur
ausgeben. Aber jeden Morgen, wenn
Du erwachst, eröffnet Dir die Bank
ein neues Konto mit neuen 86400
Euro für den kommenden Tag. Zweite
Regel: Die Bank kann das Spiel ohne
Vorwarnung beenden, zu jeder Zeit
kann sie sagen: Es ist vorbei, das
Spiel ist aus, Sie kann das Konto
schließen und Du bekommst kein
neues mehr. Was würdest Du tun???
Du würdest Dir alles kaufen was du
möchtest? Nicht nur für Dich
selbst, auch für alle Menschen die
Du liebst ... vielleicht sogar für
Menschen die Du nicht kennst, da Du
das nie alles nur für Dich alleine
ausgeben könntest... Du würdest
versuchen, jeden Cent auszugeben
und ihn zu nutzen, oder? Aber
eigentlich ist dieses Spiel die
Realität: Jeder von uns hat so eine
"magische Bank"..... Wir
sehen das nur nicht... Die magische
Bank ist die Zeit.... Jeden Morgen,
wenn wir aufwachen, bekommen wir
86400 Sekunden Leben für den Tag
geschenkt und wenn wir am Abend
einschlafen, wird uns die übrige
Zeit nicht gutgeschrieben.... Was
wir an diesem Tag nicht gelebt
haben, ist verloren, für immer
verloren, Gestern ist vergangen.
Jeden Morgen beginnt sich das Konto
neu zu füllen, aber die Bank kann
das Konto jederzeit auflösen, ohne
Vorwarnung.... Was machst Du also
mit deinem täglichen 86400 Sekunden
??? Sind sie nicht viel mehr wert
als die gleiche Menge in Euro? Also
fang an Dein Leben zu leben

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Glauben und Glaubensverständnis




Der Glauben, das Glauben, glauben können, wollen, ungläubig, Unglauben, Glaubensverweigerung Glaube als Begriff, als Lebensgefühl, als Intimes Bedürfnis, als Lebenshilfe, zur Erklärung sachlicher Fakten und Fiktionen. Wahrer Glaube

Alle diese Begrifflichkeiten, alle Schemata, alle möglichen und unmöglichen individuellen Ansichten und Formulierungen finden Raum in den diversen Diskussionen was denn nun Glaube sei und wie er zu sehen ist.

Bedauernswert finde ich, und oft hab ich da den Eindruck, allein auf weiter Flur, finde ich das sich vor einer Glaubensdiskussion sich anscheinend NICHT geeinigt werden kann über welche Grundsätzliche Art des Glaubens gesprochen wird. Da wettern Christen gegen Muslime, Atheisten gegen Christen, Muslime gegen Christen, Christen gegen Heiden, Atheisten gegen Heiden ßkommt seltsamerweise selten vor. Evolutionisten gegen Schöpfungsvertreter, Ufoanhänger gegen Ufobezweifler und Alle. gegen Alle.

Das ist oft so zermürbend, energiesaugend, nervig und in 99,9% aller Fälle auch völlig Sinnlos

Fragen wir also.....  Was ist Glaube?

Antwort: Glaube ist vielschichtig, individuell, immer einzigartig

Schlussfolgerung: Ich kann mein Verständnis von Glaube nicht automatisch auf jeden anderen übertragen.

Fragen wir also weiter... uns selbst.... Was ist mein Glaube

Meine Antwort:
Mein Glaube ist das erfreuen meiner Seele ßstimmt und ist doch nur ein Kalenderspruch.
Mein Glaube ist das erfahren meines Orlog, meines Wyrd  <- span="">astruer Begriffe
Mein Glaube ist das leben und erfahren mit den Göttern und der ganzen Schöpfung
Mein Glaube ist eine Hilfe bei der Selbstfindung von moralischen und ethischen Werten <-- span=""> was ist Gut und Böse aus meiner individuellen Sicht

Schlussfolgerung: wer sich in diesen Antworten widerfindet mit dem kann ich für alle Beteiligten fruchtbringend und erbaulich über Glauben diskutieren.

Deine möglichen Antworten:
Mein Glaube ist das befolgen der göttlichen Weisungen und Gebote
Mein Glaube ist die Forderungen des unfehlbaren einzigen wahren alleinigen vollkommenen Gottes
Mein Glaube ist an die Liebe des Universums an seine Seelenerfahrungen (oder ähnliche Formulierungen)

Schlussfolgerung: Wir haben keine gemeinsame Basis dessen was wir Glauben nennen.

Wenn ich nun mit meinem gegenüber keinerlei gemeinsame Basis habe, kann ich eine suchen, nicht auf Biegen und Brechen. Je schwerer eine gemeinsame Basis sich findet, je enger ist auch der Diskussionsspielraum, da muss man nicht drüber diskutieren das ist einfach so. Nur weil wir beide als Basis Winterreifen bevorzugen werde ich dennoch nichts gemeinsames finden an unseren Autos wenn ich einen nagelneuen Rolls Royce Silvershadow fahre und du einen Trabanten 501 der schon einen beinahe Totalschaden hinter sich hatte und x-mal geflickt wurde.

Wieder weg vom Beispiel zurück. 

Es ist einfach sinnlos über glauben zu diskutieren wenn das Verständnis von Glauben unterschiedliche Basics hat <- neudeutsch="" p="">
Darum ist das missionieren immer ein Gewaltakt, während das Zeugnis (bezeugen eines Glaubens) immer ein individueller Erlebnisbericht ist. 

Mission = Gewalt kontra  Zeugnis = Glaubwürdigkeit

Denn letztendlich bleibt was mal ein weiser Mann sagte: Glaube ist unsere, deine , meine persönliche Beziehung zu dem was wir, du, ich Gott, Götter, göttlich heißen.

Du siehst das anders? Ok.. dann sollten wir nie über Glauben diskutieren. Ein Gespräch zwischen dem Floh eines Hundes, einer Meeresqualle und Steven Hawking über die Vorteile von Formel 1 Rennen in einem Schokopudding würde da auch nicht sinniger sein

Schlussfolgerung: Leute, wenn ihr über Glauben redet und schreibt macht euch bewusst ihr schreibt über euren individuellen Glauben, hört auf zu missionieren, aber gebt gerne und oft. So ihr gefragt seid Zeugnis ab.

*gelegentlich muss ich mir das auch bewusst machen.

Freitag, 5. April 2013

"Fromme" Wünsche


"Ich weiß, dass es wichtig ist, dass du genau der Mensch bist, der du sein möchtest, und nicht der, den ich oder andere erwarten. Es ist mir klar, dass ich nicht weiß, was für dich das Beste ist, obwohl ich manchmal meine, es zu wissen. Ich war nicht dort, wo du warst, und ich habe das Leben nicht aus deinem Blickwinkel gesehen." Zitat aus:  siehe unten

Das liest sich und klingt auch in den Ohren, im ersten Verständnis nach großer Toleranz, nach Aufrichtigkeit, ehrlichem Bemühen, ja beinahe nach wahter Liebe und Demut.

Von wegen! Das ist, wenn man es wirklich überlegt, nichts als dummes Zeug. Differenziert betrachtet ein zu wünschendes Ziel, nein ein zu wünschender Weg, auf den dann der Spruch passt "der Weg ist das Ziel" doch insgesamt ist der Spruch/dieses Zitat ein völlig hohle Phrase. oder wie ich es gerne nenne esoterischer Gutmenschenquark. Warum?

lesen wir mal genau - 

.... daß du genau der Mensch bist, der du sein möchtest .... 

Kennst du persönlich und leibhaftig einen, nur einen Menschen der von sich selbst frei und ehrlich sagen kann: "Ich bin der Mensch der ich sein möchte!" und von dem du sagst: "Dieser Mensch ist der, der er sein möchte!" Ihr also diersbezüglich komform geht. So einen kennst du? Ich glaub dir kein Wort. Entweder lügt er, oder du oder beide, bewusst oder unbewusst. Warum?

Ich glaube nicht das irgendein Mensch (Ausgenommen, möglicherweise ausgenommen spirituell lebende Menschen wie Asketen, Mönche, Nonnen und Eremiten, die abgeschieden vom "normalen" Alltag und den gesellschaftlichen Vepflichtungen, Möglichkeiten, Unmöglichkeiten, und Reizen aller Art) das also Menschen wie du und ich, wirklich der Mensch sind der sie sein wollen. Es mag angehen das du oder ich oder der eine oder andere dieses edle Ziel ein Stückweit erreichen. Voraussetzung ist das man sich selbst erkennt, schon scheitern viele, sich selbst annimmt, erin noch höhere Hürde. Dann und erst dann kann man werden was man sein will. Und das ist ein Weg der länger ist als dein Leben dauert. Wie erwähnt mit gsmz seltenen Ausnahmen. ganz besonderer Menschen. Eben jenen die das zu ihrer Hauptbeschäftigung machen.

Wie also willst du den menschen lieben den dein Gegenüber sein will? Du kennst ihn ja noch nicht, Den Menschen den Du lieben kannst ist der, der er gerade ist oder von dem DU meinst der er werden könnte, und das ist das was du zu vermeiden suchst eine subjektive Einschätzung, eine Meinungsbildung, eine Beurteilung. Und wenn du bereit bist zu lieben was er werden könnte dann erhoffst du dir das er wird was du zu sehen glaubst oder erhoffst das er also so wird wie du ihn gerne hättest... "Erwischt"

... und nicht der, den ich oder andere erwarten. ...

 Es ist mir klar, dass ich nicht weiß, was für dich das Beste ist, obwohl ich manchmal meine, es zu wissen.

 Ach, das ist klar? Wenn ich mit "es ist mir klar" eine These beginne aufzustellen die einen Eindeutigkeitsanspruch erhebt schliesse ich damit die Möglichkeit eines Irrtums, einer Veränderung aus. Insbesondere wenn ich das zu einer grundlegenden Erkenntnis erhebe die im Kontext gesehen für alle gilt.

Ich hingegen behaupte das bestimmte Menschen anderen bestimmten Menschen in bestimmten Situationen und unter bestimmten Umständen durchaus sagen, bestimmen erklären können was für sie das Beste ist. Nicht immer, Nicht überall, Nicht jederzeit, Nicht jedem, ABER eben manchmal, an einigen Stellen, an eingen Zeitpunkten, einigen Leuten da kann ich das, da kannst du das, zu viele Variablen um sagen zu können "Es ist klar" 

Und manchmal weiss ich eben was für dich das Beste ist und manchmal auch ja da meine ich nur es zu wissen und dann kann meine Ansaghe auch böse enden wenn du sie befolgst. Wenn ich aber dich liebe oder annehme wie du bist, nein wie du dich mir zeigst dann ist mein Rat so ich dir einen zu geben wünsche auch ehrlich und von Herzen (zum Guten wie zum Bösen)

Ich war nicht dort, wo du warst, und ich habe das Leben nicht aus deinem Blickwinkel gesehen."

 Natürlich war ich nicht überall wo du warst, Natürlich habe ich nicht deinen Blickwinkel auf dein Leben, Ein weiterer hüfig verwendeter Spruch der hier aber nicht im Zitat verwandt wurde (Ich bin nie in deinen Schuhen gelaufen) 

Das ist alles richtig. ABER vielleicht war ich an Orten wo du noch nicht warst, Orte die soviel furchtbarer, schlimmer, intensiver, schöner, grüßer höher, weiter, prägender, abstoßender, herrlicher (was auch immer) waren, daß ich mir eben gerade darum ein Urteil zu bilden vermag.

Vielleicht ist es gerade mein Blickwinkel der durch seinen Abstand ein weniger subjektives Bild deiner Selbst wahrnimmt kurzum vielleicht sind meine Schuhe viel besser stärker schöner größer, oder vielleichjt nur Anders als deine?

Ebenso wie du habe ich Erlebnisse Erfahrungen Wissen Emotionen wie du und wie jeder andere. Und diese berechtigen mich durchaus zu urteilen und zu raten. Dich so zu lieben wie ich dich sehe und auch Dinge anzusprechen und zu empfehlen. Das bedeutet nichtgleich das ich total umkrempeln will nach meinem Gutdümken.

Unter diesen Aspekten ist das achso edle Zitat nichts als eine hohle Phrase. Eine Phrase die schön klingt aber mitr der Realität nichts zuu tun hat.

(Zitatquelle_und_religion/artikel/6911/nichts_ist_umsonst___der_tod_kostet_das_leben)



 

Montag, 1. Oktober 2012

WUT




In unserer sogenannten zivilisierten Welt gilt es als intellektuell und gesellschaftspolitisch Korrekt seine Emotionen, insbesondere die intensiven, persönlichen zu kontrollieren respektive zu unterdrücken. Das gilt im besonderen wenn diese Emotionen oder auch charakterliche Eigenschaften als gesellschaftlich negativ erkannt werden.

Aggression, Fanatismus, Hass, Idealismus, Impulsivität, Masochismus, Sadismus, Wut gehören dazu.

Auseinandersetzen will ich mich hier mit Wut. Wut als Emotion, als Urinstinkt, als seelische Befreiung. Im Positiven und Negativen, gelenkt, kontrolliert und wild ausbrechend.

Wut ist eine Emotion, eine Emotion die sich aufgrund bestimmter Umstände aufbaut und steigerungsfähig ist bis .... ? Ja bis wohin?

Wut hat im Gegensatz zu anderen eine Ursache und ein Ende im selben Begriff. Ohnmacht. Wut entsteht und endet in einer Ohnmacht. – So beginnt der Kreis

Wenn uns etwas begegnet gegen das wir nichts tun können, so sehr wir es auch versuchen, es gelingt uns nicht oder ist sogar von Anfang an aussichtslos, dann reagieren wir. Diese Reaktionen sind zum Teil abhängig von unserem Selbstverständnis, von unserem Instinkt, von unserem Verstand, unserer Erziehung und nicht zuletzt von gesellschaftlichen Zwängen. Aber auch von der Sache selbst. Ist das Problem ideologisch? Körperlich? Ist es ein Werkstück? Entsteht das Problem durch eignes Unvermögen? Fremdverschulden? Oder ist es einfach nur unvermeidbar und war nicht ab zu sehen? War es gar Schicksal?
Die Reaktion auf ein Problem sind, abhängig vom Problem natürlich unterschiedlich, aber auch von dem Menschen der das Problem zu bewältigen sucht. Und doch, gleich welches Problem, gleich welcher Mensch, am Ende bleiben zwei Möglichkeiten ... Wut oder Resignation und damit haben wir das Gegenteil von Wut. Resignation.

Die meisten Menschen denken das Gegenteil von Wut wäre Sanftmut. Doch das stimmt nicht.

Furor Teutonicus
Dieser lateinische Begriff wird allgemein dem römischen Dichter Marcus Annaeus Lucanus (39–65 n. Chr.) nachgesagt. Übersetzt bedeutet er *germanische Raserei* sprich Kampfeswut

Den germanischen Stämmen, übrigens auch den Spartanern und einigen anderen Völkern oder Volksstämmen wird, zurecht, nachgesagt das sie oft in einen Kampfrausch verfielen der Ihnen nahezu unmenschliche Kräfte verlieh #so das eine eigentlich verlorene Schlacht noch zum Sieg wurde. Oder eben mit hohem Blutzoll für den vermeintlich sicheren Sieger nur gewonnen wurde.

Wie kam es also zu dieser Furor Teutonicus, zu diesem kampfrausch?

Die germanischen Stämme waren zwar durchaus kriegerisch aufgestellt, in Kultur Glaube und Wesensart. Aber sie waren nun mal keine disziplinierten, trainierten und strategisch geschulten Berufssoldaten. Sie waren Bauern und Jäger und sie kämpften ursprünglich weder für Gold noch für Land, Staat oder Kaiser. Sie kämpften entweder um zu überleben oder wegen der Ehre. Und aus dem Glauben war es das höchste im Kampf zu fallen.

Ähnliches galt auch für andere Volksstämme in aller Welt. 

Natürlich kämpften sie nicht in jeder Schlacht in jedem Krieg und von Anfang bis Ende in dieser Raserei. Sie entwickelte sich.

Wut ist eine progressive Emotion. Sie hat eine Grundlage und baut sich auf dieser auf.  Ich vermute sie bedient sich ähnlicher körpereigener biochemischer Stoffe wie die sexuelle Ektase und anderer ähnlicher Kombinationen wie eben bei der sexuellen Lust oder die Begeisterungstaumel wenn Deutschland gegen Italien bei einem WM-Endspiel 5:0 gewinnen würde.

Wut ist also nicht unbedingt negativ.

Der Begriff Wutbürger ist zwar inzwischen zu einem ausgeschlachteten modebegriff verkommen, war aber dennoch zu seiner Entstehung eine tendenziell, positiv belegte Entwicklung. Aus dem Ohnmachtsgefühl kleiner Gruppen von Bürgern aus allen Gesellschaftsschichten entwickelte sich nicht ein blindes Zerstörungspotential sondern ein entschiedenes Dagegenhalten gegen die Ignoranz von Behörden und Politikern. 

Wut ist also nicht unbedingt negativ

Wut kann entstehen aus dem unterschiedlichsten Gründen, eine Idee scheitert in ihrer Umsetzung, ein Plan hängt fest wegen irgendwelchen bescheuerten Minimalschwierigkeiten die sich nicht zeitgerecht beseitigen lassen. Ein Gerät ist kaputt und staut die ganze Planerfüllung. Ämter halten aus reiner Ignoranz der Sachlage Entscheidungen auf die längst umgesetzt hätten werden müssen weil irgend ein amtlich verordneter Ablauf eingehalten werden muss. Von Politikern gar nicht erst zu reden. 

Man ärgert sich und versucht dem Problem mannigfaltig Herr zu werden. Doch es gelingt nicht. Und angesichts der eigen Ohnmacht bricht Wut sich die Bahn. Und das kann dann ebenso unterschiedlich enden. Im schlimmsten Falle bis zur totalen Zerstörung, im besten falle durch die Wut freigesetzte Energie zur Lösung des Problems oder einfach die eigene körperliche Ohnmacht / Erschöpfung... das Ende der Wut die entstand aus.... Aus der Ohnmacht der Lösung. 

Die Wut beginnt und endet in der Ohnmacht – so schließt sich der Kreis.

Seine Wut nicht zu leben. Ich meine jetzt nicht aus bestimmten Gründen diese auch mal zu unterdrücken oder einfach nur anderweitig zu kompensieren, Seine Wut zu leben sollte man nicht dauerhaft unterdrücken. Ich glaube sogar das wer seine Wut immer und immer wieder unterdrückt diese propotenzial steigert von Fall zu Fall und dann irgendwann eine tickende Zeitbombe ist, und durchaus gefährdet ist Amok zu laufen.

Wenn ich wütend bin suche ich diese Wut auch zu leben, mal durch Geschrei zu kanalisieren mal durch auspowern oder auch durch den Kampf und der kann muss aber nicht körperlich sein. Und ich fahre gut damit. Verdauungsprobleme? Selbsthass? Depressionen? Gefahr Amok zu laufen? Nichts davon ist mir im Eigenbezug vertraut. Sicher können diese Dinge auch andere Ursachen haben, Doch sehr oft ist es unterdrückte Wut die ja gesellschaftspolitisch nicht korrekt ist... wodurch auch diese ganze verlogen Gutmenschenmist erst entstanden ist.

Ihr findet meinen Artikel Scheiße? Dann sagt es mir! Ihr findet meine Argumentation als ausgemachten Mist? Dann sagt es mir? Ihr seid der Ansicht der Artikel ist inhaltlich geil? Dann sagt es mir! Meint ihr mir aber (Deine Ansicht ist ja deine persönliche Meinung und ich achte sie auch doch möchte ich anfügen das ich gewisse Schwierigkeiten habe deiner Argumentation zu folgen, und man dürfe doch der Wut keinen Raum geben sie könnte anderen den Freiraum nehmen) Dann leckt mich am Arsch.